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NASCAR: Joe Gibbs Racing wechselt zu Toyota


Van Dexter

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Was mir ein Bekannter von Toyota Motorsport USA bereits vor einigen Monaten gefluestert hat, ist nun endlich offiziell: B)

Joe Gibbs Racing wechselt die Ufer - das Team, das in den vergangenen acht Saisons drei Titel einfuhr wechselt von Chevrolet zu Toyota

Ein richtiges Geheimnis war es nicht mehr, was Joe Gibbs auf der heutigen Pressekonferenz zu sagen hatte: Ab der kommenden NASCAR-Saison wird das Team Joe Gibbs Racing nicht mehr auf Autos von Chevrolet vertrauen, sondern zu Toyota wechseln. Der japanische Konzern konnte damit einen ganz Großen der NASCAR-Gemeinde auf seine Seite ziehen.

"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Toyota im Jahr 2008", so Gibbs. "Wir werden ein integrativer Bestandteil ihrer langfristigen Pläne in der NASCAR sein." Der Umstieg sei vor allem mit Blick auf die langfristigen Entwicklungen getroffen worden. "Unsere Leute machten uns so erfolgreich, wie wir es heute sind. Diese Leute werden auch den Erfolg in der Zukunft sicherstellen. Wenn unser Team gewinnt, gewinnen auch sie."

Auch wenn die offizielle Verlautbarung etwas gedauert hat, die Entscheidung innerhalb der Teamführung soll einstimmig gefallen sein. "Es war eine Entscheidung, die von den Jungs in unserer Rennabteilung getroffen wurde", so Vize-Rennchef Jimmy Makar. "Diese werden bei jeder Entscheidung von nur einer Frage angetrieben: 'Macht uns das auf der Rennstrecke noch konkurrenzfähiger?' Die einstimmige Antwort war: 'Ja'."

1992 kam Joe Gibbs Racing (JGR) in die NASCAR, seither war man bis 1996 mit Material von Chevrolet unterwegs. 1997 stieg man auf Pontiac um, 2003 ging es zurück zu Chevrolet. Drei Meisterschaften konnte das Team bisher erringen. Zwei mit Pontiac (Bobby Labonte 2000 und Tony Stewart 2002), eine mit Chevy (Tony Stewart 2005).

"General Motors war ein großartiger Partner von Joe Gibbs Racing, wir konnten viele Siege feiern", so Gibbs. "GM hat viele großartige Teams und wir wissen, dass sie auch weiterhin erfolgreich sein werden. Es ist unsere Hoffnung, dass wir GM den 38. Meisterschaftssieg im Cup geben können."

Entsprechend enttäuscht über die Trennung zeigte man sich im Hause GM. "Seit 16 Jahren war General Motors mit Joe Gibbs Racing verbunden, wir haben zusammen Rennen und Meisterschaften gewonnen", so Brent Dewar, GM-Vizepräsident. "Wir verstehen die geschäftliche Seite des Rennsports, aber wir sind enttäuscht über die Entscheidung. Nach unserer langen Beziehung und den Siegen hatten wir gehofft, dass sie bei Chevrolet bleiben würden."

Die Freude über einen weiteren Top-Team-Zuwachs war bei Toyota hingegen groß. "Joe Gibbs Racing ist eines der am meisten respektierten Teams in NASCAR", so Toyota-Motorsports-Vizepräsident Jim Aust. "Wir sind zuversichtlich, dass die Zusammenarbeit mit Gibbs das Niveau des gesamten Toyota-NASCAR-Programms anheben wird. Das wird auch den anderen Teams mit dem Toyota Camry zugutekommen."

Offizielle Pressekonferenz (englisch) hier nachzulesen:

http://www.motorsport.com/news/article.asp?ID=268257

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Das sind wirklich gute Neuigkeiten für Toyota.

Jetzt hoffen wir, dass auch das Formula 1 Racing Team von Toyota mal endlich vorne mitmischen kann. Der Motor selbst ist ja sehr gut - leider kann das Werksteam die Leistung noch nicht auf die Piste bringen. Williams hingegen schafft es das Potential des Motors besser auszunützen.

Mal sehen was sich Toyota (und vielleicht auch mal Lexus) einfallen lassen wird, um vorne mitzumischen.

Ein Fahrerwechsel wäre eigentlich auch nicht schlecht, da der Trulli-Train eher ein Hindernis bei jedem Rennen ist... B)

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Hi Andi!

