Do Not Sell My Personal Information Jump to content


Leaderboard

Popular Content

Showing content with the highest reputation on 16.02.2021 in all areas

  1. Liebe Leute, wie im anderen Megapulse-Thread versprochen, hier die ersten Ergebnisse meiner Untersuchungen, zunächst nur unter Laborbedingungen. Durch diverse lobende Beiträge hier wurde ich auf den Megapulse der Firma Novitec aufmerksam gemacht. Von Berufswegen schon immer mit einer gesunden Portion Skepsis ausgestattet, habe ich zunächst mal gar nichts geglaubt und insgeheim sogar vermutet, dass (wie schon so oft geschehen) gutgläubige Zeitgenossen durch markige Werbesprüche dazu gebracht wurden, 59,- Tacken für bunt verpackte Luft zu bezahlen. So habe ich denn bei Fa. Haunau.de ein Exemplar geordert und dieses nun untersucht. Haunau ist übrigens Klasse, blitzschnelle Lieferung und korrekte Abwicklung! Doch nun zum Gerät: 1.: Zunächst vermutete ich einen Blender, denn das stark verrippte Gehäuse täuscht eine Kühlfunktion vor, die es aber gar nicht erfüllen kann, da komplett aus Kunststoff. Minuspunkt, aber den zu Lasten des Designers, der das Ding wohl irgendwie wichtig aussehen lassen wollte. Spielt aber keine Rolle... Zu meiner freudigen Überraschung ließ sich das Gerät problemlos und zerstörungsfrei öffnen; nachdem der Etikettenaufkleber abgezogen war sah man 4 kleine Kreuzschlitz-Schrauben. Pluspunkt! So sieht der Megapulse von innen aus: Wie man sieht, sieht man nichts ;) ! Aber das kommt von der schwarzen Vergussmasse, in die alle Bauelemente eingebettet wurden. Und das ist auch gut so, denn im Motorraum ist das Gerät Hitze, Kälte, Vibration und eventuell auch Feuchtigkeit ausgesetzt. Pluspunkt! Natürlich lassen sich diverse elektronische Bauelemente trotzdem anhand der Form identifizieren, aber damit langweile ich euch nicht. Danach wurde mein erster Prüfling mit dem MP verbunden (so heißt der ab sofort...), eine Bleigelbatterie die ich aus Dusseligkeit (Zündung meiner rollenden Einkaufstasche angelassen...) tief entladen hatte und die fast mausetot war, also nur noch ca. 5 Volt hatte und sich auch nicht mehr laden ließ. So sieht das aus: Die Batterie wurde von einem Labornetzteil mit den (korrekten) 13,8 Volt geladen, mit MP und einem Tektronix-Oszilloskop sowie einem Fluke-Digitalmultimeter zur Spannungsüberwachung verbunden. Der STROM (und nicht die Spannung), den der MP in die Batterie reinschickt, wurde mittels einer aktiven Tektronix-Strommesszange ermittelt. Hier nun die Bilder vom Oszilloskopbildschirm: Erläuterung: Oben der Strom vom MP in die Batterie. Man erkennt nadelspitze Impulse, die mit einer Frequenz von rund 8000 Hz (also 8000 davon pro Sekunde) wiederholt werden. Wenn man genau hinhört, kann man das auch als ziemlich hohen Summton wahrnehmen. Darunter ist die Spannung zu sehen, die diesen Strom verursacht. Wieder nadelspitze Impulse. Also: Das Gerät tut tatsächlich was: Pluspunkt Die Stromimpulse haben einen Maximalwert von ca. 1,5 Ampere, die mit einer hohen Frequenz und vor allem sehr schnell ansteigend in die Batterei eingespeist werden. Darauf beruht (jedenfalls in der Theorie) die Wirkung des Gerätes, aber dazu später mehr. Der Witz an der Sache ist weniger die absolute Höhe, sondern die Steilheit dieser Stromimpulse. Hier einer davon "in starker Vergrößerung": Die Anstiegszeit (also gewissermaßen die Zeit, die der Impuls von 0 aus volle Pulle benötigt) beträgt ca. 200 ns. Das sind 200 Nanosekunden, was schon eine ziemlich kurze Zeit ist: In einer Nanosekunde kommt das Licht (bekanntlich das Schnellste, was es im bekannten Universum gibt) gerade mal 30 cm weit... Die Funktionsweise des Gerätes ist somit enttarnt: Durch häufig wiederholte, möglichst steile Stromimpulse sollen Sulfatierungen in der Bleibatterie gewissermaßen zertrümmert werden, wodurch der Innenwiderstand der Batterie sinkt und wieder mehr Strom zum Starten bereitgestellt werden kann. Soviel zur Laboruntersuchung. Die "scheintote" Rollerbatterie nimmt inzwischen wieder Ladestrom auf, verliert aber nach Abklemmen des Ladegerätes relativ schnell wieder an Spannung. Ich werde sie aber noch einige Tage am MP + Ladegerät lassen und dann noch mal nachmessen. Dann folgt ein Praxistest an einer Autobatterie: Unsere "Baumarktbitch" (3er Kombi Namens Katastropholos) hat eine wunderbar verwarzte, alte aber noch funktionierende Batterie. Deren Zustand werde ich demnächst ermitteln, notieren, den MP in Katastropholos einbauen und dann alle paar Tage wieder die Batterie nachmessen. Dann werden wir sehen aber das vorläufige Fazit: Megapulse ist kein Besch***, das Gerätekonzept ist vielversprechend! Viele Grüße von Hubert
    1 point
This leaderboard is set to Berlin/GMT+02:00
×
×
  • Neu erstellen...

Important Information

Datenschutzerklärung