Powerwall von Tesla

[lexxus]

Die Powerwall von Tesla mit 10 Kilowattstunden oder mehr

zum Speichern der Sonnenenergie und anschließendem Versorgen des Hauses oder Laden des Elektromobiles, sogar ein Toyota-Plug-In kann da ran. Wahrscheinlich auch die künftigen Wasserstoff-Autos können über Nacht an den selbst erzeugten Strom.

Was unternimmt der Lexus-Enthusiast, um die Umwelt lebenswert zu erhalten? Warten auf Lexus-Plug-in ? Wird wohl nicht kommen, eher Lexus-Wasserstoff, so wie es momentan aussieht. Ergo, eigene Infrastruktur aufbauen und den Lexus-Nachfolger dann kostenfrei zuhause aufladen, oder zumindest das iPhone, die Waschmaschine, den Herd. Wer eine neue Küche plant, plant sinnvollerweise einen elektrischen Herd und keinen gasbetriebenen.

Die Powerwall zum Kampfpreis von $3500,- ist schon eine Ansage. Was meint Ihr?

[Boergy]

Naja... Beim Gasherd kostet mir eine Füllung 35 Euro, das braucht man, wenn man sogar das Backrohr mit Gas verwendet, vielleicht 2x im Jahr. Dazu braucht man aber keinen Strom, nichtmal zum anzünden. Bis da sich allein die 3500 Dollar (bei uns wohl eher dann 5000 Euro+) + Die Solaranlage am Dach usw.. rentiert hat, kann der Gaspreis noch ansteigen und es ist billiger damit zu kochen. Und wenn der hin ist, bekommst um 200 Euro ein ganzes neues Kochfeld... eine Powerwall denk ich nicht, oder eine defekte Solarzelle, Umrichter usw... Und in der Zeit von Herbst bis Frühjahr ist es nicht anständig sonnig, eher nebelig, weniger Sonne usw...

Wie lang hat das Teil Garantie? Wieviel Lade/Entladezyklen macht das Teil mit?

[lexxus]

Das Teil hat 10 Jahre Garantie und die Ladezyklen sind passend. Wieso die beim Elektroauto viel geringer sind würde mich auch mal interessieren.

Auch die Kooperationen sind schon fertig und es scheint in Deutschland recht zeitnah voranzugehen. So bietet Lichtblick deren Plattform "Schwarmdirigent" an:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Tesla-Powerwall-Energiespeicher-fuer-zu-Hause-2631126.html?wt_mc=rss.ho.beitrag.rdf

Mir klar, wenn jemand in den Wald geht, sich ungefragt Holz holt und damit sein Haus heizt und diverse Quellen für sonstige Energien anzapft, wird er wohl preislich besser wegkommen.

Ich stelle mir aber gerade vor, für diesen Zeitaufwand geht der gute Mann arbeiten in seinem Job. Dann müßte sich das schnell rechnen. Außerdem bleibt ihm Zeit über seinen tonnenweisen Anteil an oxydiertem Kohlenstoff nachzudenken. Das Denken an die Umwelt fällt bei Geldzählen naturgemäß schwer. Wer liebt nicht das bedruckte Papier und das schön gepresste Buntmetall mehr als saubere Luft.

Mir klar, die, die genug Papier haben und eine kranke Lunge.

[Boergy]

Naja.. Umwelt, Akkus, Solarzellen usw... die Teile müssen auch mal wo hergestellt werden, und wieder entsorgt. Ich weiss nicht, wenn doch mal auch für Akkus und E-Schrott Entsorgungskosten für den Endkonsumenten anfallen, wie damals bei uns für Kühlschrank und co. Bei 100kg Akku usw...

Wie schauts da mit dem Einsatz im Haus aus, oder Muss das Teil im Aussenbereich montiert sein, falls es doch mal hoch geht? Wäre interessant wie die Auflagen dazu wären. Powerspeicher gibts von anderen Herstellern auch für die Solar am Dach.

Jeder Schritt, die Umwelt zu entlasten und mehr unabhängiger zu werden bei der eigenen Energieversorgung hat Sinn :) Nur das Preis/Leistung muss stimmen vom ganzen System. Nicht das man sich sowas installiert, und dann mal 20 Jahre das System fehlerfrei nutzen muss, um überhaupt mal ein + damit zu machen.

[lexxus]

Auf die Gesamtbilanz zu achten macht Sinn. Dennoch hat das Gewinnen von Strom aus Solarenergie einen Einfluss auf die Preise der fossilen Verbrennungen und so ein Wettbewerb ist jedem recht.

Ich bin auch skeptisch, dass Anlagen lange halten und die Rechnungen aufgehen. Zu professionell wird inzwischen vorgegangen, dass alles rechtzeitig kaputt geht, um neuen Profit zu generieren. Lexus scheint davon noch nicht betroffen zu sein. Wegen der Haltbarkeit habe ich allerdings diese Marke gewählt. Ich vergesse laufend die Namen der Jungs in der LF-Werkstatt. Bei VW kann ich die auswendig. OK, stimmt nicht, die kann ich auch vergessen.

