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Einführung einer Straßenmaut in D ab 2016


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Aus meiner Sicht ein lange überfälliger Schritt in Richtung "Verursacherprinzip", nur weshalb die bisherige Kfz-Steuer in diesem Zusammenhang nicht gleich mit über Bord geworfen wird, erschließt sich mir nicht! Das Straßennetz in D ist derart beschädigt, als das die bisherige Flickschusterei nach den Wintermonaten selbst für Unbeteiligte augenfällig als Schönfärberei einzustufen ist.

In meinem direkten Umfeld hier oben in Norddeutschland steht in diesem Jahr beginnend eine Großbaustelle auf der A7 zwischen HH und Bordesholmer Dreieck über einen Zeitraum von 10 Jahren (!) an, zudem eine überfällige Brückensanierung an der A7 über den NOK (Nord-Ostsee-Kanal), eine Tunnelsanierung unterhalb des NOK, etc. etc.

Eine tatsächliche Alternative ist hier nicht vorhanden, entweder ich beteilige die Verursacher endlich an den Kosten, oder aber ich gebe das Straßennetz (wie ja vielfach bereits geschehen) in private Hände, welche wiederum über die dann zu zahlende Maut nichts anderes machen. Der Spiegel (2/1991) hatte bereits vor etlichen Jahren die Schadensquote "PKW vs. 40 to" ermitteln lassen und ist dabei auf eine Quote von 163.840 PKW = 1 LKW 40 to. gekommen. Im Abschlussbericht der Bundesanstalt für Straßenwesen (2012) lag das Verhältnis noch bei 112.041 PKW = 1 LKW 40 to. Diese Werte muss man sich mal vor Augen halten!

Eine; teilweise geforderte; europaweite Regelung sehe ich hier für nicht realistisch an, da wir mit unserem Förderalismus und den daraus resultierenden
Eigentumsverhältnissen der verschiedenen Straßen in Europa eher eine Ausnahme darstellen. Insofern halte ich die derzeitige Vorgehensweise des Verkehrsministers zum einen für durchaus mutig, da...

  • dieser sich damit in den stürmischen Gegenwind der deutschen Automobillobby / Autoverbände begibt, sowie zum anderen
  • eine deutliche und klare Position eingenommen wird, was in der Politik derzeit nicht besonders förderlich ist.

Das das benachbarte Ausland bereits kräftig am schimpfen ist, mag aus deren Sicht nachvollziehbar erscheinen, ändert aber nichts an dem Umstand, dass tatsächlich nur der Nutzer unserer Straßen auch für diese Nutzung etwas zahlt. Ich halte hier die zeitlich befristeten Vignetten (siehe heutige Meldungen) in Höhe von 10,- und 20,- Euro für eher noch zu niedrig.

Was meint Ihr?

Gruß, Filou

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Ich halte die jetzt vorgeschlagene Regelung im Moment (noch ?) auch für sinnvoll, der Protest aus NL ist nachvollziehbar, der aus A keinesfalls, da wir dort ja schon seit Jahren auch kräftig zur Kasse gebeten werden (jetzt haben sie auch noch die sinnvollen Ausnahmen für die Kurzstrecken Kufstein und Pfändertunnel aufgehoben).

Was gegen den aktuellen Vorschlag steht :

--- enormer bürokratischer Aufwand, der auch wieder viel Geld kosten wird

--- ist der gerechtfertigt angesichts der von Filou richtig benannten Tatsache, dass der Verschleiß fast ausschließlich durch die LKW hervorgerufen wird und diese ja bereits kräftig Maut zahlen ?

---ich halte es für unsinnig, die gepanten Vignetten nach Motoreigenschaften zu diversifizieren.

---dass die Maut nicht nur für Autobahnen gelten soll, sondern generell für alle Straßen, ist deswegen abzulehnen, weil die Grenzregionen extrem benachteiligt werden, weil Ausländer im "kleinen Grenzverkehr" es sich dann überlegen werden, ob sie zum Shoppen oder Restaurantbesuch noch nach D fahren...

