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ELEKTRO Autos


Gast PIT

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Hatte das schon an anderer Stelle geschrieben, dennoch gerne noch einmal:

 

Wenn man die Fahr-"Eigenschaften" (Dynamik, Geräusche, Rekuperation, etc) von Elektro-Fahrzeugen mag und auf moderne Technik im "clean style" steht, dann ist das das perfekte Auto, weil beides in Kombination eben nicht nur die Addition vieler Dinge ist, sondern mindestens die Multiplikation.

 

Es klappert nichts, es gab nur den Fehler mit dem Lendenwirbelstützen-Motor, das Auto läuft absolut fehlerfrei und wird von Monat zu Monat, von update zu update besser. Gerade erst kam da one-pedal-driving (@RodLex: der Effekt, dass man am Ortsschild auf Tempo 50 ist, geht nun weiter bis Null), welches - aus bei Notsituationen - das Bremspedal vollkommen obsolet macht, gleichzeitig kamen (wieder) 5% mehr Leistung hinzu (bei meinem Wagen deutlich von 60-80 km/h zu spüren).

 

Mir hat Auto fahren schon immer Spaß gemacht. Auch machte ich da keine Unterschiede, welches Auto es war. Es hat mir immer gefallen. In manchen Fahrzeugen war es besonders. Die Ente zum Beispiel, war cool. Mein erster 6-Zylinder mit 22 Jahren, ein Renault Espace V6, der Audi 4.2quattro mit V8 im Jahre 2001, der Lexus GS450h in 2006 als einer der ersten ausgelieferten und natürlich der IQ mit seinem 1.33 Liter 98 PS Motor und dem Spaß in der Stadt und der LS600hL, der mich rund neun Jahre begleitete, weil er einfach toll war.

 

Aber in keines dieser Autos bin ich so gerne eingestiegen, wie heute in das Model 3. Das ist einfach eine ganz andere Welt. Man kann diese Welt hassen, man kann sie lieben. Dazwischen gibt es wenig. Einfach nur "ok, is ein Auto", das gibt es selten. Ich liebe Power, Ruhe und modernste Technik, dabei Sicherheit und Komfort. Und all das habe ich in diesem Auto für mich gefunden. 31.000 km in acht Monaten sind für mich das, was ich bei den anderen Fahrzeugen in 1,5 Jahren gefahren bin. Es macht einfach Spaß und ich greife viel öfter zum Auto also zur Bahn oder dem Flieger.

 

Was interessiert dich im Detail?

 

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Mein 450h ist nun bald 14 Jahre alt und man beginnt zu überlegen was irgendwann danach kommen könnte.

Interessieren tut mich alles an dem Auto und ich beginne mich mit dem Thema Tesla zu befassen, darum die Frage

und weil Du ja nicht irgendein Auto, sondern ein 600hL gefahren bist.

 

Dass es eine andere Welt ist durfte ich bei zwei kurzen Fahrten mit einem Model X auch schon erleben.

Und diese Welt ist sehr faszinierend.

 

 

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Man muss natürlich aber auch fair sein: ich fuhr einen LS600hL mit Baujahr 2007. Zwar top gepflegt und super in Schuss, aber diesen mit einem E-Auto Baujahr 2019 zu vergleichen, ist nicht ok. Denn ein Lexus IS-F oder IS300h im Vergleich zu einem Model 3, beide aktuelleres Baujahr, wäre da schon fairer und sinnvoller.

 

Für mich ist es mehr eine Lebenseinstellung zum Thema Technik. Wenn man ein Smartphone hat, weil es halt irgendwie sinnvoll ist. Wenn einen die Updates nerven und man auch gerne mal das Handy am Wochenende komplett ausschaltet. Wenn die dicken Knubbelfinger mit dem kapazitiven Touch-Display eher Schwierigkeiten haben, dann ist ein Auto, wie z.B. ein Tesla eher eine Qual. Wenn man, wie ich, jedes Jahr aufs aktuelle iPhone wechselt, die Watch dazu liebt, sehr viel berufliches am iPadPro erledigt, und man sich auf das neueste iOS/ipadOS/macOS freut und in Foren schon alle neuen Funktionen gelernt hat, bevor das Gerät überhaupt da ist, dann ist so ein Tesla der feuchte Traum schlafloser Nächte. Für viele andere ist es der Horror. In den einschlägigen Foren liest man auch davon, dass zahlreiche Nutzer von den vielen Updates eher genervt sind (und nicht verstanden haben, dass man die Häufigkeit von Updates im Menü einstellen kann).

 

Am 21.12.2018 habe ich ein Auto bestellt. Am 11.3.2019 konnte ich es entgegen nehmen. Heute, nur ACHT MONATE später, hat das Model 3 folgende updates erhalten (alle, die mir spontan einfallen, ich werde nicht nachschlagen):

 

zahlreiche Autopilot-/TACC-Verbesserungen in Allgemeinen

Navigate on Autopilot

5% Leistungsupdate

11 km/h mehr Top-Speed

Karaoke im Auto

Schach, BeachBuggyRacing, Atari Spiele, Cup Head Jump n Run

weitere 5% mehr Leistung

one-pedal-driving

Summon

Lüften des Innenraum/Scheiben runter/hoch aus der App

Geplante Abfahrtszeiten einstellen, zielgerichtet laden und heizen

Automatische Navi-Ziel-Übernahme aus synchronisiertem Kalender und Navi-Start beim Einsteigen

PIN to drive

Sentry Mode

DashCam Freischaltungen für acht Kameras

DogMode

Navigationssystem update für mehr Inhalte im Navi

Neuer Chromium Web-Browser 

Abblendlicht-/Fernlicht-Assistent

 

Es sind sicher noch ein paar Einzelheiten mehr.

 

Nur: WO BITTTE GIBT ES SOWAS GEILES? Ein Auto, welches mit der Zeit immer besser wird.

 

Keine Kfz-Steuer

halber geldwerter Vorteil für die Privatversteuerung

keine Inspektionskosten

günstige Versicherungseinstufung

Kostenfreies Laden bei vielen Geschäften

Laden zuhause oder unterwegs kostet zwischen 4 und 8 Euro pro 100 Km.

Für Menschen, die du begeisterst und die einen Tesla kaufen, bekommst du und der Käufer jeweils 1.500 km freies Laden bei Tesla.

