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Was die Spatzen vom Dach pfeifen


uslex

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vor 3 Stunden schrieb New:

Anstehende Schadstoffverordnung bedeutet das Aus für manche Turbomotoren. Variante  6c ab September 2018 duldet zwar rechnerisch im Real World Test noch 126 % Abweichung, doch die nachfolgende Variante 6d-TEMP nur noch 50 %.

 

Da dürfte es ja hauptsächlich um Turbodiesel gehen. Da ist es nur eine Frage der Abgasreinigung. NOx Speicher-Kat + Harnstoffeinspritzung ermöglichen 6d, wenn man nur eines davon nutzt, wird es eng für schwere Modelle.

 

Einen Bezug zu Lexus sehe ich da nicht. Mangels Dieselmotoren....

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Hab ich Dinge und Vokabeln verwechselt und Blödsinn geschrieben? Mea culpa, keine Absicht. Könnte schwören, dass es mir heute so oder so ähnlich vor dem Hintergrund Partikel-Emission erklärt wurde...

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Besonders die Hybriden im GS dürften einer Verschärfung der Abgasgrenzwerte doch eher entspannt entgegen sehen.

 

Das ganze können wir eher unter Firmenpolitik denn technischer Notwendigkeit verbuchen.

 

In einem ES werden manche der Motoren dann wieder reüssieren.

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@Emerald

Nein ich bezog das nicht auf das Energie Label. Das ist falsch. 

Es gibt in der EU Verordnung eine festgelegte Grenzwertkurve mit einem spezifischen Gewichtszunahmefaktor. Hier wird für jeden Hersteller ein eigener Faktor ermittelt und die Gewichte der Flotte zur Berechnung der CO2 Grenze hinzugezogen. 

So entstehen dann zig Ausnahmen für einzelne Hersteller und unter anderem auch strengere Grenzwerte für z.B. Fiat im Vergleich mit z.B. Audi. 

Dazu gibt's noch diverse Boni für flotten mit alternativen Antrieb (E oder Gas z.B.), selbst Ausnahmen für Hersteller mit unter 10.000 verkauften Exemplaren (z.B. die Sportwagen Marken) und einen weiteren Bereich bis 300.000 Fahrzeuge in der EU. Dann kann man auch noch Ausnahmen beantragen. 

Schau dir einfach mal die EU Verordnung an :wink2:

 

Zum Thema VW:

Porsche ist immernoch ein eigener Hersteller und als solcher registriert. Genau wie Audi, Skoda und co. Ausschlaggebend ist natürlich immernoch der verantwortliche Produzent und nicht der Aktionär oder Mehrheitseigentümer, also die Porsche AG. Deswegen haben die Unternehmen auch immernoch ihre eigenen Hersteller Schlüsselnummern bspw. Audi die 0588 / Porsche die 0583 usw. 

Anders bei Lexus die immer unter die entsprechende Toyota HSN liefen/laufen bspw. die 5013 für Toyota Motor Europe. 

Deswegen baut Porsche auch auf mehr kleine Turbos und kaum noch (bald nahezu keine mehr) Sechszylinder Boxer Saugmotoren. Unter dem Mantel VW mit Seat, Skoda etc. wäre das sicher nicht nötig. 

bearbeitet von Ben_JDM
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vor einer Stunde schrieb mad accountant:

Vielleicht sind diese Gerüchte von daher auch nur ein Trick um die Verkaufzahlen zu steigern.

 

Bei aller Liebe, solch strategische Raffinesse dürfte doch etwas zuviel des Guten sein. ;) Thema kursiert bereits seit Frühjahr 2017.

 

 

vor einer Stunde schrieb H6Fan:

Besonders die Hybriden im GS dürften einer Verschärfung der Abgasgrenzwerte doch eher entspannt entgegen sehen.

 

Wenn der GS in Europa annähernd so häufig verkauft worden wäre wie jenseits des großen Teichs, dürfte es jetzt keinen Katzenjammer geben.

 

144 Einheiten in DE, 381 Einheiten in UK... 7,773 Einheiten in USA. Ein Jahr zuvor waren es dort sogar noch 14,878. In diesem Zusammenhang dienen 51,398 bzw. 58,299 verkaufe ES im selben Zeitraum als Baseline.

