Fritz

Es sind nun mal Exoten, die einen sehr kleinen Markt haben. Ich glaube, es passiert beides: Verkäufer, die lange brauchen, bis ihr schöner Wagen verkauft ist zu einem halbwegs normalen Preis und KÄufer, die lange suchen. Es ist ja nicht so, dass viele Menschen einen solchen Wagen fahren wollen.

Wenns derselbe blaue ist, der schon seit einem gefühlten Jahr drinsteht: Ist ein Unfallwagen. Klang am Telefon damals auch äußerst fragwürdig, so dass ich ihn abgehakt habe.

Den roten habe ich mir angeschaut: Vorsicht! Verkäufer ist eine dieser "Fähnchenhändler" mit allen negativen Attributen, die man sich vorstellen kann. Der Wagen ist aus den USA (trotz EU-Rückleuchten), hat KEIN Scheckheft, wurde fachmännisch aufgehübscht. Probefahren ist nicht, weil "gerade keine Nummern da sind". Brief "kommt erst noch". Km-Stand, Unfallfreiheit usw. "kann ich nicht garantieren, ist ja nicht mein Auto". Ich sage nur Finger weg, wenn man sich viel Ärger und Geldverlust ersparen will...

Auch von mir herzlichen Glückwunsch!

Mit 1000€ ist es leider nicht getan: 1200€ Zahnriemen, Rost am Dach, keine Sommerreifen... und was sonst noch so alles im Argen ist, weiß man auch erst, wenn man vor Ort ist. Da ist mir ein etwas teurerer Wagen, der aber ansonsten o.k. ist, weitaus lieber.

Danke für den Hinweis! Es ist natürlich klar, wenn da Rost an der Windschutzscheibe zu finden ist, dass das Auto dann recht teuer zu reparieren ist. Sonst gammelt einem das von innen weg. Man sieht ja nur den äußeren Befall, es rostet aber gerade da, wo man es von außen nicht sehen kann und das ist ja viel schlimmer als oberflächlich. Leider ist so was aber sehr teuer, damit wird das Auto doch recht uninteressant, finde ich. Ich wollte das schöne Gefährt eigentlich möglichst lange nutzen und pfleglich behandeln. Woran erkennt man eigentlich, dass die Windschutzscheibe ausgetauscht ist?

Ist schon klar, aber oben am Dach finde ich ungewöhnlich. Möglicherweise an einer Kante (Frontscheibe?) oder am Schiebedach, da ist eine Reparatur nicht so einfach. Hm, da vergeht mir etwas die Lust. Ich wollte ein Auto, das ich möglichst lange fahre.

So, neueste Infos: Kein Scheckheft, kein neuer Zahnriemen, keine Sommerreifen (steht auf Winterreifen), am Dach Beifahrerseite sind Roststellen. Der Rost irritiert mich, das sollte doch nicht vorkommen bei einem 15 Jahre alten Lexus?

Stimmt aber nicht für alle Teile, allerdings habe ich auch die Brabus-Version, die ist vielleicht besser zusammengebaut. Wie auch immer, der 460 bzw. der 600 ist wohl ein tolles Auto. Einer von beiden kommt dann in ein paar Jahren als gebrauchter für mich in Frage...

O.k., nach 150t km kann schon mal was kaputt gehen, muss aber nicht. Bei meinem Smart 44 ist bis jetzt auch noch nie was kaputt gegangen (hat auch gerade in 8 Jahren 150t km abgespult ohne irgendwelche Mängel), immer mängelfrei durch den TÜV.

Klingt ja relativ gut, aber: Wie viel Abweichung erlaubt sich er BC? Und dass die Lambdasonde sich verabschiedet, was ja ein bekanntes Problem ist, bedeutet, man baut weiterhin und ganz bewusst eine verbesserungswürdige Qualität ein...