 

Aber es gibt natürlich, und das haben wir hier auch schon diskutiert, Szenarien, in denen so ein TM3 nicht funktioniert. Wenn man 800 km am Stück mit Vollgas in minimaler Zeit überwinden muss, dann ist ein starker Diesel oder Benziner einfach die beste Wahl, weil man eben in 10 Minuten wieder volltankt. Bei den Rekordfahrten mit dem Model 3 wurden in der Regel gut 130 km/h als Durchschnitt geschafft, inkl. der Ladezeiten. Wenn ich einen Schnitt von 150 oder 180 brauche, weil ich nachts von Bremen nach München ballern muss/möchte, dann ist ein Elektro-Auto eine schlechtere Wahl, weil es dann definitiv 90 Minuten länger dauern wird.

 

Aus meinen 31.000 km kann ich sagen (und das wird auch @RodLex wieder freuen), dass ich vermutlich zwei oder drei Mal auf der Autobahn überholt wurde. Die meisten fahren auf der Autobahn doch eher unter 200 km/h. Die wenigen, die dann deutlich drüber fahren und deren Auto nicht bei 261 abgeriegelt ist, wie meines, die haben mich in der Tat überholt.

 

Und JA: wenn ich so fahre, dann kann ich den nächsten oder übernächsten Supercharger gleich wieder als Ziel einstellen. Aber manchmal macht es einfach Spaß.

 

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vor 2 Stunden schrieb Lexington:

Wenn man, wie ich, jedes Jahr aufs aktuelle iPhone wechselt, die Watch dazu liebt, sehr viel berufliches am iPadPro erledigt, und man sich auf das neueste iOS/ipadOS/macOS freut und in Foren schon alle neuen Funktionen gelernt hat, bevor das Gerät überhaupt da ist, dann ist so ein Tesla der feuchte Traum schlafloser Nächte. 

 

Ich kann alle beruhigen, die keine Apple-Produkte benutzen. Ich nutze ein Android-Telefon und Windows-PCs, habe nicht ein einziges Produkt von Apple und für mich wäre der Tesla auch was feines. 

 

Achja, meine Uhr ist aus Holz und zeigt nur die Zeit an 😉

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Oh weh oh weh, wohin soll das führen.....

 

P.S.: natürlich respektiere und akzeptiere ich auch alle Android, Windows und Unix/Linux-Plattformen und Huawei und wen auch immer. Sprach ja von mir, da gibts halt nur ein System. Und ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, wie sehr ich da an diesen Themen dran bin.

bearbeitet von Lexington
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Die Internetseite strotzt nicht gerade vor Informationen.

Vieleicht magst Du noch einige Infos schreiben?

 

Wenn wir von einem Standard Model 3 ausgehen würde mich mal der normale Alltag mit zur Arbeit fahren interessieren, bezüglich

 

Klimatisierung und Ladestand Programmierung vor der Abfahrt

Autonomes fahren, Stadt, Überland und Autobahn

Preis Supercharger in der Schweiz

 

Und welche must have features bezüglich Komfort und Staumeldung würden mir deiner Meinung nach fehlen?

 

 

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vor 2 Minuten schrieb Segler:

Die Internetseite strotzt nicht gerade vor Informationen.

Vieleicht magst Du noch einige Infos schreiben?

 

Wenn wir von einem Standard Model 3 ausgehen würde mich mal der normale Alltag mit zur Arbeit fahren interessieren, bezüglich

 

Klimatisierung und Ladestand Programmierung vor der Abfahrt

 

Solltest du einen Lademöglichkeit zuhause haben, dann kannst du einstellen, dass du um 7 Uhr mit 80% Akku und 21 Grad Innentemperatur abfahren willst und er zieht - zur rechten Zeit - die notwendige Leistung dafür aus der Steckdose (und nicht aus dem Akku und nicht zu viel, so dass er nicht bei 100% steht)

 

vor 2 Minuten schrieb Segler:

Autonomes fahren, Stadt, Überland und Autobahn

 

Freigegeben ist der Autopilot für die Autobahn. Der normale Autopilot ohne Aufpreis hält die Spur, das Tempo und den Abstand. 

FSD Capability (volles Potenzial für autonomes Fahren als kostenpflichtige Option) kann dann noch NOA, navigate on Autopilot, das heißt, selbstständiges Spurwechseln (in der EU ist dazu noch einmal blinken antippen und Lenkrad anfassen nötig, in USA nichts davon) zum Überholen blinkt er, schert aus, zieht auf die eingestellte Geschwindigkeit und blind und schert wieder ein. (wie gesagt, EU!)

An Autobahn-Auffahrten und -Abfahrten setzt er selbstständig den Blinker und fädelt auch (ohne das Lenkrad zu bewegen) ein und aus und wechselt ggf. die Autobahn über ein Autobahnkreuz.

Wenn man die Grenzen des Systems (Vorsicht: Baustellen) kennt, dann läuft das auf der Autobahn schon wirklich SEHR gut.

 

Landstraße und Stadt sind nicht freigegeben. 

Auf der Landstraße klappt das auch schon sehr ordentlich. In engeren Kurven kommt eine Anzeige, dass man übernehmen soll, denn das hat die EU zum 1.4. eine Regelung gegen Tesla getroffen, dass Kurvenradius und Geschwindigkeit in einem bestimmten Verhältnis maximal sein dürfen.

In der Stadt auf großen Straßen geht es auch schon gut.

Kleine Straßen und geparkte Autos am Straßenrand, etc, NOPE.

 

 

vor 2 Minuten schrieb Segler:

Preis Supercharger in der Schweiz

 

0,34 CHF/Kwh

 

vor 2 Minuten schrieb Segler:

Und welche must have features bezüglich Komfort und Staumeldung würden mir deiner Meinung nach fehlen?

 

Komfort: hier fehlt mir die Sitzlüftung schon recht im Sommer. Wenn man das Komfort-Paket nimmt (ich weiß jetzt auswendig die Ausstattungen nicht, aber das, wo z.B. Spotify dabei ist), dann ist auch Google Maps mit allen Live Daten dabei. Das ist wirklich Gold wert, da Googles Infos bzgl. Staus wirklich erste Sahne sind.

 

Ansonsten gibt es nicht wirklich viele Auswahlmöglichkeiten. Die meisten fangen an, irgendwas mit zusätzlichen Türdichtungen zu dämmen oder achten bei der Reifenwahl dann besonders auf leise Pneus, weil man sonst halt nix hört und sensibel wird.

vor 2 Minuten schrieb Segler:

 

 

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vor 7 Minuten schrieb Segler:

Ok, vielen Dank

 

Dass heisst, der normale Autopilot führt mich auch schon durch stockenden Verkehr und Stau?