 

Verständlicher Zug in einem zunehmend SUV-esken Markt, findest Du nicht? Der ES soll hierzulande zudem attraktiver für Gewerbekunden positioniert werden, als es kaufmännisch ein GS je sein konnte.

 

Schön irgendwann der Zeitpunkt, wenn das gewünschte Lieblingsfahrzeug sinngemäß nur noch aus dem 3D-Drucker tropft. Theoretisch unendlich individuelle Vielfalt, doch mir schwant praktisch kollektive Einfallslosigkeit ;)

bearbeitet von New
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vor 12 Stunden schrieb H6Fan:

 

Da dürfte es ja hauptsächlich um Turbodiesel gehen. Da ist es nur eine Frage der Abgasreinigung. NOx Speicher-Kat + Harnstoffeinspritzung ermöglichen 6d, wenn man nur eines davon nutzt, wird es eng für schwere Modelle.

 

Einen Bezug zu Lexus sehe ich da nicht. Mangels Dieselmotoren....

 

Das ist so nicht ganz richtig. Da auch Direkteinspritzer-Benziner sehr hohe Mengen an Feinstaub ausstoßen und es dafür im Laufe dieses Jahres strengere Grenzwerte geben wird, die die meisten Modell ohne weiteres nicht einhalten, gibt es auch bei Benzinern durchaus Probleme. Ganz besonders die turbogeladenen Direkteinspritzer, wie die ganzen TFSI von VW oder der auch der FB16 von Subaru, pusten eine große Menge Feinstaub raus und werden ohne entsprechende Partikelfilter die neuen Grenzwerte nicht einhalten.

 

Auch gibt es immer wieder Gerüchte, dass diese bei Einführung einer blauen Plakette auch von Fahrverboten betroffen wären. Sieht also im Falle eines Falles schlecht aus für deinen Golf. 

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Lexus ES und Toyota Camry halte ich - jeden für sich - für ordentliche, vielleicht erstrebenswerte Autos. Aber zusammen auf einem enger werdenden Markt werden sie sich gegenseitig auf den Füßen stehen. Der zuvor verlinkte Artikel ist außerdem fast vier Jahre alt.

 

Die Abgas- und die SUV-Fronten sind derzeit nicht die einzigen. Vor dem viel größeren Tableau der sich verändernden Fahrzeugnutzung, zunehmenden Verkehrs und Dauerstaus in den Ballungsräumen, möglicherweise und tendenziell abnehmendem Interesse an großen und teuren Fahrzeugen (vor allem, wenn sie ungenutzt rumstehen) in jungen Käuferschichten können sich Weltmarkenhersteller durchaus veranlasst sehen, sich neu zu arrangieren. Es ist ein konstanter Anpassungsprozess. Dass VW den Phaeton durch den Arteon "ersetzt", ist sicher nicht nur der Dieselei geschuldet. Die Modellmusik spielt derzeit bei den kleinen SUVs.

 

Die Leute werden älter (d.h. die Knie steifer) und bei der absehbaren Demographie im Durchschnitt aufpassen müssen, dass sie als Senioren oberhalb der Aufstocker-Grenze bleiben. Für die affluente Arthrose-Fraktion sollte Lexus CT-SÜVchen designen, für die anderen ist Toyota zuständig.

 

Meine Prognose ist, dass Fahrverbote (Diesel / Direkteinspritzer - blaue Plakette) in den nächsten Jahren nur der Anfang sein werden. Innenstadtsperrungen für Individualverkehr werden folgen. Bis vor ein, zwei Jahren mussten Gebäudeneu- und Umbauten in Zentren Stellplatznachweise erbringen. Das ändert sich langsam. Dort werden kann keine Leute mehr wohnen und arbeiten können, die einen Stellplatz brauchen oder möchten. Der Urbanisierungszug ist in voller Fahrt, in Deutschland und in Europa. 75% der Leute leben in Städten, aber die Infrastruktur wird nicht mehr schritthalten. Schon kleinen Straßenneubauprojekten stehen viele Hürden im Wege.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/249029/umfrage/urbanisierung-in-den-eu-laendern/

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152879/umfrage/in-staedten-lebende-bevoelkerung-in-deutschland-und-weltweit/

 

Selbstverständlich stehe ich viel lieber mit einem GS im Stau als in einem ES, keine Frage. Ändert aber nix an der Tatsache, dass ich und mein Wasauchimmer Teil des Staus sind und ich, wenn ich z.B. in Stuttgart das Theater besuchen möchte, meinen Lexus (der ein Prius IV ist), stilvoll in Degerloch einparke und mit der Zacke runterfahr oder mit der Strampe übern Bopser.

