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Sind hier Architekten/Bauleiter/Gutachter


Obi

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Hallo,

nachdem es jetzt "etwas" kühler geworden ist, zeigt sich bei uns im Haus ein dickes Problem.

Zunächst einmal die Skizze davon:

post-3266-0-93908200-1328901834_thumb.jpg

A bis F stellen die Messpunkte dar und dies sind die letzten Messwerte

┌─────┬─────────────┬────────┬──────┬──────┬──────┬────────┐

│ Ort │ Zimmermitte │ 10 cm │ 5 cm │ 3 cm │ 0 cm │ Rahmen │

├─────┼─────────────┼────────┼──────┼──────┼──────┼────────┤

│ °C │ 22,4 │ 15,3 │ 13,7 │ 13 │ 12 │ 17,9 │

└─────┴─────────────┴────────┴──────┴──────┴──────┴────────┘

bei

┌────────────────────────┬─────────┐

│ Aussentemperatur │ -6,5 °C │

├────────────────────────┼─────────┤

│ Zimmertemperatur │ 21,3 °C │

├────────────────────────┼─────────┤

│ Luftfeuchte │ 55% │

├────────────────────────┼─────────┤

│ Wand neben dem Fenster │ 21,9 °C │

└────────────────────────┴─────────┘

So, wie man sich vorstellen kann, liegt das Problem zwischen den 5 cm vor bis zum Fensterrahmen.

Innerhalb von 5 Tagen wurde es erst feucht und dann bildeten sich kleine schwarze Inseln vor dem Fensterrahmen an der Decke :scared:

Was machen?

Zimmerdecke in der Fensternische mit Dämmplatten bekleben?

Balkon unten (und oben) isolieren?

Was kann man baulich ändern?

Ach so, das Haus ist, da Erstbezug 2003, gut(?) gedämmt.

Gruß und mit der Bitte um Hilfe :shocking:

Obi

PS: Am Lüften liegt es nicht. Das frage ich auch immer zuerst...

bearbeitet von Obi
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Sieht wie eine Wärmebrücke aus. Ist die Balkonplatte thermisch getrennt? Ich denke nicht. Da wirds dann konstruktiv kalt, der Taupunkt wird unterschritten, mit schimmligem Ergebnis. Typischer Baumangel. Innen dämmen auf keinen Fall, das verschlimmert die Sache eher.

Was man überlegen könnte, die Balkonplatte von unten dämmen (aussen natürlich), dazu die Oberseite auch. Das wird schwieriger sein.

Aber Ferndiagnosen sind dazu noch schwieriger als bei Autosachen. Würde Dir einen unabhängigen Gutachter ans Herz legen. Keine Firma, die wolln Dir eh nur was verkaufen.

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Leih Dir mal einen Gutachter mit Wärmebildkamera aus. Dann kannst Du vielleicht ein Muster erkennen.

Es klingt wie oben beschrieben nach einer durch die Balkonbodenplatte erzeugten Wärmebrücke aus. Dafür gibt es an sich vorgefertigte Dämm-Elemente, die man beim Einbau verwenden müsste. Wir hatten das zB für das Eingangspodest oder die Terrassenanbindung im Einsatz. Damals meinte der Architekt, dass so etwas gerne eingespart würde....

Lüften (manuell) bringt eh nur wenig. Eine kontrollierte Lüftungsanlage ist da sehr viel besser. Die kann ich voll empfehlen!

Gruß,

Alex

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Hallo,

Schau dir mal dieses pdf an. ... :)

:giveup:

Das muss ich mir morgen mal ganz in Ruhe durchlesen. Jedoch kann ich wohl schon folgenden Satz: Die hierbei möglichen Wärmebrücken wurden in der Planung und Bauausführung unterschiedlich erkannt und reduziert. bei uns verneinen.

Danke

Obi

PS: Die Skizzen sehen dort besser aus, aber zeigen jedoch genau unser Problem.

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Mit einer Thermobildkamera von draußen ein Foto machen und dann sollte die kritische Stelle zu sehen sein.

Vermutlich reicht ein Stück Schaumpolistyrol in der Ecke aussen genau dort wo dein Pfeil an den Fensterholm zeigt, um bis zum Frühjahr hin zu kommen. Dann sollten Profis ran.

PS... Auf keinen Fall von innen isolieren, denn da wird die Wand ja noch kälter.

bearbeitet von uslex
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ich habe lautsprecher für architekten im angebot, falls hier welche sind. und eins ist klar: ein architekt müsste den baumangel sicher nicht erkennen.

gleich um die ecke von dir wohnt ein LOC-isolierer, der soll dir mal ein angebot machen. derweil muss ich mich bei ihm um provision bemühen.

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Hi, mal ganz ehrlich...wer hat denn so ein Schrott denn geplant?