 

Kann man Google Maps Fahrmodus auch vom Handy aus auf den Tesla Bilschirm bringen?

 

 

 

 

 

 

Das möchte ich nicht mit 100% Sicherheit jetzt bestätigen, würde mich nochmal absichern.

Ergänzung - 

Der normale Autopilot kann das: 

 

AutopilotInklusive
  • Ermöglicht automatisches Lenken, Beschleunigen und Bremsen unter Berücksichtigung von Fahrzeugen und Fußgängern auf seiner Spur.

 

 

Das ist beim SR+ mit dem partiellen Komfort-Dingens nicht inkludiert, erst ab Premium:

Zu Google Maps: selbstverständlich. Sowohl, wenn du etwas bei Google Maps auf dem Handy gefunden hast und es ans Auto sendest, als auch, wenn du einen online-Terminkalender führst, den mit dem Auto synchronisiert und dort die Termin-Adressen eingegeben hast, dann ruft er die Ziele zu den entsprechenden Zeiten auch auf. Genauso wie morgens zur Arbeit und Abends heim, wenn man das routinemäßig einstellt.

 

 

 

 

Sollte mal jemand einen bestellen und 1.500 km freies Superchargen für sich und mich dabei aktivieren wollen, feel free: Lexington´s Bestell-Link

bearbeitet von Lexington
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Gerade eben schrieb Segler:

 

Du meinst er könnte mal die Fahrspur im Stau verlieren?

 

 

 

Nein, ich meinte damit: entweder er hat das Paket (hat er!) oder er hat es nicht. Wenn er es hat, dann ist er im Stau sehr gut - einzig was (noch) fehlt und irgendwann nachprogrammiert wird, ist die Bildung der Rettungsgasse. Aber sonst ist er im Stau perfekt. Macht alles ganz sanft und zuverlässig.

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Ich kann nur jedem der Interesse an einem Model 3 hat nahelegen sich umfassend durch Foren, wie z.B. TFF und goingelectric, zu arbeiten.

Die Meinungen zu den Assistenzsystemen, FSD, AP, ACC sind sehr durchwachsen. Schön wer da sehr zufrieden ist und für sich behaupten kann

alles würde schon sehr gut funktionieren. Diese Meinung stellt aber nicht die Meinung aller Model 3 Fahrer dar. Zweifelsfrei, einiges ist besser

geworden. Auch die aktuelle SW 36.2.1 erfordert noch eine anstrengende Intensivüberwachung durch den Fahrer. So lange die Strecke über

mindestens 200 m frei ist, fährt der Wagen tatsächlich so wie ich dies erwarte. Stau, dichter Verkehr, Baustellen sind nach wie vor problematisch.

Noch immer gibt es keine Verkehrszeichenerkennnung, noch immer wird bei Aktvierung des ACC auf die im Kartenmaterial hinterlegt Geschwindigkeit

beschleunigt. In Baustellen, bei dynamisch gereglten Geschwindigkeitslimits sehr nervig. Noch immer gibt es keine klassische Tempomat Steuerung mit

Wunschgeschwindigkeit setzen, mit Reset auf die zuvor eingestellte Geschwindigkeit. Noch immer ist das Verhalten des ACC, insbesondere für Bei-

ahrer und hinterher fahrende, unangenehm. Leider musste ich dies letzte Woche mehrmals feststellen. Ich bleibe also bei meiner Meinung zum Tesla

Model 3: viel Licht und Schatten. Somit will ich weder von einem solchen Wagen abraten noch kann ich diesen empfehlen.

Grundsätzlich jedoch möchte ich nun Tesla nicht die Schuld am dusseligen Fahrverhalten zahlreicher Verkehrsrüpel geben. Leider jedoch gibt es für

zahlreiche Verkehrsteilnehmer keine Regeln, wie Sicherheitsabstand, vorausschauendes Fahren, Tempolimits, Rücksicht u.v.a.. Somit kommt es sehr

häufig zu gefährlichen Situationen welche wohl kein noch so gutes Assistenzsystem der Welt beherrschen kann. Nicht ausschliessen möchte ich mein

eigenes Fehlverhalten. Auch dies kommt bestimmt oft genug vor.

Da aber nun langsam auch andere Hersteller mit interessanten BEV´s kommen wird es dann auch eine gesunde Auswahl an Alternativen geben. Hoffe ich

zumindest.

bearbeitet von onkeltom_CH
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Völlig klar!

 

Ich schrieb ja auch oft, dass man die Grenzen des Systems und die BETA-Dinge kennen muss/sollte. Innerhalb dieser Grenzen, funktioniert das meiste sehr sehr gut. 
 

Meine Meinung ist gebildet auf meiner Erfahrung. Und die Meinung anderer auf deren. Jeweils ist es nicht DIE Meinung, und keine Meinung hat Anspruch auf alleinige Wahrheit. 
 

Zu den Geschwindigkeitslimits etc.: Tesla und mobile-eye haben sich getrennt, da mobile-eye nicht Tesla spezifisch bauen/programmieren wollte oder konnte. Mobile-eye hat allerdings die Patente auf Verkehrszeichenerkennung mittels Kamera. Ab 2020 kommt Tesla mit dem eigenen System dazu raus, dann werden die Daten für Verkehrszeichen auch nicht mehr von WAZE übernommen, sondern erkannt. 
 

Derzeit passiert es, dass im Waze System zb noch 80 km/h von einer Lange bestehenden Baustelle in den Daten vorhanden sind und der Tesla dann von 150 km/h eine Bremsung machen möchte (die der Fahrer dann übersteuern muss). Zu finden in den Foren unter Phantombremsung. Diese wurden weniger, Ich hatte auf den letzten 2.000 km Fahrt eine. Da machte der Lexus nicht weniger. 
 

Gebe dir aber vollkommen recht: wenn man ein Auto kaufen möchte und erwartet, dass alle Technik perfekt funktioniert, egal wir zukunftsorientiert sie ist, dann ist man bei Tesla (oder später bei anderen Herstellern, die OTA Updates machen) falsch oder zumindest nicht schön aufgehoben. 
 

in jedem Fall sollte man eine ausführliche Probefahrt machen, um diese Dinge kennen zu lernen. Ich lade immer gerne dazu ein. 

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Am 14.11.2019 um 09:40 schrieb lexibär:

Tesla-Standort in D. Ein echtes Statement. Wird Schwung in die Sache bringen und sicher gut für die Spaltmaße sein.