 

LS - GS - ES - Camry - RX - NX - RAV4 - Rückzugsgefechte für looser. Aber netter Zeitvertreib, z.B. für mich.

 

Andere Hersteller gründen neue Marken mit neuen Ansprüchen. PSA/Citroen hat jetzt DS. DS kann als Pfadfinder etabliert werden, so wie Polestar von Geely/Volvo, die nicht einfach Verbrenner-Autos (egal wie sauber) durch E-Autos (egal wie erzeugt) ersetzen könnten, sondern wirklich innovative Infrastrukturen aufbauen, nicht besitz- sondern nutzungsorientiert, zunehmend ohne Selbstfahrer, zuerst in den Zentren, dann ausgedehnter.

Vorgeschmack? Bitte: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/peking-soll-zentrum-von-130-millionen-stadt-jing-jin-ji-werden-a-1044834.html

Ich glaub nicht, dass in Jing-Jin-Ji oder dorthin jeder der 130 Mio mit dem eigenen Auto unterwegs sein wird.

 

Auch wenn wir Mitteleuropäer solchen in Reichweite liegenden Visionen naturgemäß anderes gegenüberstehen als Asiaten es tun, glaub ich dennoch, dass wir mit unserer LS-GS-ES-Optik schneller aufschrecken werden, als wir heute denken.

 

Mein Wunschauto ist bis heute ein GS und es grätzt mich, dass ich keinen hab, aber in den Jahren, in denen sich die Dinge nun mal wandeln, ist mir bewusst geworden, dass ich mit ihm (oder jedem anderen normalen Auto) in vielleicht 15 Jahren nicht mehr überall und jederzeit unterwegs sein dürfte, und in 25 nur noch in Auto-Motodrom-Zoos, in denen alte Geister in alten Vehikeln unterwegs sein werden, um die zurückliegenden besseren Jahre nicht zu vergessen.

 

An die Moderatoren: Mir ist die Feder doch ziemlich rausgerutscht. Wenn unpassend, nehmt den Beitrag hier weg und verschiebt ihn bitte nach .... was weiß ich .... Sonstige Tagträume; in memoriam meiner alten Gassenhauer von 2005 oder so. - Cheers!

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vor 20 Stunden schrieb michael:

Interessant wird's dann mit den ganzen deutschen Premiummarken, schließlich bieten die ja fast nur mehr Turbomotoren an.

Es bleibt spannend. ;)

 

Wo soll da ein Problem bestehen? 

Die kleinen Turbos schaffen eher das CO2 Ziel als ein vergleichbarer Saugmotor und der Einsatz von Partikelfiltern ist bei bmw, Mercedes usw. bereits beschlossene Sache bei den Direkteinspritzern. 

Lexus killt die turbo wegen der schwachen Verkäufe, aufgrund dessen eine Nachbesserung wie Filter nicht mehr lohnt (wie es Mazda beim aktuellen 3 auch macht, mit dem Unterschied dass dort dann nächstes Jahr ein neues Modell kommt). 

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Ja, aber nur am Prüfstand. Im realen Fahrbetrieb saufen die Turbos ordentlich.

Unser C180 ist laut Prospekt mit einem sehr niedrigen Verbrauch gelistet, bei gleicher Fahrweise läuft da mehr Sprit in den Motor als beim IS250.

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Für die Hersteller entscheidend und vom Gesetzgeber fordernd ist aber der Prüfstand. Realer Fahrbetrieb kann denen auch zurecht Wumpe sein, für den Kunden doof aber von der Politik so gefordert. Also kein Problem für die Hersteller, der Partikelfilter kommt in die Direkteinspritzer rein und fertig. 

