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  1. Nachdem ich diese Tage erstens die vier Wochen voll hatte und zweitens die 3.000 km überschritten, möchte ich ein kleines Update geben für diejenigen, die es interessiert. Zunächst muss man sich eines bewusst machen, dann fällt einem manches leichter: du fährst ein iPad/Smartphone auf Rädern. Denn: ab und zu kam es schon vor, dass der Bildschirm nicht gleich so wollte wie ich. Oder beim Rückwärtsfahren kurz die Kamera nicht an war. Oder auf der Autobahn der Bildschirm schwarz wurde und der Rechner zehn Sekunden lang neu bootete. Das ist alles easy zu nehmen, wenn man sich dessen BEWUSST ist. Wenn man klassisch "Auto" denkt, herrscht gleich Panik. Auch hatte ich schon zwei Fehlermeldungen: E-Call geht nicht richtig und Ladeanschlussklappe geht möglicherweise nicht auf. Beides waren einfach nur Hinweise und das erste war nach Booten wieder weg, das zweite ging trotzdem. Da natürlich viele Nachbarn und Freunde (mit-)gefahren sind, ist immer wieder die Beschleunigung ausprobiert worden. Auch die Höchstgeschwindigkeit (250 km/h) hatte ich vor dem Update mal ausprobiert. (dazu gleich mehr). Deshalb liegt der aktuelle Durchschnittsverbrauch seit Übernahme bei 21,1 kWh/100 km. Heißt, würde ich zuhause laden, die kWh für 0,28 Cent, dann wären das für die 3.000 km knapp 180 Euro gewesen. (Bei einem Benziner mit 7 Liter/100 km wären es 210 Liter Benzin mal 1,3 Euro sowas, also 270 Euro Benzinkosten gewesen. Und es gibt kein Öl, keine Inspektionen. Ja, ich brauche wohl mehr Reifen. Peinlich. Fahre ich sparsam, was ich mit dem LS auch machte, also aus meiner Sicht ganz normal, dann komme ich im Schnitt mit 19 kWh auf 100 km aus. Also nochmal etwa 10% weniger. Ist bei weniger am 200 Euro im Monat aber letztlich egal. Für mich sowieso, weil ich ja - wisst Ihr ja - SPARFUCHS bin. Ich kaufe seit jeher bei Kaufland ein. Kaufland hat eine kostenfreie Schnell-Ladestation für Kunden (bis zu 50 Kw Laden). Das heißt: ich gehe normal einkaufen - etwa 30 Minuten - mit allem drum und dran und lade in der Zeit gut 100 km Reichweite nach. Einmal pro Woche gehe ich in die "Arcaden" hier im Münchner Westen. Auch Einkaufen, andere Sachen. Wer die App der Arcaden auf dem Smartphone hat, kann Donnerstags zwei Stunden kostenfrei parken. Nutze ich auch schon immer. In der Tiefgarage sind kostenfreie Ladestationen (11 kw), d.h. in den zwei Stunden, die ich pro Woche dort bin, lade ich auch gut 100-150 Kilometer dazu. Unterwegs, also längere Strecken, hatte ich auch schon öfters, lade ich bei Tesla an den Superchargern. Dort habe ich bis September kostenfrei, danach fallen im Durchschnitt wie zuhause etwas 30 Cent/kwh an. (Heißt bei 20 kWh auf 100 km - was bei einem Lexus ISh z.B. vielleicht 6 Liter auf 100 km entsprechen würde - dann eben 6 Euro auf 100 km, entspricht wohl rund 4,5 Liter Benzin auf 100 km) Damit bin ich auch einverstanden. Wenn ich Hotels aussuche, schaue ich nach Ladestationen. Neulich musste ich einen Vortrag halten, zwei Stunden. Wollte rechtzeitig da sein und war danach noch zum Mittagessen eingeladen. Heißt, ich war mehr als 3 Stunden vor Ort. Das Hotel hatte, wie viele, einen Tesla Destination Charger, d.h. ich kann dort kostenfrei laden. In drei Stunden waren dann, weil es ein Langsam-Lader war, wieder rund 33 kWh drin, also knapp 200 km Reichweite nachgeladen. Ohne Kosten. Man darf nicht vergessen, dass 200 km mit dem Verbrenner etwa 12 Liter Sprit sind, die 15 Euro kosten. So wie es bei einem LS Hybrid Spaß gemacht hat, bei 445 PS System-Leistung nur 9 Liter Sprit zu verbuchen, statt 14 mit ner S-Klasse, so ist das jetzt hier. Ja: wer sich einen LS kauft, der kann sich auch die paar Liter Sprit-Differenz kaufen. Aber irgendwie macht es doch Spaß. Ein ganz eigenartiger Moment war, als ich meinen IQ zum letzten Mal tankte und ihn den neuen Eigentümern nach Hause brachte. Danach war die Mission "Tanken" beendet. Hab das auch auf Instagram gepostet mit einem Supercharging Bild. Und heute kann ich sagen: wenn sich nicht wesentliches ändert, werde ich (ausgenommen Leihwagen oder sowas) voraussichtlich nie wieder tanken gehen. Einmal Elektro, immer Elektro. Womöglich als Technik-Nerd eher: einmal Tesla-Elektro, immer (Tesla-)Elektro (die anderen holen sehr gut auf und deshalb kann ich mir auch gut vorstellen mal ein anderes Auto zu fahren, keine Frage). Aber Ihr merkt schon eins: es führt kein Weg zurück. Keiner. Wer wie ich, Elektro-Antrieb (da hatte ich ja schon seit 2006 mit dem GSh Blut geleckt) mag und dann noch das Bedienkonzept ohne Knöpfe und Co incl. WLAN/LTE-Updates, etc, der ist verreckt. Manche mögen Elektro, viele nicht. Manche finden das "iPad" in der Mitte cool (sonst kaum was vorhanden), manche finden es schrecklich. Beides ist jeweils legitim, klar. Ich mag Elektro und ich bin schon immer ein Apple Jünger. Jetzt kommt in einem Auto quasi alles zusammen. Sollte hier also jemand lesen, der auch mit Star Trek und Star Wars, mit K.I.T.T. und Zurück in die Zukunft aufgewachsen ist UND es liebt(e), der darf auch KEINEN FALL, auf GAR KEINEN FALL, eine längere Probefahrt machen. Auf keinen Fall! Letzten Freitag besuchte mich ein Freund, da er in München seinen Audi A5 nach Leasing Ende abgegeben hatte und eine Woche vorher seinen neuen BMW 440i erhielt. Wir tauschten per WhatsApp Bilder und Geschichten zum neuen 440er und dem Model3 aus. Dann gab er seinen A5 hier ab und ich holte ihn ab und fuhr ihn zum Flughafen. In der Zwischenzeit (rund 2 Stunden) sind wir einfach gecruist und ich ließ ihn auch fahren. Seitdem sagt er: er genießt jetzt noch die zwei Jahre Leasing mit dem 440i und dann wechselt er - kein anderer Weg. Ich kann 100% verstehen, wenn jemand "das" nicht mag. Völlig in Ordnung. Wer ein biiiiiiischen drauf steht, ist verratzt, wenn er es ausprobiert. Auch klar ist, dass z.B. ein Wechsel von einem Lexus IS zu einer Renault Zoe oder einem Nissan Leaf (Grüße an test, der hier immer mitliest: hässlichstes Auto, das ich kenne, haha....naja, der ganz Neue geht. Da ist der alte Multipla doch noch hässlicher) nicht diesen enormen Effekt hat, wie der Wechsel von einem Lexus IS auf ein Model 3 von Tesla. Komme ich mal zu den Dingen, bei denen man Abstriche machen muss: Ja, die Haptik, die Sitze, wie die Türen ins Schloss fallen (wobei das geht), die Qualität bei Auslieferung, die Kommunikation -> derzeit, das ist alles schon auch manchmal anstrengend und bedarf drei Augen, die man zudrückt. Ich selbst hatte da mega Glück. Alles hat perfekt gepasst. Am Wagen sind minimale Lackschäden, die ggf. noch gemacht werden, wenn ich das will. Das ist nicht schön, aber sobald - das ist das Problem - man einmal eingestiegen und gefahren ist, denkt man eh nicht mehr daran. Ist wirklich so. Ich will hier keine Grundsatzdiskussion starten, die ich aber gerne generell führe, hier muss man klar sagen, dass sowohl Elektro, als auch Tesla im Massenmarkt noch neu sind und Fehler leider einfach passieren. Mit den alten (und noch dazu deutschen) Qualitätsmaßstäben ran gehen, sorgt ein wenig für Ernüchterung. Ich kenne aber wenige (aber die gibt es, keine Frage), die nicht darüber hinweg sehen, es reparieren lassen und einfach begeistert sind. Immer wenn man ein neues oder besonderes oder polarisierendes Auto fährt, egal welches, wird man angesprochen, es wird geschaut, es gibt Reaktionen. Das kennt Ihr auch. Wir Lexus-Exoten kennen das zu gut, genießen es und geben meist Auskunft. Hier ist das genauso. Anfangs dachte ich: Supercharger, laden, warten, Laptop raus, was arbeiten, E-Mails beantworten, etc. NIX GEHT. NIX. Entweder (wir) die Tesla-Fahrer quatschen untereinander (wie wir/die Lexus-Fahrer), denn es ist irgendwie an jedem Supercharger wie ein kleines Tesla-Treffen oder wenn der Supercharger an einem Autohof ist, kommt irgendjemand und die Konversation