Auch wenn es vielleicht bei einigen unbeliebt ist, oder schlimmer noch, etwas politisch ist, mit Elektroautos hat's allemal zu tun:

 

Wie vorher schon bemerkt, dem öfters seine (Luft-)Zusagen brechenden, launenhaften und unsteten Musk traue auch ich nicht über den Weg. - Tesla schiebt riesige Schulden vor sich her: Ein Schelm wer dabei denkt, dass die "Werk bei Berlin Geschichte" nicht primär ein Manöver ist, um vom deutschen Staat gewaltige vom Steuerzahler generierte Subventionen einzustreichen. Bekanntlich ist der Staat bei grünen Themen absurd freigiebig. Und neuerdings wollen angeblich noch andere deutsche Standorte ins Rennen steigen, was  für den Herrn "tricky" Musk zu einen weiteren tollen Subventionswettlauf führen würde. Da kommen schon Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Projekts dieser Giga-Factory. 

 

VW (man kann von dem Unternehmen halten was man will) steigt jetzt mit Milliardeninvestitionen und dem ID3-Bau in Zwickau richtig ins Geschäft ein und will bis 2028 rund 22 Millionen E-Fahrzeuge verkaufen (na ja, Prognosen halt). Und auch die anderen etablierten Hersteller steigen nun großspurig ins Business ein. So gesehen kann diese Konkurrenz für Tesla mit dem geplanten Ausstoß von 200 Tsd. Fahrzeugen eigentlich nur tödlich enden. Folglich wären die staatlichen Subventionen für Tesla, insbesondere auch mit Blick auf die 10'000 zu streichenden Stellen, und den damit verbundenen persönlichen Schicksalen, bei Daimler und anderen Automobilproduzenten, ein Skandal.

 

Just my two cents :wink2:...

 

Emerald

 

 

 

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Sehr witzig:

 

"tricky Musk".....traust du nicht. Aber "man kann von VW halten was man will" den gigantischen Betrugs-Konzern, der seine Käufer betrogen hat und deutsche Käufer weit weit hinter andere geschädigte anstellt, traust du? Finde ich persönlich nicht so gut, aber ich fuhr und fahre keinen betroffenen Wagen.

 

VW mit Diess wird das Thema Elektro voll angehen, macht das auch schon. Die werden das hinbekommen und das freut mich - vielleicht wollen und können Sie dann auch mal die deutschen Käufer entlohnen, in dem sie hierzulande den ID.3 oder Derivate mal etwas günstiger anbieten. Haha.

 

Welche (Luft-)Zusagen wurden seitens Elon Musk nicht eingehalten? Er hat extrem ambitionierte Ziele und war z.B. mit dem Model X (dank der Flügel-Türen-Herstellung aus Deutschland) 2,5 Jahre hinter dem Plan. Aber was passt sonst nicht?

 

Emerald, ich schätze eine fundierte und offene Diskussion immer sehr! Sehr! Wo steigen deiner Meinung nach die anderen Hersteller nun großspurig ins Business ein? (VW ausgenommen, die machen es). 

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Auch ich halte von der Subventionitis nichts. So wie ich es einschätze möchte Musk hier Subeventionen abgreifen. Wenn sich so etwas für ein Unternehmen bietet dann gibt es keinen Grund zu verzichten. Auf der anderen Seite bleiben halt kleine Firmen wie E-Go, Sion auf der Strecke. Denn die sind nicht in der Lage einem Presikampf stand zu halten.

Bei der ersten Abwrackprämie war es VauWeh, die haben 35%, also den Löwenanteil, an dieser sogenannten Prämie abgegriffen. Die Quelle zu den Zahlen fällt mir jetzt nicht mehr ein. Das Subventionieren von Autombilbauern würde mir als Steuerzahler in der geplanten Milliardengrössenordnung sehr sauer aufstossen. Als Abwrackpremie 2.0 kann man das durchaus bezeichnen. Letztlich ist das alles weder ökonomisch, noch ökologisch, auch nur ansatzweise zu vertreten.

Gerade den Individualverkehr über Subventionen, vom Steuerzahler bezahlt, zu fördern halte ich für sehr problematisch. Nichts gegen einen sinnvollen Einsatz von Steuergeldern im öffentlichen Verkehr. Hier würden doch weit aus mehr Menschen profitieren können. Auch wenn die Subventioniererei kein deutsches Problem ist. Ich denke da auch an Norwegen.

 

bearbeitet von onkeltom_CH
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Der Ministerpräsident von Brandenburg hat im ersten Interview dazu berichtet, dass keine Subventionen angefragt wurden.

 

WENN es Subventionen (oftmals lokal und nach Bundesland) gibt, dann gelten diese für JEDEN, der dort etwas baut. Für VW, BMW, Daimler, Geely, CATL, LG Chem, Panasonic und eben auch Tesla. Wer in Deutschland investieren möchte, soll und kann das tun und wird die vorgesehenen Förderungen beantragen können.

 

Subventionen finde ich generell auch heikel.

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Was ich bei der Debatte zur Gigafactory 4 einfach traurig finde: 

 

Da kommt eine Firma und plant ein weiteres Werk zu bauen, welches für Europa Batterien, Antriebsstränge und das Endprodukt Auto (Model Y) liefern soll.

Während die meisten deutschen Unternehmen die Produktion (auch für den europäischen Markt) ins Ausland (Schwerpunkt östlich Deutschlands) verlegt haben, möchte eine Firma nun in Deutschland produzieren und rechnet mit etwa 6.000 neu zu schaffenden Arbeitsplätzen.

 

Und was liest man in der Presse? Mäh....böser Onkel Elon....will bestimmt nur Förderungen und is ne Lufthupe, etc.

 

Ich bin sicher, dass auch Polen, Ungarn und Rumänien (neben, wie man lesen konnte Niederlande und Belgien) stark um die Gigafactory 4 gebuhlt und sicher auch mit Steuergeschenken gewunken haben. Dass man sich bewusst FÜR Deutschland entschieden hat: WOW! Musk hat auf der Bühne des Goldenen Lenkrads ja noch gesagt, dass deutsche Autos in der Welt den höchsten Ruf genießen und deutsche Ingenieurskunst und Handwerk absolut top ist. Deswegen hat man sich für Deutschland entschieden. Das ist mal ein Statement von außen. Plus Design- und Entwicklungszentrum Europa in Berlin. 

 

Aber: wir sind auch deswegen recht gut in technischen Dingen, weil wir eben NIE zufrieden sind und immer meckern und die Probleme sehen (und früher zumindest dann an Lösungen gearbeitet haben).

