VVT-i (Nockenwelle mit intelligenter variabler Ventilsteuerung)
Die Ein- und Auslassnockenwellen sind nach dem DOHC-Prinzip (doppelte obenliegende Nockenwellen über dem Zylinderkopf) angeordnet.
Aufgabe der Nockenwellen ist die Betätigung der Ein- und Auslassventile nach einer vorgegebenen Reihenfolge.
Der Antrieb erfolgt mittels Steuerkette, wodurch eine hohe Laufruhe und Verschleißfestigkeit erzielt wird.
Zur Verbesserung des Füllungsgrads der Zylinder reguliert die intelligente variable Ventilsteuerung VVT-i (Variable Valve Timing with intelligence)
die Öffnungs- und Schließwinkel der Einlassventile u. a. auf Basis von Motordrehzahl und Lastzustand.
Der dafür notwendige hydraulische Versteller ist direkt mit der Einlassnockenwelle verbunden.
Durch ein Magnetventil steuert der Motorsteuerungscomputer den hydraulischen Druck innerhalb des Verstellers,
was zu einer Positionsänderung der Einlassnockenwelle führt. Dadurch wird das Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich erhöht,
bei gleichzeitiger Reduzierung von Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen.
Funktionsweise des VVT-i
Beim VVT-i wird die Einlassnockenwelle per Hydraulik relativ zur Kurbelwelle verdreht. Der Verstellbereich umfasst 60 Grad Kurbelwinkel.
Unter Berücksichtigung von Lastzustand und Betriebsbedingungen verändert die Engine Control Unit (ECU) den Oeldruck in der VVT-i Steuereinrichtung,
die sich am Ende der Einlassnockenwelle befindet. Der Druck wirkt auf ein Flügelrad, das die Nockenwelle relativ zur Steuerkette verdreht.
Wird der Motor ausgeschaltet, hält ein hydraulisch betätigter Sperrstift die Nockenwelle in der Position "früh", um den späteren Neustart zu erleichtern.