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vor 23 Stunden schrieb Jens_IS250:

 

Das ist so nicht ganz richtig. Da auch Direkteinspritzer-Benziner sehr hohe Mengen an Feinstaub ausstoßen und es dafür im Laufe dieses Jahres strengere Grenzwerte geben wird, die die meisten Modell ohne weiteres nicht einhalten, gibt es auch bei Benzinern durchaus Probleme. Ganz besonders die turbogeladenen Direkteinspritzer, wie die ganzen TFSI von VW oder der auch der FB16 von Subaru, pusten eine große Menge Feinstaub raus und werden ohne entsprechende Partikelfilter die neuen Grenzwerte nicht einhalten.

 

Auch gibt es immer wieder Gerüchte, dass diese bei Einführung einer blauen Plakette auch von Fahrverboten betroffen wären. Sieht also im Falle eines Falles schlecht aus für deinen Golf. 

 

In der Tat emittieren auch Direkteinspritzer-Benziner Feinstaub. Sehr wenig im Vergleich mit ungereinigten Dieselmodellen, aber immerhin. Was ständig massiv reduziert wird, sind die Grenzwerte für Autos. Das macht es nötig, die Abgasreinigung zu verbessern.

 

Interessant ist, dass man die anderen Schadstoffquellen merkwürdig unbeachtet lässt. Darunter sind auch Schadstoffquellen, die wir "Normalmenschen" direkt beeinflussen können. So mancher, der leidenschaftlich über Autoabgase schimpft, steckt sich in diesen Tagen sicher lustvoll seinen Kamin an und labt sich an dessen archaischen Verbrennung. Wo weder Brennstoff noch Luft adaptiv dosiert werden und keinerlei Abgasreinigung stattfindet.

 

Die Verbesserung der Abgasreinigung wäre das geringste Problem beim GS, um den es hier an sich gehen sollte.

 

Falls auch Euro 6 Fahrzeuge mal Einfuhrverbote bekommen sollten, träfe das auch den Golf. Ich kann dann einen Golf 8 nehmen. Den GS gibt es dann nicht mehr. Und bis dahin verwöhnt der Golf mit Zwischenspurts, die auch der kräftige GS nur mit Mühe anbietet.

 

 

 

 

 

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uslex scheint Recht zu haben.

Habe gestern mit meinem Verkäufer beim LF Braunschweig gesprochen. Inzwischen scheint die Entscheidung offiziell gefallen zu sein, den Import des GS nach Europa einzustellen. Ich erfuhr, dass man dieses Modell nur noch bis 19. Februar 2018 individuell konfiguriert bestellen kann. Danach wird es wohl nur noch Lagerfahrzeuge geben, die bis September 2018, also vor der Neu-Einstufung nach Schadstoff im Fahrbetrieb, zugelassen werden müssen.

 

Da habe ich wohl Glück gehabt. Mein neuer 450h F-Sport schippert gerade durch den indischen Ozean Richtung Suezkanal und wird im März ausgeliefert :)

 

Ich fürchte nur, dass Lexus (mindestens) einen treuen (3 x GS 450h) Kunden verlieren wird, wenn es tatsächlich keinen adäquaten Nachfolger geben sollte.

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Genau das ist es, was die Manager in ihren Glaskästen nie verstehen werden : da werden Modelle gestrichen, ohne adäquaten Nachfolger, so geschehen z.B. beim sehr guten Nissan Maxima und vielen anderen Modellen vieler Marken. Oder noch schlimmer : da werden langjährige Händlerverträge gekündigt oder die Konditionen für die Händler derartig verschlechtert, dass diese aufgeben (müssen) und sich andere Marken reinholen. Beispiel hier in meiner 43000 Ew.-Stadt : starker Toyotahändler verliert die Marke nach Jahrzehnten (!) , behält immerhin den Service. Wir haben deswegen hier bisher eine hohe Toyota-Dichte, man kaufte seit Jahren/Jahrzehnten beim Sch... Der hat jetzt stattdessen KIA, die KIA-Dichte hier hat sich schon merklich erhöht. Das heißt, dass die Autofirma sehenden Auges hinnimmt, dass langjährige Stammkunden abwandern aus diesen und ähnlichen Gründen. Und weitere Beispiel dazu fallen mir zu Hauf ein.