 

Ich bin guten Mutes!

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vor 31 Minuten schrieb Lexington:

Und was liest man in der Presse? Mäh....böser Onkel Elon....will bestimmt nur Förderungen und is ne Lufthupe, etc.

 

Ich bin sicher, dass man auch etwas negatives dazu findet. Zur Einordnung muss man freilich wissen, dass in Deutschland Unternehmer generell "böse" sind. 

Meiner Wahrnehmung nach war die Berichterstattung aber eher positiv. Auch die Experten (unsere "üblichen Verdächtigen") haben überwiegend gelobt.

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vor 26 Minuten schrieb H6Fan:

 

Ich bin sicher, dass man auch etwas negatives dazu findet. Zur Einordnung muss man freilich wissen, dass in Deutschland Unternehmer generell "böse" sind. 

Meiner Wahrnehmung nach war die Berichterstattung aber eher positiv. Auch die Experten (unsere "üblichen Verdächtigen") haben überwiegend gelobt.

 

Ja, auch im Tatort ist der Unternehmen immer der Böse.

Böse. Böse.

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Hallo, als überwiegend nur Mitleser im Forum und in dieser Rubrik sowieso möchte ich mal einen Zwischenruf wagen. Mir fällt auf, dass es hier in erster Linie um Details geht.

Interessieren würde mich die Gesamtsicht aus der elektrisch erfahrenen Ecke zur weiteren Entwicklung in den großen Zusammenhängen, als da wären:

1. individuelle Mobilität: kann es so weitergehen, wenn doch die zunehmende Zahl der Fzg. in dicht besiedelten Gebieten sich selbst im Weg steht und den Begriff "Fortbewegung" ad absurdum führt. Wechsel der Antriebsart nur Fortsetzung des Problems mit anderen Mitteln? (siehe Bain & Co., Studie "Spatial Economics").

2. Infrastruktur: Lademöglichkeiten, verzweigte Energieverteilung, Lebenszyklen der E-Fzg. und Entsorgung?

3. Politik: Technik mit überzeugenden Vorteilen setzt sich meist disruptiv (Taleb, "Der Schwarze Schwan") durch gegen lineare Zukunftsprojektionen, aber gelingt auch eine "Revolution von oben" wie die deutsche Politik, Hersteller (VW) usw. anstreben?    

4. Regenerative Energien: es verschärft sich der Gegensatz zwischen Bevölkerung in Stadt (lokale Emissionsfreiheit) und Land (z.B. Windkraftanlagen als fragwürdige Bereicherung der Landschaft oder Leitungstrassen).

5. Datenschutz: die Elektronifizierung und permanente Anbindung von Fzg. an, ja an wen letztlich? Erst Vernetzung, dann Kontrolle, dann aktive Zugriffsmöglichkeit?

6. Komplexität: extrem differenzierte Systeme, geringe Redundanz? (ganz abgesehen von der Wirkung eines EMP auf jegliche Elektronik).

7. Autonomes Fahren: Abschaffung des "analogen" Systems Mensch als Fahrer oder ist gemischter Verkehr überhaupt vorstellbar?

 

Als Pragmatiker bin ich persönlich immer zum Wechsel bereit, wenn er auch mir überzeugende Vorteile bietet und diese die Nachteile überwiegen. Im Moment sehe ich bei

meinen persönlichen Verhältnissen keine schlagenden Gründe, den Verbrenner aufzugeben: Wohnort ausserhalb der Vorstädte, mehrere und wechselnde Ziele täglich

in Privathaushalten, regelmäßig Langstreckenfahrten in die tiefe Provinz. Ich gehöre zu den Leuten, die einen Plan B haben wollen, deshalb ist an Bord:

Reserverad, Reservekanister, Abschleppseil, Starthilfekabel, im Winter Schneeketten (wenn ich davon etwas benutze, dann meist für andere).

Hersteller ohne Reserveradoption, nur mit Runflat oder Reparaturpumpe, sind bei mir so chancenlos wie die Produzenten von kurzlebigen Motoren, Getrieben, Fahrwerken

und Elektronikkomponenten, da lässt mich das "Premium"-Marketing kalt.

Und sollte mir die Zufahrt in die Stadt unmöglich werden (häufig sowieso nicht mehr praktikabel), werde ich auf Vermeidung setzen oder mache es jetzt schon: beim Einkauf, Dienstleistern, Ärzten oder aktuell bei mir Notar werden nur noch günstig erreichbare Adressen wahrgenommen - alternativ Hausbesuch bei mir.

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Lexington:

Da kommt eine Firma und plant ein weiteres Werk zu bauen, welches für Europa Batterien, Antriebsstränge und das Endprodukt Auto (Model Y) liefern soll.

 

Klar, ein hehres Ziel! - Aber ausgerechnet mit Elon Musk??

 

Unbestreitbar ist, dass er bzw. die Aktionäre bis heute mit Tesla keinen Gewinn gemacht haben und der riesige Schuldenberg nicht abgebaut wird. Trotzdem sollen immer neue (Giga-)Projekte in Angriff genommen werden. Wer soll das finanzieren? Herr Musk, bei dem mittlerweile schon Gerüchte über eine private Insolvenz kursieren, die Aktionäre, deren Geberlaune auch nicht mehr so euphorisch ist oder eben die Steuerzahler durch umso euphorischere Politiker? - Unter einem soliden Geschäftsgebaren verstehe ich zumindest, ganz etwas anderes. Sorry, meine natürlich persönliche Meinung, aber für mich sind Musk und seine Unternehmungen einfach zu phantastisch um nicht zu schreiben Realitätsfern. Hier noch ein aktuelles Beispiel:

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

Wo sind denn nun Elon  und Tesla? Diese Angelegenheit ist halt nicht "Giga" - auch hier dürfen sich gerne andere darum kümmern und bezahlen.

 

 

vor 4 Stunden schrieb Lexington:

Wo steigen deiner Meinung nach die anderen Hersteller nun großspurig ins Business ein?

 

Unwidersprochen ist, dass Tesla nicht unwesentlich daran beteiligt war, den Elektrohype ins Rollen gebracht zu haben. Aber nun sind schon oder kommen alle Global-Player ins Geschäft. Natürlich viele erst mit eben großspurigen Ankündigungen; wenn sie aber kommen und der E-Antrieb zur Massenware wird, dann wirds für die kleineren Hersteller ganz hart. Da nützt dann auch Innovationskraft nicht mehr viel. - Nun, die (nahe) Zukunft wird es uns zeigen.

