Der eine lernt, der andere nicht.
Ich habe am 21.12.1978 meinen Führerschein in die Hand bekommen, bei der Bundeswehr.
Gratis.
Umgeschrieben auf Zivilführerschein im August 1981, ich war von 78 bis 82 4 Jahre freiwillig Soldat. Mit dem Bundeswehrführerschein durfte man in der BRD ganz normal fahren.
Anfangs nie was getrunken, etwa 6 Wochen. Danach mal ein Bier, dann zwei und so weiter. Dann haben wir immer Freitags eine Kiste Bier geholt, vor Kasernenschluß getrunken mit 4 Mann. Also jeder 2 Liter. War irgendwann normal.
Trinken konnte ich schon vor der Bundeswehr, auf dem Bau gelernt.
Am 21.11.1981 kam ich aus der Kneipe zuhause, wollte weil es regnete noch kurz um den Block fahren, zur Disco.
Keinen Parkplatz gefunden, mehrfach um den Block gefahren, ne Streife hinter mir plötzlich.
Ich wußte nicht, das in der Straße mehrere Geschäfte mit Lederwaren ausgeräumt wurden in den Wochen vorher, darum dachten die ich hätte damit zu tun.
Also angehalten worden, pusten, damals noch mit dem Luftballon. Glasrörchen ziemlich grün, mit zur Wache.
Ärzte angerufen, wegen notwendiger Blutprobe, wollte keiner kommen.
Also ab ins Krankenhaus, da war gerade Action, wieder warten.
Dann die Blutprobe, die üblichen Tests, der Arzt vermerkte auf dem Bericht, keinerlei Anzeichen von trunkenheit feststellbar.
Ergebnis Blutprobe 1,48 Promille-
Vor Gericht mußte ich nicht, kam ein schriftlicher Bescheid über 9 Monate Führerscheinentzug, 40 Tagessätze a 30 DM, keine Anrechnung der Wartezeit auf das Urteil.
Also 11,5 Monate ohne Führerschein, 1460 DM Kosten, gut das ich den Bundeswehrführerschein schon umgeschrieben hatte, sonst wäre der Klasse 2 weg gewesen.
Von da an habe ich nie wieder auch nur ne Weinbrandbohne gegessen, wenn ich noch fahren musste.
Bei mir hat die Nummer gewirkt.
Ich habe mir sogar ein Alkohoholtestgerät Draeger 7210 gekauft, um auch Restalkohol ausschließen zu können.
So wenn man abends weg war, dann geschlafen hat und absolut fit aufwacht, manchmal ist da noch 1,0 drin.
Muß man aufpassen. B)