Scheckheft hat er leider nicht. Was ist bei diesem Modell zu beachten? Ist die Luftfederung vielleicht anfällig mit den Jahren? Wie kann ich das testen? Andere Schwachstellen, die sich zu inspizieren lohnen? Edit: Das mit der Zuverlässigkeit/Haltbarkeit bei alten Autos ist so eine Sache. Schließlich wird jedes Auto alt und auch das zuverlässigste beginnt dann, Defekte zu entwickeln. Sei es nun alle Gummis (Lagerungen, Dichtungen, Manschetten...) oder Kunststoffe, die ihre Weichmacher ausgasen und dann reißen. Da kann ordentlich was auf einen zukommen, wie jeder weiß, der schon mal ältere Fahrzeuge angeschaut hat. Deshalb ganz generell meine Frage, ob man nicht lieber einen zwar nicht ganz so zuverlässigen und qualitativen, dafür aber jüngeren 430 nehmen solle. Die sind ja nicht viel teurer, man verschiebt aber so möglicherweise teure Reparaturen um die entsprechende Anzahl von Jahren, die das Baujahr eben jünger ist.

Hallo liebe Leute, bin zwar schon länger angemeldet, aber damals interessierte ich mich für den SC430 (und bin immer noch am Liebäugeln...). Jetzt soll es aber endlich ein schöner 8-Zylinder sein, z.B. der LS400 oder der LS430. Mir gefällt durchaus das etwas altbackene Design aus den 80er/90er Jahren, das hat was, finde ich. Ist natürlich Geschmacksache. Hier ist einer, der mir gefallen könnte: http://suchen.mobile.de/auto-inserat/lexus-ls-400-leder-xenon-luftfahrw-4x-sitzheizg-arnstadt/193374741.html?lang=de&pageNumber=1&__lp=2&scopeId=C&sortOption.sortBy=price.consumerGrossEuro&makeModelVariant1.makeId=15200&makeModelVariant1.modelId=7&makeModelVariant1.searchInFreetext=false&makeModelVariant2.searchInFreetext=false&makeModelVariant3.searchInFreetext=false&negativeFeatures=EXPORT Was halten die Fachleute von diesem Exemplar? Empfehlenswert? Und welche Reparaturen kommen auf mich zu, zumindest welche sind wahrscheinlich? Ich rechne bereits mit dem Zahnriemen und der Wasserpumpe. Was ist wohl demnächst noch fällig? Und sind eine Hohlraumversiegelung und ein Unterbodenschutz sinnvoll? Ich würde den Wagen gerne für Langstrecken nutzen, immer gemütlich zum Cruisen. Oder ist der LS430 die bessere Wahl, weil letztendlich langlebiger (der ist ja von Haus aus jünger)? Danke für die Tipps!

Nur mal zur Sicherheit. Ist genug Kühlwasser im System? Als Erstes versagt nämlich die Heizung ihren Dienst, falls das nicht der Fall sein sollte. Vielleicht ist gerade so viel bzw. wenig im System, dass bei höherer Drehzahl noch genügend Heizleistung anfällt, bei niedriger aber eben nicht.

Ja, ja, man sucht dann gerne nach technischen Mängeln, wenn man mal einen kapitalen Fehler gemacht hat... ich glaube, das kennt jeder, da ist jeder Strohhalm recht...

Übrigens sind auch SC430 mit angeblichem Scheckheft und Superzustand nicht immer, was sie vorgeben zu sein. Bei mir hieß es z.B. Scheckheft, nur war das Scheckheft bei genauem Hinsehen überhaupt nicht vollständig. Da machten sich riesige Lücken, zeitlich und auch km-mäßig, auf. Dann war es angeblich ein reines Sommerfahrzeug und fuhr auf alten Winterreifen... Der Unterboden wies einige (leichte) Roststellen auf, zwar nur oberflächlich, aber nicht so, wie man sich einen 5 Jahre alten Sommer-SC vorstellt. Unfallfrei hieß es und hinten waren die Spaltmaße unterschiedlich. Der Verkäufer reklamierte, der Erstbesitzer sagte, der sei unfallfrei, und er habe auch keinen gehabt. Da kann man den Schwarzen Peter schön hin- und herschieben. So viel zum risikofreien Kauf bei jüngeren Exemplaren.