 

RodLex

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@Rodlex.... es gibt hier zwar noch die alten Toy-Händler, aber Toyota hat einfach nicht(mehr) im Programm was man sucht. Kia, Hyundai und co bieten diese Modelle an, dazu mit anständigen Motoren. Hybrid alleine zieht einfach nichtmehr. Jetzt mit dem Franzosen-Pro Ace verkrault man sich glaub mehr Kunden als man gewinnt. Anstatt auf die alten Qualitäten zu setzen, wird einfach gestrichen, nicht ersetzt oder das was kommt ist einfach am Markt vorbei. Komischerweise nur in Europa, wenn man sich andere Märkte anschaut, geht das wohl doch, das zu liefern was die Kundschaft möchte. Ich such schon seit über einem Jahr einen Nachfolger für den TransSport, am liebsten natürlich aus dem Hause Toyota, aber da gibt es einfach nichts, außer ein paar Imports, aber nichts von der Stange.

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Das ist für mich ziemlich einfach, ich habe jetzt einen perfekten nagelneuen GS 450H Luxury. Wenn es das Auto nicht mehr gibt, oder nichts adäquates, dann wird dieser GS zum Oldtimer, so lange werde ich das Ding fahren. 

Nie was besseres aus dem Hause "L" gefahren!

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Es gibt mehrere Gründe für den geringen Anteil an Hybriden in den USA. 

A) Lexus ist nur in wenigen Bundesstaaten an der Ost- und Westküste sowie einigen Großstädten dazwischen präsent. Es gibt große Landstriche, wo das Aufkommen an Lexus Fahrzeugen (abgesehen von ein Paar GX und RX) so gering ist wie hierzulande.

B) In einigen Staaten (z.B. Kalifornien) werden Hybriden massiv gefördert. Dort sieht man sie entsprechend häufig, in anderen aber kaum.

c) Der Hybrid spielt bei Fahrten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit seine Vorteile kaum aus. die Spritersparnis ist relativ gering, den extra Boost vom E-Motor braucht man auch nur selten. Aber der Kaufpreis ist bis zu 10.000 US$ höher als bei einem reinen Verbrenner mit ähnlicher Leistung (etwa GS 350 gegen 450h)

d) einige der Hybridmodelle werden nur mit Heckantrieb angeboten, in vielen Gegenden der USA werden aber Fahrzeuge mit Allrad bevorzugt. 

So erklärt sich sicher auch, warum man dort unzählige RX, neuerdings auch NX, GS 350 AWD, aber relativ selten GS 450h sieht.

Dass der GS sterben wird, ist traurig, aber aus Sicht von Lexus durchaus nachvollziehbar. Der amerikanische Markt ist für die Lexus Division von Toyota sicher der wichtigste Markt, Europa dagegen immer problembehaftet gewesen.

Es fällt mir immer wieder auf, dass nicht einmal mehr in den früheren Hochburgen Los Angeles, San Francisco, Las Vegas oder Salt Lake City noch aktuelle GS auf der Straße zu sehen sind. Dafür aber mehr IS als früher und natürlich die Lexus SUVs, der NX ist extrem präsent im Straßenbild.

Die aktuellen Verkaufszahlen des GS in den USA lassen wenig Hoffnung auf ein Weiterleben der Modellreihe zu. Mit unter 10.000 Zulassungen in den USA im Jahr 2016 dürfte er nicht mehr rentabel zu produzieren sein. Zum Vergleich, in der Spitze waren es dort 26.000 verkaufte GS.

 

Aber vielleicht überrrascht uns der Konzernlenker, Herr Toyoda, einmal mehr, wie damals, 2010, als Erlkönige des aktuellen GS auf dem Nürburgring gesichtet wurden und wir sehen doch noch einen minimal größeren Nacfolger mit dem neuen Hybriden aus LC und LS, der dann auch uns Europäern angeboten wird.

 

Dann wird mein neuer F-Sport vielleicht doch nicht mein letzter Lexus werden.....

