Ich bin vor ein paar Wochen mit den aktuellen Fahrzeugen von Subaru (Modelljahr 2018) Probe gefahren. Forster 2.0, XV 1.6, Outback 2.5. Alle mit dem CVT-Getriebe. Bei keinem der Fahrzeuge konnten weder ich noch meine Frau ein grässliches jaulen des Getriebes vernehmen. Das einzigste was man registriert ist die Drehzahl des Motors, allerdings auch nur wenn man ganz genau hinhört. Die neuen Subarus sind sehr gut gedämpft.
Ich halte das CVT-Getriebe für ein hervorragendes Automatikgetriebe. Es gibt keinerlei Schaltrucke, was ich selbst von meinem sehr sanft schaltenden SC430 nicht behaupten kann. Selbst bei dessen 6-Gang-Automatikgetriebe sind deutlich Schaltrucke zu spüren wenn er bergauf zurückschalten muss. Es ist eben nur ein gewähnliches 6-Stufen-Automatikgetriebe auch wenn es optimal mit dem Motor abgestimmt wurde.
Sowas gibt es beim Subaru-CVT-Getriebe nicht. Immer die optimale Drehzahl mit dem höchsten Wirkungsgrad. Völlig ruckfrei. Aber wer unbedingt in das Getriebe manuell reinpfuschen will hat die Möglichkeit dieses über Schaltwippen am Lenkrad zu tun. (7-Gang-Immitation). Was will man mehr.
Natürlich ist das CVT-Getriebe gewöhnungsbedürftig, was die Geräuschkulisse (Motordrehzahl) betrifft, wenn man nur gewöhnliche Automatikgetriebe oder sogar Schaltgetriebe gewohnt ist. Aber Subaru hat die Geräusche mittlerweile sehr gut im Griff. Zumal der Boxermotor konstruktionsbedingt schon ein sehr laufruhiger Motor ist. Das lauteste was man hörte waren die Abrollgeräusche der Reifen. Allerdings auf ähnlich niedrigem Niveau wie bei meinen SC430. Selbst der preiswerte XV hat mich positiv überrascht, was die Geräuschentwicklung betrifft. Sehr laufruhig, sehr komfortabel. Besser als die früheren XV-Baujahre. Die sind zugegebenermassen nicht auf dem Nivau der 2018er Modelle.
150 PS sind völlig ausreichend um zügig voran zu kommen, im Alltagsverkehr mitzuschwimmen. Allerdings ist der XV 1.6 mit seinem 105 PS auch für mich zu schwach motorisiert. Meiner Frau jedoch würden die handvoll PS aber völlig genügen. Mehr braucht es nicht um im Alltag rumzugurken.
Wer allerdings Beschleunigungswerte eines Formel-1-Renners und Höchstgeschwindigkeiten eines japanischen Shinkansen erwartet, sollte erst gar nicht in einen Subaru einsteigen. Diese Fahrzeuge sind auf Zuverklässigkeit getrimmt und nicht auf "meineristgrösserschnellerstärker".
Ich pfeife auf Tests von sogannten Autoexperten. Ich bilde mir meine eigene Meinung durch ausgiebige Probefahrten.
In ein paar Monaten wird unser Forester durch einen Outback 2.5 Sport (selbstverständlich mit CVT-Getriebe) ersetzt.
Subaru ist nach wie vor eine tolle Marke.