Mal sehen, ob Dobrindt sich nun tatsächlich durchsetzen kann...

Ich denke schon, denn wir haben ja z.Zt. nur eine Mini - Opposition, die sowieso gegen fast Alles ist...

RodLex

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Da ihr ja so schön über die LKW schimpft:

Bedenkt dabei bitte auch die Kosten die die Spediteure schon jetzt zahlen.

Aktuelle zahl im schnitt bei unserer häuslichen spedition:

Schnitt = 197 euro pro woche.

Jahr = 10244 euro

Wohlgemerkt pro LKW.

______________________________

Meine Meinung:

Warum nicht. Wir sind das transitland nummer 1 in europa, da können die ausländischen verkehrsteilnehmer auch zahlen.

Ich bezweifle aber, dass der gesamtbetrag aus kfz steuer und maut nicht höher ist wie aktuell. So will uns das ja der csu mann verkaufen.

Am Ende sparst vielleicht 30 euro bei der steuer, zahlst aber 50 für die bahn... immer das gleiche bei unseren tollen politikern

bearbeitet von Pegasus
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Schön wäre eine Lösung, die kosteneffizient ist. Einfach in der Handhabung, einfach zu kontrollieren.

Die jetzige Lösung erzeugt so geringe Erträge, dass es wohl keinen Sinn macht. Ausser die Kontrolleure zu ernähren.

Im Radio haben Sie gesagt, dass nur 7% der in D gefahrenen km von Ausländern erzeugt werden (weiß da jemand etwas konkretes?). Auch wenn sich darunter überdurchschnittlich viele LKW befinden, so sind wir es selbst, die unsere Straßen füllen.

@ Pegasus

Die Mautkosten stehen dann allerdings auch auf den Speditionsrechnungen. Oder sind in den Raten inkludiert. Und wer die Frachtkosten zahlt, wird auch dazu neigen, diese Kosten in die Preise miteinzurechnen.

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Hat schon mal jemand ausgerechnet, wie hoch die Mautgebühren pro Autobahnkilometer umgerechnet in Österreich und in der Schweiz sind?

Das müsste man dann auf die deutschen Autobahnkilometer hochrechnen.

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Typisch deutsch und schön Bürokratisch.

Da freut sich der Tankstellenpächter als Vignettenverkäufer wenn er dir Höhe der Maut bestimmen darf.

Ist denn die Idee 10 Euro für 10 Tage und 20 Euro für einen Monat und 100 Euro für ein Jahr schon wieder vom Tisch?

Maut nach Leistung ist doch Unfug.

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Wie groß soll mein Windschutzscheibe sein, mit all diese Sticker Europa weit ? :toilet:

Deshalb dürfen die vorderen Scheiben ja auch nicht dunkel foliert werden... :lol:

Humorvoller Gruss vom Todde

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Ich finde die art und weise lächerlich wie ausländer und nur die geschröpft werden!

Sollte dies so wie derzeit komuniziert, durchgesetzt werden, wird deutschland von mir grossräumig gemieden! Und zwar aus protest!

In österreich gelten wenigstens für alle die gleichen regeln.

Zudem kommt noch, dass in D die strassen so schlecht sind, dass es eine frechheit ist, geld für die benutzung zu verlangen. Normalerweise müssten sie entschädung bei benützung zahlen!!!

Bei uns sind die güterwege besser in schuss als dort die autobahnen.

bearbeitet von mawo
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Wie groß soll mein Windschutzscheibe sein, mit all diese Sticker Europa weit ? :toilet:

Was meinst Du,

warum die Autohersteller so forciert das selbststeuernde Auto entwickeln? - Durch die Scheiben kann bald niemand mehr was sehen!

