Hallo LOC-Gemeinde,
nun ist es soweit, mein Lexus IS 200 hat 200.000km runter. und das 9 Tage, bevor ich ihn 5 Jahre lang hatte.
Der Angfang
Gekauft habe ich ihn am 26.01.2007 in einem Autohaus in Chemnitz. Ich fuhr mit meinem kleinen Honda Civic damals nach dem Jahreswechsel hoch
und schaute ihn mir an. Fuhr in Probe und ließ gleich eine Anzahlung da.
Gefunden hatte ich ihn Sonntagmorgens bei Autoscout für 12.650€, mit 30.000km und einem tadellosen Zustand.
Eine Woche später (am 26.01.) fuhr ich dann mit dem Zug hoch, doch der tag sollte nicht der beste sein. 8 Uhr sollte es mit dem Zug losgehen bei gefühlten -20 Grad, doch der Zug kam nicht, da die Gleisen zugefrohren waren und ich musste mit dem Bus nach Würzburg fahren wo ich Umsteigen sollte. Dort angekommen, fielen auch hier die ersten 2 ZUge um 11 und um 12 aus, so dass ich erst um 13 Uhr losfahren konnte. Zwischenzeitlich hatte es natürlich auch angefangen zu schneien. In Chemnitz angekommen wurde ich vom Händler am Bahnhof mit einem Evo 7 abgeholt wir erledigten die Formalien und ich konnte meinen neuen in Empfang nehmen. Die Heimfahrt war genau so wie die Hinfahrt. Stau. 3 Stunden stand ich auf der A4, weil ein LKW bei Schnee und Wind sich querstellte und nicht mehr weg kam. Ich konnte die fahrt aber bald fortsetzen und kam dann Zuhause an. Doch wie es so ist, wenn man ein tolles AUot fährt, man zeigt es erstmal der Freundin. Auf dem Weg zu ihr lernte ich dann die tücken eines Hecktrieblers im Schnee kennen und machte mitten in einer kleinen Kreuzung eine ungewollte etwa 270 Grad Drehung und kam etwa 20cm seilich vor einer kniehohen Mauer zum stehen.
Kleine Schritte ans Ziel
Langsam aber sicher kam dann auch das erste "Tuning". Ein Satz neuer Federn ließ ihn 30mm tiefer sitzen und ein Sportauspuff von HR-Auspufftechnik gab ihm mit einem Duplexauspuff den entsprechenden Klang und ein kleines Highlight, das nicht jeder hat :) Nach und nach kamen noch Kleinigkeiten dazu wie Shortshifter, Bremssattelllack, etc etc...
Ein umstrittenes Projekt damals war das cleanen der Nebelschlußleuchten, da nach einigen Usern hier mein Auto nun wie ein Vectra aussieht, bereut habe ich es aber bsiher nicht, auch weil die Lackierung damals von einem Arbeitskollegen günstig und wirklich gut war (Auch die Frontschütze wurde lackiert, da hatte die Freundin nicht ausparken können (das letzte mal dass Sie fuhr!!)
Die Autogasanlage
Anfang 2009, 50.000km und 2 Jahre nach Kauf bekam mein Lexus eine Autogasanlage von Prins. Dadurch erhoffte ich mir, dass ich 50% Sparen könnte, was natürlich dann auch so war. Einziges Problem bsher mit der Autogasanlae hatte ich Mitte 2011, als ich die Ventile neu einstellen lassen musste, dies wurde aber Fachmännisch im Lexusforum Darmstadt gemacht.
Ein schwerer Schlag
Einen wirklich harten Schicksalsschlag hatte ich erlitten, als ich im Sommer 2010 mit meiner Freundin (nicht mehr die wo mir nen Kratzer in die Frontschürze fuhr)) an die Nordsee in den Urlaub fuhr. Kurz vor dem Ziel und zwar an der Autobahnausfahrt Schortens auf die (glaube) B5 ist es passiert, ein Mercedes ML (von Europcar, mit österreichischem Fahrer) machte direkt in der Ausfahrt eine Vollbremsung und wollte ohne zu blinken über eine durchgezogene Linie hinweg in eine Parkbucht auf der anderen Seite einfahren um zu wenden. Da ich gerade in dem Moment schaute ob ich mich fließend in den Verkehr einbringen könne, sah ich es zu spät und mein Ausweichmanöver kam zu spät, so dass ich mit meiner rechten Vorderseite unter den ML fuhr. Mein Ausweichmanöver selbst war so geschickt gewählt, dass ich noch einen Mercedes E-Klasse der entgegenkam auf der kompletten Fahrerseite aufschlitze (so dass auch bei mir beide Scheinwerfer defekt waren).
(Ich will hier jetzt nicht über Österreicher auslassen, aber ein "Ist ja nur ein Auto" hätte sich der Herr sparen könen) :evil:
Fazit: 8500€ Schaden, ABER Restwert eines damals 10 Jahre alten Autos mit 140.000km 10.500€ !
Nachdem ich das Gutachten gesehen hatte, spielte ich erst mit dme Gedanken das Auto heimtransportieren zu lassen und die Teile nach und nach selbst (evtl. hier aus dem Forum) zu besorgen und Hand anzulegen, aber da ein "Scheibenrad" mit 600€ und der Reifen selbst mit 250€ drauf waren, konnte ich die Reparaturkosten auf etwa 6500€ drücken, so dass ich nach 1 Woche überlegen (im Urlaub) dazu kam, mein liebstgewonnenes Auto reparieren zu lassen.
Natürlich habe ich mich nicht darauf eingelassen den Schaden selbst zu zahlen und so konnte ich von den Kosten (etwa 8.000€) über 6000€ von der gegnerischen Versicherung zurückerstreiten.
Aktuell
Nun ist es 2012, mein Lexus hat 200.000km drauf und schnurrt wie ein Kätzchen. Ich bin rundum zufrieden, da er so gut wie noch NIE in der Werkstatt war. Bremsenwechsel und Zahnriemen waren bisher die einzigen Aufenthalte (und die Ventile). Weiteres Problem war, das sich 2 Teile unter dem AUto (Plastikabdeckung) gelöst hatten, aber das war bisher auch das einzige was wirklich ohne Fremdeinwirkung kaputt ging.
Ich hoffe natürlich noch mindestens 3 Jahre, bis mein Studium zuende ist, dieses tolle Auto fahren zu können um mir danach dann, sofern er mal kaputt gehen sollte, einen GS oder LS zu kaufen. (Träumen darf man ja) :D
Bis dahin sind dann 300.000km drauf und ich kann wieder einen Etappensieg feiern.
Gruß Markus !
PS: Korrekturlesen fällt aus, Sport ruft ^^