Da ist doch ein Problem schon im Ansatz geboren.

Die damaligen Dämmpflichten sind bei den Innentemperaturen der Wandwohl aufs fahrlässigste missachtet worden.

Dämmen wird wohl schwierig werden,da du ja von außen (oben am Balkon ja nix machen kannst mit vernünftiger Isolierstärke.

Wird wohl nur die Innendämmung mit Kalziumsilikat Platten bleiben.

Mach Bilder vom Schimmel und entferne ihn sobald als möglich.

Kleinkinder sollten auf keinen Fall in dem Raum verbleiben.

Gruß ein Heizer

Knut

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bei uns im schlafzimmer ist der aufbau so ähnlich, es ist auch um einiges kälter in dem zimmer. nur bis jetzt gab es dort kein schimmel. das haus steht schon seit 30 jahren.

da wir schon beim thema thermografie sind, gibt es günstige wärmebild kameras?

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Noch ein Wort zur Thermobildkamera. Von innen anschauen bringt mehr. Da erkennt man fast jeden Dübel. Habe das mal miterlebt und fand das sehr beeindruckend.

Gruß,

Alex

Das es beeindruckend ist, glaube ich schon. Die kalte Stelle innen muss aber nicht auch aussen die gleiche Stelle sein. Denn Luft kann auch einen längeren Weg durch die Ritzen in der Wand nehmen.

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es soll ja leute geben die essen schimmel... aber lass dich nicht beirren - wir haben eine wohnung BJ 2006 angeschaut und da hats auch geschimmelt. die hatten sogar eine art lüftung eingebaut aber aus angst vor wärmeverlust nicht eingesetzt. nun wohnt eine andere familie im schimmel. :thumbup::-)

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bei uns im schlafzimmer ist der aufbau so ähnlich, es ist auch um einiges kälter in dem zimmer. nur bis jetzt gab es dort kein schimmel. das haus steht schon seit 30 jahren.

da wir schon beim thema thermografie sind, gibt es günstige wärmebild kameras?

Was verstehst Du unter "günstig"?

- Nach allem, was ich davon weiß, beginnen "brauchbare" Thermographie-Kameras z.B. von Flir erst jenseits der 2000,- €. Für einen gelegentlichen Privatanwender schon ein wenig viel, finde ich...

Gruß von Motus

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Mal im Ernst, wer braucht denn ne Wärmebildkamera?

Die Temperatur kannste auch mit jedem berührungslosen Thermometer bekommen.

Nur halt nicht farbig.

Das Wesentliche ist und bleibt die Interpretation der Werte.

Wichtig wäre in dem Zusammenhang noch die durchschnittliche Luftfeuchte im Raum.

Gruß Knut

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Was verstehst Du unter "günstig"?

- Nach allem, was ich davon weiß, beginnen "brauchbare" Thermographie-Kameras z.B. von Flir erst jenseits der 2000,- €. Für einen gelegentlichen Privatanwender schon ein wenig viel, finde ich...

Gruß von Motus

...vernünftige und brauchbare Kameras von FLIR oder TESTO fangen mit entsprechender Kalibrierung bei rund 5 TEUR an. Unterhalb dessen ist alles Baumarktware.

Gruß, Filou

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Mal im Ernst, wer braucht denn ne Wärmebildkamera?

Die Temperatur kannste auch mit jedem berührungslosen Thermometer bekommen.

Nur halt nicht farbig.

Das Wesentliche ist und bleibt die Interpretation der Werte.

Wichtig wäre in dem Zusammenhang noch die durchschnittliche Luftfeuchte im Raum.

Gruß Knut

..die großflächige Überprüfung von Schwachstellen ist ausschließlich mit einer kalibrierten Wärmebildkamera möglich.

Eine punktuelle Überprüfung mit GANN / TROTEC / etc. läßt keine verwertbaren Rückschlüsse zu, da diese zudem überwiegend Auffeuchtungen, jedoch keine Durchfeuchtungen messen.

Gruß, Filou

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..die großflächige Überprüfung von Schwachstellen ist ausschließlich mit einer kalibrierten Wärmebildkamera möglich.

Eine punktuelle Überprüfung mit GANN / TROTEC / etc. läßt keine verwertbaren Rückschlüsse zu, da diese zudem überwiegend Auffeuchtungen, jedoch keine Durchfeuchtungen messen.

Gruß, Filou

Klaro, desshalb meinte ich ja auch es kommt auf den Mann dahinter an.

Was will ein Laie mit so ner Kamera?

Aber für ne schnelle Überprüfung der Temperatur völlig ausreichend.

Bei Feuchtigkeitsschäden natürlich ned zu gebrauchen....ganz klar.

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Was verstehst Du unter "günstig"?