 

Gruß

Emerald

 

 

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vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

Klar, ein hehres Ziel! - Aber ausgerechnet mit Elon Musk??

 

Absolut. Mit wem denn sonst? Er ist es, der diese Thematik forciert. Winterkorn oder Mehdorn oder so jemanden halte ich nicht für fähig genug.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

Unbestreitbar ist, dass er bzw. die Aktionäre bis heute mit Tesla keinen Gewinn gemacht haben

 

Naja.. das kann man so nicht stehen lassen. Es gab und wird auf sehr lange Zeit hin keine Dividende geben. Das stand und steht auch nicht zur Debatte. Die Gewinne (die ich gemacht habe) sind durch Kurssteigerungen erfolgt. Aktionäre denken nicht nur an Dividendengewinne, sondern manche rechnen auch damit, dass die potenziellen Dividenden Inhouse besser eingesetzt werden sollen als ausgeschüttet.

 

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

und der riesige Schuldenberg nicht abgebaut wird.

 

Tesla hat in der Bilanz im Verhältnis zu den Investitionen nicht mehr Schulden stehen, als andere Hersteller.

 

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

Trotzdem sollen immer neue (Giga-)Projekte in Angriff genommen werden. Wer soll das finanzieren?

 

 

Tesla hat aktuell über 5 Milliarden Dollar Cash Reserven und einen positiven free cashflow. Weiterhin kann sich Tesla jederzeit über die Herausgabe von Anleihen finanzieren. Das Geld ist das geringste Problem.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

Herr Musk, bei dem mittlerweile schon Gerüchte über eine private Insolvenz kursieren

 

Gerüchte - wie du schreibst. Beziehen sich darauf, dass er im Laufe eines Prozesses sein eigenes Vermögen aufdecken musste und dabei festgestellt wurde, dass sein liquides Vermögen sehr gering ist. Sein ganzes Geld steckt in seinen Unternehmen.

 

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

, die Aktionäre, deren Geberlaune auch nicht mehr so euphorisch ist

 

Genau das Gegenteil ist der Fall!

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

oder eben die Steuerzahler durch umso euphorischere Politiker?

 

Die neue Gigafactory 4 wird im Voll-Ausbau rund vier Milliarden Investitionen in die Region bringen. Dagegen stehen 300 Mio Euro an Fördergeldern aus EU-Mitteln, die allen Unternehmen - eben auch Tesla - unter solchen Umständen zustehen.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

- Unter einem soliden Geschäftsgebaren verstehe ich zumindest, ganz etwas anderes.

 

Keine Frage: Tesla (und auch Space X früher, wie auch PayPal und Zip2) sind immer auf der Rasierklinge geritten. Maximale Investition.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

Sorry, meine natürlich persönliche Meinung, aber für mich sind Musk und seine Unternehmungen einfach zu phantastisch um nicht zu schreiben Realitätsfern.

 

Inwieweit realitätsfern? Machen wir es mal am weniger deutschen Thema "Raumfahrt" fest. Der Flug einer Rakete für Satellitentransport oder Fracht zur ISS war extrem teuer, Raketen wurden nicht wieder verwendet. Das Shuttle Programm wurde eingestellt. Dann kam einer und sagte: muss gehen. Firma aufgebaut, drei Fehlversuche, fast pleite, beim vierten alles gut. Heute dominiert Space X mit 70% Marktanteil die komplette Raumfahrt, selbst die Europäer werden nur noch einmal die neue Ariane aus Prestige-Gründen einsetzen, danach nicht mehr, weil viel zu teuer.

 

Seine Gedanken und Idee sind phantastisch, absolut. Und gegenwärtiger Realität fern. Auch das stimmt. Bislang sind aber alle Projekte umgesetzt und realisiert worden. Das ist einigen Menschen, die sich nur oberflächlich beschäftigen, zu viel. Wer "tiefer drin" ist und sich ausgiebig beschäftigt, wird sehen, dass das, was bislang war, realistisch war und was er noch vorhat....puh....schon sehr viel Phantasie erfordert.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

Hier noch ein aktuelles Beispiel:

https://tirol.orf.at/stories/3021270/

Wo sind denn nun Elon  und Tesla? Diese Angelegenheit ist halt nicht "Giga" - auch hier dürfen sich gerne andere darum kümmern und bezahlen.

 

Ich habe den Lin nicht geklickt, gehe aber davon aus, dass der Tesla noch entsorgt werden muss. In jedem Land hat Tesla Betriebe, die sich um die Entsorgung von Akkus kümmern. Für Österreich hat sich die genannte Firma beworben und den Zuschlag erhalten. Nun stellt sich anscheinend heraus, dass sie nicht entsorgen können. Das wird geklärt und dann - wie in anderen Ländern auch, wo solche Schäden vorkamen - behoben.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

 

 

Unwidersprochen ist, dass Tesla nicht unwesentlich daran beteiligt war, den Elektrohype ins Rollen gebracht zu haben.

 

Wer war noch beteiligt an der Entwicklung und Produktion von Elektro-Fahrzeugen und Ladenetz für sehr große Reichweiten?

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

Aber nun sind schon oder kommen alle Global-Player ins Geschäft. Natürlich viele erst mit eben großspurigen Ankündigungen;

 

Seit 2013(!) gibt es die großspurigen Ankündigungen, bald einen "Tesla-Killer" zu haben. Bis heute, fast sieben Jahre später, gibt es kein vergleichbares E-Auto mit dieser Reichweite und den Leistungsdaten, wie das Model S von damals. Nicht umsonst hat es dieses Jahr den Life-Time-Award eines großen Fachmagazins erhalten. Mehr als Ankündigung gab es nicht.

Es braucht auch niemand einen Tesla Killer. Null. Der Elektro Markt ist so klitzeklein, unter zwei Prozent Marktanteil. Es braucht einen Audi A4 tdi Killer, einen BMW 320d Killer und einen Mercedes C 200D Killer aus dem jeweils eigenen Haus. Und das ist das Problem.

Jetzt kommt der "Golf-Killer" raus. Der VW ID.3. Der Golf 8 ist der letzte seiner Gattung. 

Sollen alle einfach gute Autos bauen und dem Markt die Entscheidung überlassen.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

wenn sie aber kommen und der E-Antrieb zur Massenware wird, dann wirds für die kleineren Hersteller ganz hart.

 

Das ist leider immer so. Sion oder e.go life werden es da sehr, sehr schwer haben.

