Der Reifendruck ist ohne Zweifel der Faktor der am häufigsten unbemerkt den Verbrauch verändert. Nur in der Regel kann man fast unmöglich den Normverbrauch des Eurozyklus erreichen außer man fährt energietechnisch unter dem Eurozyklus, sprich langsamer und man beschleunigt sachter.
Und warum geht's nicht? Eine kurze Erklärung hier. In Wirklichkeit kann man eine Doktorarbeit draus machen. Ich Versuchs aber mal einfach und in Kurzfassung.
In einer modernen Steuereinheit sind zigtausende Fahrprogramme gespeichert, diese reichen vom "Alten Mann mit Hut auf Sonntagsfahrt" bis zum "Carlos Sainz in einer SP auf der Monte" und diese Fahrprogramme sind neben der Streckentopografie und vielen anderen Einflüssen wie Reifendruck mitverantwortlich für den Verbrauch. Wenn du jetzt ein modernes Auto auf den Prüfstand stellst und anfängst den Eurozyklus nachzufahren erkennt das die Steuereinheit und schaltet in den Modus "Eurozyklus" und wird ihr möglichstest tun um den minimalsten Verbrauch zu erzielen und das funktioniert auch.
Außerdem sind die Eurozyklus Fahrsituationen leider zu weit weg von der Realität des Durchschnittsfahrers.
Um dass anzupassen und die Schummelei einzudämmen versucht man jetzt einen neuen Zyklus zu kreieren, deshalb kann man sich jetzt ausmalen warum es solange dauert.
LG
Martin