 

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Am 29.1.2018 um 16:20 schrieb stasiko13:

Hier im LOC werden solche komische Entscheidungen seitens Lexus öfters damit begründet, dass Deutschland als Markt für Lexus keine große Rolle spielt - es wäre nur "ein Prestige-Markt". Völliger Unsinn, wie ich finde. Wirtschaftlicher Erfolg, der durch Absatz kommt, ist am Ende des Tages das Ziel jedes Unternehmens. Deswegen sehe ich pers. solche Entscheidungen eher als Marketingfehler, die aus mangelndem Verständnis von Kundenwünschen resultieren. Man muss heute nicht mal aufwendige Kundenbefragungen veranstalten, um Wünsche und Probleme seiner Kunden zu verstehen: Im Falle vom Lexus würde es imho schon viel bringen, wenn zuständige Person(en) im LOC mitlesen, erlangte Infos analysieren und an Entscheidungsträger weitergeben würden.

Zustimm:yes:

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Ich fürchte, wir werden uns weltweit vom GS verabschieden müssen, wenn nicht noch einmal das Wunder passiert, dass Herr Toyoda dem Modell noch eine Chance gibt (wie vor knapp 10 Jahren, als schon der Nachfolger des S19 auf der Kippe stand).

Da es von Toyota kein vergleichbares Modell gibt, also eine Bodengruppe, die auf Hinterradantrieb ausgelegt ist und Platz für einen Sechszylinder hat, müsste eine Neuentwicklung umso mehr Stückzahlen verkaufen können, um profitabel zu sein.

Aktuell sieht es aber so aus, dass auch jenseits des Großen Teichs die besten Jahre für den GS vorbei sind.

Bliebe also nur eine modifizierte Bodengruppe des neuen LS, auf der ein neuer GS aufbauen könnte. Ob damit genug Geld zu verdienen ist oder ein vernünftiger Preis realisierbar wäre?

 

Ganz anders sieht es beim ES aus. Da er auf dem Camry basiert, der jahrelang das Importfahrzeug #1 in den USA war, sind die Produktionskosten viel günstiger.

 

Ich weine dem GS schon heute nach, obwohl mein neuer erst in ein paar Wochen geliefert wird und ich entsprechend für die nächsten paar Jahre ausgesorgt habe. Große Hoffnung auf einen adäquaten Nachfolger mache ich mir aber nicht.

 

Für mich basiert das Hauptproblem der schwachen Verkaufszahlen des GS (weltweit) darauf, dass er fast so teuer ist wie ein vergleichbares Auto aus deutscher Produktion (5er BMW, Audi A6, Mercedes E Klasse),  in den absoluten Zahlen (Kofferraum, Innenraum, Verbrauch nach DIN) aber immer etwas hinterherhinkt. Die meisten Deutschen haben zudem ein Problem mit der CVT, die unter bestimmten Umständen tatsächlich einen aufheulenden Motor bewirkt. Dass dieser Antrieb im täglichen Leben richtig gut und angenehm ist, erschließt sich jedoch erst nach einer Weile im Gebrauch.

Ein weiteres Problem von Lexus im Allgemeinen und des GS im Besonderen ist, dass weder die Marke noch dieses Modell im Speziellen in Europa (ander als in den USA) richtig positioniert werden konnte. Bis heute hat es Lexus in Europa nicht geschafft, ein Image aufzubauen, das mit einem vergleichbaren Auto einer deutschen Premiummarke konkurrieren könnte. Der höhere Einstiegspreis und die fehlende Individualisierung (z.B. ein vernünftiger Beifahrersitz im F-Sport) hat weder der Marke noch dem Modell GS das Dasein erleichtert. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, ist der GS als 450h F-Sport in meinen Augen eines der am meisten unterschätzten Autos, die auf Deutschlands Straßen unterwegs sind.

Welcher GS 450h Fahrer hatte nicht schon mal Freude daran,  einem A6, der auf der Autobahn drängelte, die sprichwörtliche Pappnase zu zeigen..... und dennoch unter realen Bedingungen locker mit einem einstelligen Verbrauch unterwegs zu sein. Für die Steigerung der Verkaufszahlen reicht das offensichtlich nicht aus.

 

So werden wir also den GS wohl zu Grabe tragen müssen. Wohl denen, die noch ein Fahrzeug der aktuellen Baureihe besitzen. Lasst uns an diesem Exoten noch solange Freude haben, wie es geht.

 

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