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

 

 

 

Da nützt dann auch Innovationskraft nicht mehr viel. - Nun, die (nahe) Zukunft wird es uns zeigen.

 

Innovationskraft ist IMMER wichtig. Selbst Jeff Bezos hat seinen Mitarbeitern neulich geschrieben, dass er der festen Überzeugung ist, dass Amazon eines Tages weg/pleite sein wird, so wie wir es heute kennen. Da haben manche geschluckt. Er hat es dann begründet. Sehr gut. Empfehle jedem die Lektüre dieser Dinge. 

 

vor 18 Minuten schrieb Emerald:

Gruß

Emerald

 

 

 

Danke, Emerald, für die gute Diskussion - macht Spaß!

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vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

Hallo, als überwiegend nur Mitleser im Forum und in dieser Rubrik sowieso möchte ich mal einen Zwischenruf wagen. Mir fällt auf, dass es hier in erster Linie um Details geht.

Interessieren würde mich die Gesamtsicht aus der elektrisch erfahrenen Ecke zur weiteren Entwicklung in den großen Zusammenhängen, als da wären:

 

Vielen Dank, dass du dich hier aktiv mit reinwagst! Freut mich.

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

1. individuelle Mobilität: kann es so weitergehen, wenn doch die zunehmende Zahl der Fzg. in dicht besiedelten Gebieten sich selbst im Weg steht und den Begriff "Fortbewegung" ad absurdum führt. Wechsel der Antriebsart nur Fortsetzung des Problems mit anderen Mitteln? (siehe Bain & Co., Studie "Spatial Economics").

 

Der Mensch möchte individual reisen. Heute geht morgens und abends in den Ballungszentren kaum etwas voran, die Alternative ÖPNV wäre vorhanden, dennoch werden es immer mehr Fahrzeuge auf den Straßen. Weil niemand BOCK hat, mit den grottenschlechten öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Die Anbindung vieler vom Land in die Stadt ist schlecht. Der ÖPNV ist teuer. Es stinkt. Die Infrastruktur ist in schlechtem Zustand, die Verspätungen und Ausfälle sind so häufig, dass man sich eigentlich von vornherein drauf einstellen muss. Da nehmen die Menschen lieber 45 Minuten Stau in Kauf und sitzen im eigenen Auto. Daran wird sich - ohne politische Steuerung - auch nichts ändern.

 

Woran sich etwas ändern wird, ist das autonome Fahren. Auch die deutschen Zulieferer sind dort recht gut unterwegs neben Google/Waymo und Tesla. (Conti und Bosch).

Der Trend geht zu CarSharing oder RideSharing Diensten, später dann mit autonom fahrenden Fahrzeugen. Dann sind weniger Fahrzeuge unterwegs und es wird technisch besser gesteuert.Verkehrsfluss-Steuerung bei Vernetzung.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

2. Infrastruktur: Lademöglichkeiten, verzweigte Energieverteilung, Lebenszyklen der E-Fzg. und Entsorgung?

 

In den Städten lassen sich Straßen kaum erweitern. Dies wird später erfolgen, wenn Parkraum wegfallen kann, weil die Fahrzeuge selbstständig die Stadt verlassen und Platz schaffen.

Lademöglichkeiten gibt es heute schon gut. Verbessert sich ständig. Die ersten Mineralölkonzerne beginnen mit der Umrüstung, ARAL startet als erstes und baut Ladestationen hin. Fehlt nur noch die Gesetzesänderung für nicht zustimmungspflichtige E-Anschlüsse in Mehrparteienhäusern.

 

Verzweigte Energieverteilung ist ein gutes Stichwort. Hier hat EnBW führend einige Studien vorgenommen und festgestellt, dass es schon heute gut machbar ist. Wenn "alle" laden, dann wird es Lademanagement geben, als Beispiel: ein Auto braucht 6 Stunden, um geladen zu werden. Dann wird ein Auto von 19 Uhr bis 01 Uhr nachts geladen, ein anderes von 01 Uhr nachts bis morgens um sieben. Beide Fahrer haben ein geladenes Auto, wann es geladen wurde, interessiert eigentlich nicht. Hierzu gibt es tolle Versuche und die Technik über Apps geht da schon recht gut.

 

Lebenszyklen. Man geht davon aus, dass (ich kenne mich am besten mit Tesla aus) ein Akku mind. 1.500 Zyklen (eher 2.500) schafft, bis er nur noch 70% Kapazität hat und damit für viele als Reisemobil nicht mehr attraktiv wäre. Bei 400 km Fahrstrecke für einen Zyklus, wären das mind. 600.000 Kilometer, die der Akku im Fahrzeug schafft. Tesla selbst rechnet - und es gibt auch schon ausreichend Beispiele - eher mit 1.000.000 km im Auto und dann noch rund 15 Jahre als stationärer Speicher im Haus. Ich denke, die meisten Verbrenner sind nicht auf 600.000 km ausgelegt. Da unterscheiden sich Verbrenner also nicht wirklich von E-Autos.

 

Entsorgung? Also die ersten 600.000 km verbleibt der Akku im Auto. Die nächsten 15 Jahre kann er als stationärer Speicher diesen. Danach können aktuell(!) rund 97% des Akkus recycelt werden, Tendenz 98%. Deutschland in der Technik dazu führend übrigens.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

3. Politik: Technik mit überzeugenden Vorteilen setzt sich meist disruptiv (Taleb, "Der Schwarze Schwan") durch gegen lineare Zukunftsprojektionen, aber gelingt auch eine "Revolution von oben" wie die deutsche Politik, Hersteller (VW) usw. anstreben?    

 

Es wird keine Revolution von oben benötigen. Aktuell ist es ja genau umgekehrt, es gibt die Revolution von unten. Die Politik hat schon immer die Verbrenner-Industrie gefördert. In den letzten Jahren auch sehr schön zu erkennen an den lächerlichen Diesel-Gipfeln im Kanzleramt. Es gibt das grüne Mäntelchen, dass mal irgendwann 1 Mio E-Autos fahren sollen, Blabla....selbst das wäre ein kleiner Prozentsatz aller Fahrzeuge.

 

Ein Tesla Model 3 Standard Range Plus kostet 45.000 Euro. Dafür bekommt man ein vollwertiges Elektro-Auto, welches 

 

einen großen Kofferraum/Stauraum hat

keine Inspektionen braucht

steuerbefreit ist (ok, da geht es um 200 Euro pro Jahr im Vergleich)

im Geldwerten Vorteil als Dienstwagen nun (wie Hybriden) besser gestellt wird

tolle Fahrwerte hat

5 Euro pro 100 km kostet

alle 200.000 km neue Bremsbeläge braucht

keine Ölwechsel, keinen neuen Auspuff, etc.