Danke, Lex-Golf! So eine Auskunft hilft mir weiter, denn wie gesagt, gebe ich noch lange nicht auf, der SC gefällt mir einfach. Bin eigentlich in so einem Cruiser erstmal in ebensolcher Stimmung samt Fahrstil, jedoch mag ich gerne aus niedrigen Drehzahlen eine gewisse Souveränität spüren. Vielleicht war meine Fahrt wirklich zu kurz.

Mir gefällt der Lexus doch! Schöne Form, geringe Reparaturgefahr usw. Bloß fehlt mir eben was beim Fahren, so dass ich wohl noch ein wenig suchen muss...

Ja, es stimmt ja alles, was Ihr sagt. Cruisen war aber z.B. mit der S-Klasse von 1971 ein Ereignis. Vielleicht lag es auch ein bisschen daran, dass man glaubt, man hat einen 3m langen Vorderwagen mit Stern oben drauf. Hm, vielleicht muss man einfach konstatieren, dass der SC430 einfach nur völlig unauffällig ist - oder mit anderen Worten ein wenig langweilig...

Wenn das stimmt, was Du sagt, dann müsste ich ja bei mir schwarz sehen. So schnell gebe ich aber nicht auf. Es ging mir gar nicht darum, dass dasselbe Feeling wie beim 280S aufkommt, sondern um ein besonderes Feeling. Z.B. ist das Fahren in einer Corvette ein Erlebnis, natürlich ein vollkommen anderes. Oder ein Smart Roadster. Jedesmal ist das etwas Besonderes. Das hat sich beim SC bei mir leider überhaupt nicht eingestellt. Na ja, kann ja noch kommen.

So, habe zum ersten Mal einen SC 430 probefahren können. Es war ja ganz nett, jedoch muss ich leider gestehen, dass das "Uiii-Feeling" nicht aufkam. Das Cabrio fährt einfach völlig unspektakulär, weder kann ich sagen, dass die Federung besonders gut ist und kaum etwas durchlässt, noch dass man ein "Chef-Wagen-Feeling" (CWF) hat, wenn Ihr versteht, was ich meine. CWF war für mich z.B. vor 20 Jahren in einem alten 280S, also der ersten S-Klasse. Das war eindrucksvoll. Beim SC fährt man zwar entspannt, aber eben ohne das gewisse "Etwas". Das war etwas ernüchternd...

Kann man denn nicht einfach die Batterie ausbauen und in den warmen Keller stellen, ab und zu nachladen und fertig? Oder ist die Anlernprozedur beim Wiederaufwachen für den Laien kaum zu bewerkstelligen?

Ja, ja, Leute, macht mich nur fertig... Bin ja auch schon dabei, schwach zu werden. Hoffentlich ist da kein Pferdefuß (Unfall z.B.)...

Faktisch ist es doch so, dass die Beweislastumkehr für den normalen Menschen das Ende einer Gewähr bedeutet. Wie soll ein Käufer teure Gutachten usw. bezahlen, um den Fehler beim Kauf nachweisen zu können? Das geht ja gar nicht. Es bleibt beim Händler die, meine ich, wichtige halbjährige Gewähr, in der der Händler nachweisen muss, dass der Fehler nicht beim Kauf vorgelegen hat.

Ja, das fiel mir auch negativ auf. Ich frage mich dann immer, wie die Preisverhandlungen laufen, schließlich handelt ja dann nicht der Eigentümer, sondern nur der Vermittler. Dem ist der Preis ja als Vermittler nicht so wichtig wie dem wahren Verkäufer... Oder ist das nur die übliche Abzocke-Tour, sich um eine Gewähr zu drücken?