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An der Frontscheibe hätte ich noch Platz. Aber das auch Motorräder die hässlichen Dinger ankleben müssen, das nervt mich. Verschandeln doch die ganze Optik.

Gruß

biker

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Ich würde es begrüssen wenn die Maut kommen würde, aber das System sollte so einfach wie möglich sein. Nicht dass es wieder zu so einem Desaster ausartet wie bei der LKW-Maut Toll Collect...

Aber die Deutschen geben sich halt nicht mit einer einfachen Lösung zufrieden :D

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In österreich gelten wenigstens für alle die gleichen regeln.

So ist es.

Vignette und Maut ist in Österreich von jedem in gleicher Höhe und auf den selben Straßen zu bezahlen.

Aber ich bin sicher, in Österreich ist man erfinderisch genug und lässt sich diese Ungerechtigkeit nicht bieten.

Eine Idee wäre eine saftige Studiengebühr für die ganzen deutschen Medizinstudenten bei uns ... :autria:

bearbeitet von michael
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@mawo

Das versteh ich jetzt nicht. Wir deutschen zahlen doch genauso die maut in gleicher höhe.

Dass ernsthaft die kfz steuer gesenkt wird, kann doch eh keiner glauben. Unsere politiker werden einen teufel tun und irgendwelche steuern senken. Sowas gibts in D nur für irgendwelche wirtschaftszweige mit besonderen gefälligkeiten, hotels z.b. ...

Btw: Schonmal durch England gefahren? Die haben straßen da...

Und komm mal in den Norden. Hier oben gibts viele neue straßen. Oder im Osten, dank sozi bauen die da autobahnen wo weit und breit keiner lebt...

Die Mautkosten stehen dann allerdings auch auf den Speditionsrechnungen. Oder sind in den Raten inkludiert. Und wer die Frachtkosten zahlt, wird auch dazu neigen, diese Kosten in die Preise miteinzurechnen.

Spediteur zu Industrie ja, spediteur zu trucker nein. Da sind in den letzten jahren die preise sogar gefallen... geht eigentlich nur noch darum keine roten zu schreiben. Aber zum sterben immernoch zu viel

Aber davon mal ab: Wenn deine Steuer um 5% steigt, kalkulierst Du das nicht auch ein?

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Oder im Osten, dank sozi bauen die da autobahnen wo weit und breit keiner lebt...

Prima, die Ossi-Wessi-Neid-Debatte! Die hat hier noch gefehlt.

Ich fahre täglich über Bundesstrassen im Osten, die nach wie vor noch die Pflastersteine von 1890 als Belag haben. Nur so viel zum Thema Oststrassen seien besser...

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Prima, die Ossi-Wessi-Neid-Debatte! Die hat hier noch gefehlt.

Ich fahre täglich über Bundesstrassen im Osten, die nach wie vor noch die Pflastersteine von 1890 als Belag haben. Nur so viel zum Thema Oststrassen seien besser...

Ich fahre mehrmals jährlich auch rüber. Unrecht hat er nicht. Vor allem die Landstraßen sind oft wie geleckt und laden zum austoben ein.

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@pegasus:

Darum schrieb ich ja wie derzeit komuniziert!

Und da heisst es, weniger steuern!

Also schön brav auf kosten nicht deutscher bürger den hosensack füllen!!!

Und bis ich in norddeutschland bin, mus ich vermutlich die reise wegen zu hoher kosten abbrechen ;-)

Und die leistungsabhängige preisgestaltung ist ja auch lächerlich....

Ach moment, ich reisse ja mit meinen 200ps ganze asphaltbrocken aus den maroden strassen....

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600 Mio. (wenns denn soviele werden) ist ein Witz. Wir brauchen 8 Mrd.. Sofort.

in Kölle und nun auch in Bonn herrscht Chaos, weil 2 Brücken hin sind.

Das wird so gehen: Wir bekommen den Pickerl nach Hause mit Rechnung. Dann wird die KFZ-Steuer "reformiert". Letzteres

kassiert dann Brüssel ein. Was bleibt, sind die Kosten für den Autofahrer, ohne Ausgleich.