übers Internet Verbesserungen erhält

etc

 

Wer heute einen BMW 3er Diesel oder Benziner Limousine kaufen möchte und mal als Alternative ein Model 3 anschaut, beides ausprobiert und alles durchrechnet, der kann aus sachlichen Gründen keinen BMW mehr nehmen. Der Geschmack und Co, keine Frage!

 

 

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

4. Regenerative Energien: es verschärft sich der Gegensatz zwischen Bevölkerung in Stadt (lokale Emissionsfreiheit) und Land (z.B. Windkraftanlagen als fragwürdige Bereicherung der Landschaft oder Leitungstrassen).

 

Muss ja nicht regenerativ sein. Man kann auch weiter Kohle verbrennen oder Atomkraftwerke aufbauen und sich fragen, was mit dem Müll passiert. Windkraftanlagen sind für die meisten nicht schön, richtig. Noch weniger schön fänden sicher viele, wenn der persönliche Müll der Atomkraft-Nutzung im eigenen Garten gelagert würde oder das Braunkohlekraftwerk im eigenen Stadtteil eröffnet würde. Solange die Umwelt durch Ölplattformen im Meer (weit weg, nicht sichtbar), durch Fracking (weit weg, nicht sichtbar), durch Kohle (meist nicht in der Nachbarschaft) und durch Atomstrom (meist auch nicht in der Nachbarschaft und über Castor-Behälter liest man auch nichts mehr) zerstört oder belastet wird und das alles weit weg und nicht sichtbar ist, solange ist das Windkraft-Werk oder das Solarkraftwerk an der Autobahn halt übel. Not in my Backyard.

 

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

5. Datenschutz: die Elektronifizierung und permanente Anbindung von Fzg. an, ja an wen letztlich? Erst Vernetzung, dann Kontrolle, dann aktive Zugriffsmöglichkeit?

 

Diese Thema gilt generell - ohne Frage. AUCH im Automobil Bereich. Was macht der Eigentümer des LOC in UK mit unseren Daten? Was macht die Telekom/Vodafone/O2 mit deinem Bewegungsprofil über die Sendemasten? Hier und dort, keine Frage, muss man schauen, was genau wo passiert. Mit gleichem Massstab.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

6. Komplexität: extrem differenzierte Systeme, geringe Redundanz? (ganz abgesehen von der Wirkung eines EMP auf jegliche Elektronik).

 

Die neue Hardware 3.0 bei Tesla hat volle Redundanz, der Chip ist komplett doppelt vorhanden. EMP ist schwierig. Für alles. Auch für den Verbrenner, der ja ohne Elektronik auch nicht fahren würde.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

7. Autonomes Fahren: Abschaffung des "analogen" Systems Mensch als Fahrer oder ist gemischter Verkehr überhaupt vorstellbar?

 

Die Kanzlerin meinte mal, sie könne sich für die Zukunft vorstellen, dass es Zonen gibt, in denen Personen nicht mehr fahren dürfen.

Maschinen reagieren schneller und ohne Emotionen. Der Computer ist langfristig der bessere Fahrer.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

 

Als Pragmatiker bin ich persönlich immer zum Wechsel bereit, wenn er auch mir überzeugende Vorteile bietet und diese die Nachteile überwiegen. Im Moment sehe ich bei

meinen persönlichen Verhältnissen keine schlagenden Gründe, den Verbrenner aufzugeben: Wohnort ausserhalb der Vorstädte, mehrere und wechselnde Ziele täglich

in Privathaushalten, regelmäßig Langstreckenfahrten in die tiefe Provinz.

 

Ich habe nun in 8 Monaten 31.000 km auf mein E-Auto gefahren. Ohne jemals ein Problem zu haben. Einmal hatte ich - rauf auf den Brenner - sehr knapp kalkuliert, kam aber problemlos mit 5% Rest an und einmal von Regensburg nach Bamberg, dort mit 20 km Restreichweite an einer "fremdem" Schnellladestation angehalten. No risk, no fun. Hat super geklappt. Auf 90% hoch geladen und 8 Euro bezahlt. Passt. War genau die Zeit, die ich sowieso eingeplant hatte bei BKing.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

 

Ich gehöre zu den Leuten, die einen Plan B haben wollen, deshalb ist an Bord:

Reserverad, Reservekanister, Abschleppseil, Starthilfekabel, im Winter Schneeketten (wenn ich davon etwas benutze, dann meist für andere).

 

Reserve-Akku haben manche als Idee. Aber braucht man eigentlich nicht. Das Auto denkt ja mit.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

Hersteller ohne Reserveradoption, nur mit Runflat oder Reparaturpumpe, sind bei mir so chancenlos

 

Oh, das sind (leider) mittlerweile viele. Ist für zahlreiche Fahrer ein Ausschlusskriterium, absolut.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

 

 

wie die Produzenten von kurzlebigen Motoren, Getrieben, Fahrwerken

und Elektronikkomponenten, da lässt mich das "Premium"-Marketing kalt.

 

Was ist kurzlebig? Die Model 3 Motoren sind auf 1.000.000 Meilen ausgelegt (dazu gibt es YouTube Videos vom Prüfstand und danach Zerlegung)

Ich finde Benziner, die und deren Komponenten nur 300.000 Kilometer halten bedenklich, sehe ich genauso.

 

vor 44 Minuten schrieb rennfahrer2001:

Und sollte mir die Zufahrt in die Stadt unmöglich werden (häufig sowieso nicht mehr praktikabel), werde ich auf Vermeidung setzen oder mache es jetzt schon: beim Einkauf, Dienstleistern, Ärzten oder aktuell bei mir Notar werden nur noch günstig erreichbare Adressen wahrgenommen - alternativ Hausbesuch bei mir.

 

 

 

Und ich nehme mittlerweile hauptsächlich die, die mir Strom anbieten. Davon gibt es SO VIELE. Und es ist für die Geschäfte auch super. Eine Tankstelle parat zu halten ist schwieriger, als einem Kunden für den Einkauf oder den Restaurant-/Hotel-Aufenthalt eine Steckdose anzubieten. Kostet wenig, schafft Freunde.

 

Klasse Argumente und vor allem SACHLICH. Ich danke dir!

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