Die Powerwall kann nach Aussage von Elon Musk überall angebaut werden, innen und außen. Er ging im Video auf den wenig benötigten Platz einer Wandmontage ein. Die Präsentation war schon genial: Kurz, einfach, wesentliches genannt. Eine Liga mit der Apple Keynote. Auch der Beifall aus dem Publikum war sehr vergleichbar. Aber das hat schon Honecker an jedem 1. Mai hinbekommen.

Irgendwie fühle ich eine Verantwortung beizutragen, dass die Pläne von Tesla aufgehen. Die Powerwall ist eine gute Chance. Selbst wenn dies nur als Speicher benutzt wird, um Schwankungen auszugleichen. Die Ausschüttungen von der Strombörse über Lichtblick muss ich mir noch zu Gemüte führen. Aber just scheint die Sonne und da muss erst einmal meine Haut in die Sonne, um Vitamin D zu bilden :)

[test]

ich finde den stationären stromspeicher uninteressant, denn mit ihm kann ich nie/nicht (in den urlaub) fahren. mit einem speicher auf 4 rädern geht das. die beste lösung ist es das e-auto mit der pv aufzuladen, gerne in schüben (wolken/nachts etc.) und dann runterzufahren wie ne telefonkarte. dazu benötigt man zwingend zwei e-autos, was aber kein finanzielles problem darstellt, da es massenhaft mitsubishies mit 16kWh für +-10000 am markt hat.

[lexxus]

Ein E-Auto für das Zwischenspeichern der PV-Anlagenleistung zu nehmen funktioniert wegen der begrenzten Ladezyklen ja nicht.

Mein Hauszähler ist 15 Jahre alt und zeigt 90 MWh an. Das sind 6 MWh pro Jahr im sparsamen 2-Personen-Haushalt, also 600 Ladezyklen für eine 10kWh Batterie bzw. 6 000 Zyklen in 10 Jahren. Das ist das 6-fache, was derzeit ein E-Auto kann. Nach diesem Rechenbeispiel wäre bei mir die Misubishi-Batterie also nach 1,5 Jahren am Ende angelangt.

Nicht umsonst geben die Hersteller der stationären Batterien 10 Jahre und 10 000 Ladezyklen Garantie.

Nicht umsonst passen die 10kWh Tesla-Batterien so schön nebeneinander: Für 1x Model S voll laden sind min. 8 Stück davon nötig. 8x3500= $28 000,- Und welche Dachfläche brauche ich für eine Model S Ladung bei Annahme einer autarken Versorgung? Volle Sonnenstrahlung mal angenommen. Sieht so aus, als ob 40 Jahre lang Einkaufen von ZehOhZwei-freiem Atomstrom billiger ist...

[Boergy]

Nur zur Info für mich...was zahlt ihr in DE fürs kW Strom?

*edit*

seh grad.... in DE der Schnitt bei knapp 28 Cent/kWh. In Ö liegt der ca bei 17 Cent/kWh. Einspeisetarif bei mir wären bei einer bis 5kWp Anlage 6,39ct.

bearbeitet 2. Mai 2015 von Boergy

[test]

einem i-miev bzw. drilling machen die ladezyklen nichts aus. das gibts auch schriftlich. bei anderen herstellern muss geklärt werden ob die auch anspringen bei verschiedenen stromstärken. der i-miev springt ab 6A bzw. 8A an.

[lexxus]

Die Tesla-Batterie kommt erst Anfang 2016 auf den deutschen Markt. So bleibt ausreichend Zeit zum Sparen. Dann doch lieber 50kW Powerwall anstelle der goldenen Apple-Uhr :)

[test]

unsinn. spar lieber auf ein e-auto das sg-ready ist. gibts für kleines geld und kommt sogar aus japan. deinen LS behälst du mal schön.

[tantegerda]

sg-ready

?

[Gast_deleted01]

-- unerwünscht -- :giveup:

bearbeitet 12. Mai 2015 von UTurn

[test]

gut erklärt. elon seine autos können das nicht und bei sinkendem absatz muss er seine akkus irgendwo verbauen um seine fabrik auszulasten. deswegen ist es ideal sein e-auto mit pv direkt aufzuladen und runterzufahren. kommt ne wolke, lädt es halt grad nicht. da braucht man das korsett von elon nicht.

sg ready wird aber auch bedeuten, daß man seinen selbst gepressten strom an mutti nur zurückverkaufen kann, ist auch nett. momentan sind die spannungen und ströme noch zu klein so daß es bei elon und bei sg ready gerade mal zu einem wasserkocher reicht, aber die verbräuche der gebäude gehen immer mehr gegen null so daß herd und spülmaschine die fresser bleiben werden.

[tantegerda]

@ Uturn

Danke. :worthy:

[Gast_deleted01]

-- unerwünscht -- :giveup:

bearbeitet 12. Mai 2015 von UTurn