Die CSU kann nur gewinnen, egal, wie es ausgeht.

...................................

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Prima, die Ossi-Wessi-Neid-Debatte! Die hat hier noch gefehlt.

Ich fahre täglich über Bundesstrassen im Osten, die nach wie vor noch die Pflastersteine von 1890 als Belag haben. Nur so viel zum Thema Oststrassen seien besser...

Jaja neid debatte. Ich bin selbst in der ddr aufgewachsen und kann früher und heute vergleichen. Aber Hauptsache motsen ne!

Ich komme aus dem nördlichen brandenburg, da gibts fast nur noch neue straßen. Selbst in gegenden mit 300 einwohner dörfchen...

Und früher waren die nichtmal schlecht. Ist ja nicht so, als hätten wir damals nur waldwege gehabt! Da wurden selbst intakte bitumen straßen abgerissen und neu geteert...

Fahr mal in den pott. Die straßen da passen eher nach Mecklenburg.

Und die A14 ist ja mal der Witz des Jahrhunderts. Wo ich aufgewachsen bin, ist jetzt ne autobahn. Rundherum städte mit maximal 10.000 Einwohnern...

Prognostiziert wurde ein tägliches aufkommen, was dem einer bundesstraße entspricht, teils sogar darunter. Aber nein, da muss ja eine autobahn her...

Schlechte straßen gibts überall. Aber in den neuen bundesländern wurden viele neue gebaut in den letzten jahren. Teils unnötig. In den alten bundesländern wird dagegen geflickt was das zeug hält.

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oh man man man man man .. was muss man hier für ost-west mist lesen ..

ist mal einer von euch LOGISCH an das thema herrangegangen ?! ...

als 1. zahlt JEDER bundesbürger den SOLI ja sogar der OSSI .. ( ich bin gebürtiger ossi und zahle den soli nun schon seit 11 jahren )

2. NATÜRLICH sind die Autobahnen und landstraßen im Osten in einem besserren zustand ....

(ACHTUNG hier kommt die Logik in spiel)

weil 3. WO WENIGER straßen sind , sind alle Straßen schneller Ausgebaut/ "renoviert" ...

als kleines beispiel ... Auf der Bundesautobahn A9 befinden sich auf gesamter Strecke im ehemals Ostdeutschen sektor Genau so viele autobahn kreuze wie auf der A5 im raum Frankfurt - Darmstadt ...

aber zurück zum eigentlichen thema ..

ich les hier nur was von Maut ?! o.O

eine maut wird nicht kommen !!!!!! hat die kanzlerrin versprochen .....

und recht hat sie ...

die INFRASTRUKTABGABE .... kommt ....

und für uns PKW fahrer wird sich nix ändern sollen sagt man ;) (bewust verkorxt formuliert)

mfg

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Eigentlich sollte m. E. in diesem Zusammenhang auch die Mautbefreiung von Elektro-, Hybrid- etc. Fahrzeugen überprüft werden. Für mich ist an dieser Stelle nicht nachvollziehbar, weshalb ein Elektrofahrzeug mit einer bestimmten jährlichen Laufleistung identisch zum Verbrennungsfahrzeug (-oder auch Dieselfahrzeug) weniger Schäden an den Straßen verursachen soll. In Bezug auf das Gewicht sind diese Fahrzeuge nicht leichter als das Pedant mit dem Ottomotor, was wiederum dem Grundgedanken des "Verursacherprinzips" wiedersprechen würde. HIer würde ich eine pauschale Grundförderung im Rahmen des Erwerbs eher als sinnvolle Maßnahme ansehen. Diese Förderung müsste sodann allerdings gestaffelt sein, damit auch ein Gebrauchtwagenkäufer eines solchen Fahrzeuges einen finanziellen Anreiz erhält.

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