beginnt mit "...Entschuldigung, ist das dieses Model 3....? Ist das gut? Darf ich es mal anschauen oder fotografieren...? Ich liebe es. Also, Fazit: als ich den GSh leaste, fand ich ihn wow und war begeistert. Als ich den LSh kaufte, fand ich ihn wow und war begeistert. Als ich das Model 3 kaufte, war ich....echt ein bisschen gerührt. Dass ich jetzt so n Ding habe. Seitdem fühle ich mich (nochmal) zehn Jahre jünger. Das Auto ist wirklich cool und es wird durch die Updates immer besser, je länger man es fährt. Das ist wirklich eine ganz andere Welt. So wie du bei Samsung oder Apple das Major Release erwartest, wenn auf z.B. iOS 12 oder 13 erhöht wird. Oder als letzte oder vorletzte Woche das EKG-update auf der Apple Watch ankam. Geil. Gute Funktion. Und plötzlich hast du sowas auch im Auto. Abends kommt alle drei bis sechs Monate eine Push Nachricht, dass ein neues Update da ist und du drückst auf Installation. Morgens (max 45 Minuten später) hast du ggf. neue Funktionen oder Verbesserungen im Auto. Das ist wirklich krass. Wenn man old-School-verhaftet ist, dann ist das schon auch ein bisschen skurril. Wir sind es gewohnt, ein paar Einstellungen am Auto selbst vorzunehmen. Das geht hier auch, sehr. Dann kannst du zu Lexus fahren und ein paar Sachen in der Werkstatt verändern lassen. Hier kommt einfach eine GANZ NEUE FUNKTION zum Auto hinzu. Ich muss selbst jetzt, als ich das schreibe, ein bisschen ungläubig den kopf schütteln, da ich ja schon ein Major update mitgemacht habe. In den nächsten Tagen bekomme ich 2019.12 als Update. Damit werden dann auf der Autobahn auch die Spurwechsel und Überholvorgänge alleine gemacht und ich muss nicht mehr den Blinker zum Freigeben (denn er macht es eigentlich auch so schon alleine) betätigen. Dieses NoA (Navigate on Autopilot) zum Beispiel, deutsch: Navigation mit Autopilot (weil manche fragen: es ist alles Deutsch im Wagen). Ich wohne im Münchner Westen. Vorletzte Woche musste ich nach Nürnberg. Da ich meine Termine im iPhone führe und dort auch die Adressen für die Orte hinterlege, werden diese Daten bereits an den Tesla übergeben. Im Auto, morgens, wird dann der Kalender angezeigt und ich tippe einfach auf den Kalendereintrag und das Ziel ist berechnet. Bis zur Autobahn fahre ich normal. Auf der Abbiegespur zur Autobahn stelle ich den Autopiloten ein. Ab dann übernimmt "Blue Steel" (so heißt meiner - bin gespannt, wer den Namen kennt). Heißt: er beschleunigt auf die von mir eingestellte Geschwindigkeit (bei mir 150 km/h, so weit geht der Autopilot). Auf dem Beschleunigungsstreifen gibt er Gas, setzt den Blinker und fädelt ein. Selbst!!! Wenn auf der rechten Spur dann Lkw oder andere Fahrzeuge sind, schlägt er mir vor, zu wechseln. Derzeit muss ich das mit Antippen des Blinkers frei geben, mit 2019.12 nicht mehr. Dann setzt er den Blinker, geht auf die Überholspur und überholt, geht danach ggf. wieder zurück auf die rechte Spur. Am Autobahnkreuz München West setzt er den Blinker, fädelt rechts ein, fährt in die Schnecke und kommt auf der Autobahn A99 oder A9 wieder auf die Autobahn, setzt den Blinker, fädelt wieder ein, etc. ALLE, die bislang mitgefahren sind, fanden das Spooky. Neue Welt. Alles anders. Das System hat Grenzen. Wenn man bereit ist, miteinander zu lernen, klappt es wirklich klasse. Wenn man beim ersten Mal "Fehlerversuch" beim Überholen (weil halt doch einer von hinten kommt und der Tesla aus Sicherheitsgründen das Ausscheren abbricht - wo ich mich selbst vielleicht rein gequetscht hätte) dann gibt es viele, die sagen "äh...Scheiß System....taugt nix". Dass er dazu lernt, d.h. ich habe aktiv freigegeben, dass jedes Mal, wenn ICH den Autopiloten übersteuere, d.h. er einen Fehler macht aus meiner Sicht, dass dann diese Situation, GPS-Daten, Verkehrsdaten, Kamera-Bilder, etc. an Tesla gesendet werden und die KI hinter dem System die Situation analysiert und verbessert. Ende des Jahres wird in