Von Formel 1 halt ich im Allgemeinen nicht sehr viel, denn es geht heutzutage weder ums Racing, noch um die Technologie. Das Regelwerk ist viel zu unübersichtlich, Entscheidungen der Rennleitung brauchen immer eine Ewigkeit. Ausserdem sind die F1-Rundkurse des lieben Herrn Tilke der grösste Witz seit Erfindung des Rades. Da kann ich genauso gut hinter dem Stadtbus durch die Bozner Innenstadt hinterherfahren, denn da gibts auch keine Überholmöglichkeit. Das Punktesystem ist auch ungerecht. Schwächere Teams haben kaum die Möglichkeit an Punkte ranzukommen, es sei denn irgendein Fahrer vor ihnen fällt aus. Die starken Teams die sowieso jede Menge Geld haben bekommen dann auch noch Preisgeld für die Punkte?? B)

Vergleicht mal vom Design her einen Formel1-Wagen mit einem Indy oder Champ-Car. Da liegen Welten dazwischen. Die ganzen kleinen Türmchen und Flügelchen sind einfach nur lächerlich. Da gehts einfach nur um ein paar Promille downforce mehr. B)

Die DTM mit den Riesen-Lufteinlässen und den Radkastenwinglets bringen mich auch immer zum Schmunzeln. Sowas gibt es in der Nascar nicht. Wichtig ist nicht eine grosse Einlassöffnung, sondern der Zufluss vom Grill in Richtung Motor. Dort wird viel herumgetestet, und sowas bringt auch was für Serienfahrzeuge. B)

Ein Riesengrill bringt nur Luftwiderstand. Naja, vielleicht sind einige Hersteller ja auch nicht in der Lage, ihre Motoren zu kühlen, auch eine Möglichkeit. Komischerweise funktionierts bei 5-Liter Smallblock-Motoren bei 9000 rpm aber ohne Probleme.

Die Formel 1 ist ein Tummelplatz für die (Möchtegern-) Schönen und Reichen geworden. Schon lustig wenn ein Spice-Girl plötzlich F1-Experte wird B)

TMC hätte nie so einsteigen sollen. Alles gut und recht, dass man bei Null anfangen will, doch braucht es einen dann nicht zu wundern, dass es nicht auf Anhieb klappt. Als Motorenlieferant hätte man einige Jahre Erfahrung sammeln können. Inzwischen hätte man ein Chassis-Team aufbauen können.

Über die Fahrer will ich jetzt besser gar nicht reden. Aber das ganze wird Off-Topic :blink:

Zurück zu Nascar und JGR!

Mit Stewart und Hamlin hat man zwei ausgesprochene Titelanwärter im Boot, Kyle Busch ist der absolute Newcomer und wird in Zukunft sicher einige Wörtchen mitreden bei der Meisterschaft. Hall of Fame Racing bezieht von JGR die Motoren, will heissen dass dieses Team im nexten Jahr auch von TRD beliefert werden wird. Als Fahrer ist Yeley im Gespräch, der auch heuer hin und wieder sein grosses Talent hat aufblitzen lassen.

Das Team Red Bull unter der Leitung von Günther Steiner aus Meran muss dieses Jahr Lehrgeld bezahlen, aber wenns läuft, dann läufts! Vickers hat bereits zahlreiche Führungsrunden auf dem Buckel, bestes Ergebnis bisher ein 5.Platz (von 43 Fahrern).

Der Toyota Motor ist speziell auf Superspeedways wie Daytona oder Talladega sehr gut. Für alle die es interessiert, das Motorenkonzept stammt noch aus der Urzeit, ist komplett aus Stahl und hat eine untenliegende Nockenwelle. B)

Jedenfalls fährt Nascar erst im nexten Jahr mit bleifreiem High-Octane Benzin, während Indy bereits mit Ethanol fährt und die Champ Car mit Methanol.

Hmm ich hätte Romanschreiber werden sollen....

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Hmm ich hätte Romanschreiber werden sollen....

... :D das passt schon so, Tommy! :thumbup:

Jedenfalls tut sich über dem Teich ja was bei Toyota - und die Rennserien sind wirklich sehr spannend.

Im übrigen hast Du Recht: eines Tages wird Boeing und EADS das Chassis für die Formel 1 stellen. Und damit's nicht langweilig wird, werden Tupolev und Antonov als Underdogs Spyker & Co ersetzen... :) :)

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Toyota Racing Development (Nascar, Corr etc.) hat gänzlich andere Arbeitsmethoden als TTE, die ja für die F1 verantwortlich ist. TRD kann viel autonomer arbeiten und muss nicht für jede Kleinigkeit in Japan eine Genehmigung einholen. Amerikaner arbeiten überdies viel praxisbezogener und brauchen nicht eine Unmenge Leute. Das fängt ja schon damit an, dass bei einem Boxenstopp in der F1 an die 20 Leute am Wagen rumbasteln, sowas gibts in den Staaten nicht.

Ein weiterer Pluspunkt für TRD ist die Tatsache dass Tuning in den USA ohne Probleme möglich ist, Europa ist da viel restriktiver. Deshalb wird dort auch viel für Serienwagen weiterentwickelt.

In der Nascar heisst es ja so schön: "Win on Sunday, sell on Monday" :(

TMC hat über die Jahre etwas Ausserordentliches in den Staaten aufgebaut, man ist dort bereits der 2.grösste Hersteller. Die Position muss erst noch gefestigt und ausgebaut werden. Europa muss noch warten, das sieht man auch an der Modellpalette. Ich denke in naher Zukunft sieht es schon etwas rosiger mit sportlichen Modellen für Europa aus, denn der zukünftige TMC-Präsident (der unter anderem derzeit den Lexus LF-1 ausgiebig testet), ist ein ausgesprochener Motorsportfan. :thumbup:

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