- Nach allem, was ich davon weiß, beginnen "brauchbare" Thermographie-Kameras z.B. von Flir erst jenseits der 2000,- €. Für einen gelegentlichen Privatanwender schon ein wenig viel, finde ich...

Gruß von Motus

Ach was, man nimmt einfach eine uralte Kamera. Ich meine so eine, wo man noch einen Zelluloid-Film einlegen kann, falls das noch jemandem was sagt. Man nannte diese Kameras damals auch analoge Kameras. :blink:

Für diese Kameras gibt es Infrarotfilme, die weit, weit weniger als 2.000 Euro kosten. klick....

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Klaro, desshalb meinte ich ja auch es kommt auf den Mann dahinter an.

Was will ein Laie mit so ner Kamera?

Aber für ne schnelle Überprüfung der Temperatur völlig ausreichend.

Bei Feuchtigkeitsschäden natürlich ned zu gebrauchen....ganz klar.

;) ;) ;)

...wobei ich vor einigen Tagen auf irgendeinem Unterschichten TV-Sender eine Sendung verfolgen durfte, bei welcher ein "Sachverständiger" mit seinem Messgerät "GANN Hydromette UNI 2" so ziemlich alles gemessen hat, was ihm vor die Aufsatzsonde gekommen ist! Es fehlte eigentlich nur die Wettervorhersage. Peinlich, peinlich!

Gruß, Filou

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Ach was, man nimmt einfach eine uralte Kamera. Ich meine so eine, wo man noch einen Zelluloid-Film einlegen kann, falls das noch jemandem was sagt. Man nannte diese Kameras damals auch analoge Kameras. :blink:

Für diese Kameras gibt es Infrarotfilme, die weit, weit weniger als 2.000 Euro kosten. klick....

Das hat aber mit Thermographie nicht zu tun, sondern mit einem optisch/künstlerischen Effekt.

Meine Meinung zu dem ganzen Themenkomplex (und der Grund, weshalb ich meinen Senf bisher nicht dazu gegeben habe): Fachmann ran!

Gruß von Motus

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Das hat aber mit Thermographie nicht zu tun, sondern mit einem optisch/künstlerischen Effekt.

Meine Meinung zu dem ganzen Themenkomplex (und der Grund, weshalb ich meinen Senf bisher nicht dazu gegeben habe): Fachmann ran!

Gruß von Motus

Ganz sicher hast du Recht, denn irgend wo muss sich ja der Preisunterschied niederschlagen. :g:

Ein Profi, der seine eigene Kamera mitbringt, wird sicher preiswerter sein, als sich selber so ein Teil kaufen zu müssen.

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Hallo,

zunächst einmal Danke für alle Antworten.

Nachdem ich nun mehrere Messungen mit einem berührungslosen Thermometer (habe ich zufällig im Fundus :lol:) machen konnte, bleibt es bei den ca. 9 °C Temeraturunterschied zwischen Punkt A und D bzw. 1°C zwischen D und E (Delta 3 cm), wobei Punkt E 12 °C als Mittelwert aufweist. Die Raumluft lag im Mittel bei ca. 22,5 °C und 53% Luftfeuchte.

Leider konnte ich dies noch nicht bei meinem Nachbarn [EDIT] seinen Haus [/EDIT] verifizieren, werde mich jedoch Morgen beim Verwalter (da Eigentümergemeinschaft) melden. Mal sehen, was dabei heraus kommt.

Zumindest bin ich jetzt was Taupunkt bei unterschiedlicher Temperatur und Luftfeuchte, Möglichkeiten der Dämmung beim Bau, Ursachen des Temperaturunterschieds, etc. durch Euch etwas besser informiert.

Ist schon ein super Forum hier :clap:

Gruß

Obi

PS: Das mit der IR Fotografie werde ich mal zum Spaß auch mit meiner 600D ausprobieren. Allerdings dann für andere Motive.

bearbeitet von Obi
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Deine Messungen beschreiben das Problem recht gut,

allerdings ist Deine Skizze nicht sehr ausagefähig, was den bautechnischen Aufbau betrifft.

Man kann ganz klar sagen, das die gemessenen Werte nicht den Anforderungen entsprechen und ein

Schaden vorprogrammiert ist.

Offensichtlich ist die Dämmung von oben( Balkon) nicht gegeben, oder nicht ausreichend.

Daneben ist zu vermuten, das die vertikale Dämmung in der Geschoßdecke ebenfalls nicht vorhanden ist.

Um eine Lösung zur Sanierung vorzuschlagen, müßte man die bautechnischen Zeichnungen dieses Bereichs kennen.

Eine Ferndiagnose ist sonst wenig effektiv.

Wichtig wäre zu wissen, wieviel Höhe von der Balkondecke bis zur Oberkante des Fensterrahmens zur Verfügung steht.

Mehr eventuell per Mail.

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