den USA das Ganze auch innerorts klappen. am 22. auf 23.4. könnt Ihr den Live-Stream dazu auf Teslas Webseite verfolgen, da wird die neue Hardware 3.0 (bekomme ich kostenfrei getauscht, da ich "Full Self Driving" gekauft habe) vorgestellt. Ich bin sehr gespannt. Was in anderen Ländern (siehe YouTube) schon geht ist: Advanced Summon. (Summon heißt bei uns "herbeirufen", dann denke ich, dass es "erweitertes Herbeirufen" heißen wird). Damit steigst du bei OBI auf dem Parkplatz aus vor der Türe und der Tesla sucht (leider in Schrittgeschwindigkeit) einen freien Parkplatz. Bist du fertig, rufst du ihn wieder (und JA, es geht über die Apple Watch - KITT lässt grüßen), dann kommt er wieder und holt dich ab. Nachdem ich ein kleines Fazit angekündigt habe und nun schon wieder Zentnerweise schreibe, hier also das Ende: Ich bin SEHR zufrieden. Sehr. Ich bin sicher, dass ich auch noch Probleme haben werden, die das Service Center oder der Ranger Service lösen werden muss. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch. Das ist das Los, wenn man was absolut Neues kauft. Early Adopter. Ich kann damit leben. Wenn Lexus einen LCe bringt, schau ich mir den an. Hat er wenige Knöpfe, dann kann es gut sein, dass ich so einen nehme. Ansonsten, kein Scherz, spare ich auf den Next Gen Roadster. Ich kenne jemanden gut, der einen gewonnen hat, diesen vielleicht drei bis sechs Monate fahren und dann mit ggf. 25% Rabatt verkaufen wird. Das ist dann wohl meiner im Jahre 2022. Sofern Tesla nicht pleite ist. Wie alle drei Monate. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Ganz am Ende möchte ich noch sagen: ich bin FEST davon überzeugt, dass wir alle in zehn Jahren keine (außer echte Oldies) Benziner oder Diesel mehr fahren werden, sondern elektrisch. Ich bin, was dieses Thema betrifft, nicht ganz ungebildet und habe mich extrem damit beschäftigt. Ich freue mich auf sehr viele Diskussionen mit Euch und danke Euch, dass ich auch als ehemaliger Lexus Fahrer hier solche Dinge posten darf. Mr. Zulu, Energie!
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  2. Wobei man auf keinen Fall die sinnlosen Fehlkonstruktionen der deutschen Hersteller mit einem HSD aus dem Toyota-Konzern verlgeichen kann und es daher auch komplett verfehlt ist, alle Hybride über einen Kamm zu scheren. Es macht schon einen sehr großen Unterschied, ob man einfach an einen vorhandenen Verbrennungsmotor ein Automatikgetriebe mit integrierten E-Motor aus dem Regal eines Zulieferers anflanscht, oder ob man von Anfang an eine Hybrid-Antriebseinheit entwickelt, bei der man einen speziell für diesen Einsatz optimierten Verbrennungsmotor mit einer Planetengetriebe und zwei E-Motoren zu einer Einheit verbindet und diese auch noch vernünftig aufeinander abstimmt. Das eine dient nur dazu, auf dem Prüfstand mit komplett realititätsferner Norm (noch schlimmer als die normale) Fabelwerte zu erzielen, die nie jemand im realen Betrieb auch nur ansatzweise erreichen kann, aber prima dabei hilft den Flottenverbrauch zu senken und auch noch steuerlich begünstigt wird. Die andere Technik ist durchaus auch in der Lage, im Alltagsbetrieb sehr gute Verbrauchswerte zu erzielen, wodurch sie auch heute noch eine gewisse Daseinsberechtigung hat für all diejenigen, für die derzeit ein E-Auto noch nicht funktioniert.
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  3. Ich meinte das Golf 4 Diesel Projekt. Up war doch handwerklich durchaus interessant mit der TT Achse, Differential usw. - das man keinen TÜV auf einen eingebauten Allrad, Umbau auf einen 4/5fach stärkeren und 15 Jahre älteren Motor bekommt, hat auch keiner gefordert. Das war von Anfang an klar, aber als technische Demonstration doch genial, gerade du forderst doch immer was anderes als nur Felgen/Fahrwerk. Dann ist's aber auch wieder nicht richtig, weil kein TÜV - Sachen gibt's 😳😏
    1 point
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