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Unbekannter Bericht über den IS 220d


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Hallo an Alle,

hier ein netter Bericht von www.heise.de. Zwar alt, jedoch denke ich, dass ihn nie jemand gelesen hat.

http://www.heise.de/autos/artikel/s/2770

Schickes Fell: Der Lexus IS 220d auf Deutschlandtour-Test

Jetzt steckt dem Japaner auch ein 2,2-Liter Diesel unter der hübschen Haube

Berlin, 18. September 2006 – Wir stehen mit unserem Lexus IS 220d an einer roten Ampel. Es ist dunkel. Von der Oberbaumbrücke kommen ein paar junge Frauen, entdecken unser Auto. Eine zückt ihr Handy und knipst drauf los. Die Frontscheibe wird blenden, Fahrer und Beifahrer sind nicht gemeint. Tatsächlich geht es ums Auto. Auch die nachrückenden Jungs schaffen es, für ein paar Augenblicke ihren Blick von den Hinterteilen ihrer Vor-Gängerinnen los zu reißen, um unser Fahrzeug anzustarren. So was haben wir noch nicht mal mit dem Lamborghini Gallardo erlebt

Konstrukt des Vergnügens

Da steht er nun. Von vorne sieht er ja noch recht harmlos aus. Aber die Seite offenbart ihre extreme Keilform. Der Lexus scheint nach vorne stechen zu wollen. Bedingt durch den aufsteigenden Aufbau ist das Heck ungewöhnlich hoch. Die ausgesprochen schräg stehende Heckscheibe spendet zusätzliche Dynamik. Ganz klar: Die Leute haben Recht, der Lexus IS macht eine verdammt gute Figur. Dabei kleben auf der stark geneigten Scheibe die Regentropfen wie Sekundenkleber, der Fahrtwind hat kaum eine Chance, sie weg zu wischen. Auch vorne liebt das Glas das nasse Element. Der Regensensor ist ein unsensibler Kamerad und lässt sich richtig Zeit, bevor er seine Arbeit aufnimmt

Hinter der Fassade

Auch innen will der gute Geschmack einfach nicht aufhören. Die Instrumente sind ein kristallklares Projekt der Moderne und auch bei Tag beleuchtet. Weiße Zeiger in Glas-Optik wischen beim Start erst mal komplett übers schwarze Tacho-Rund. Der Fußraum wird im Dunkeln ebenfalls sanft illuminiert. Wer wie der IS aus der Wäsche schaut, braucht sich halt nicht zu verstecken. Das gute Gefühl wird noch durch die Sitze verstärkt. Deren Seitenhalt hält sich zwar in Grenzen, aber man sitzt einfach gut drauf, und das auch auf langen Strecken.

Wer schön sein will ...

Der Preis für die gute Form wird beim Einsteigen in den Fond aufgerufen. Auch kleinere Zeitgenossen sind gezwungen, ihren Kopf einzuziehen, die heruntergezogene Dachkonstruktion will es so. Ist man erst mal drin, bleibt es kuschelig eng. Das Haupt geht mit dem Dachhimmel auf Tuchfühlung, während die Knie das Rückenpolster der Vordersitze stützen

Kein Blick zurück

Die immense Keilform geht auch am Innenraum nicht spurlos vorbei. Den Blick nach hinten kann man sich beim Rückwärts-Einparken beinahe schenken. Das Heck ist einfach zu hoch. Den Job übernimmt am besten die Rückfahrkamera. Aber diese ersetzt nicht den Blick nach links und rechts vom Heck. Die B-Säule breitet sich einen gefühlten Meter aus und ist Gesamtform-bedingt sehr kurz, Ruck-Zuck drückt sich auch schräg hinten das hohe Heck ins Auge des Betrachters. Beim Einparken versuchen die großen Außenspiegel zu helfen. Zwecks Schonung der Alu-Schuhe kippen sie beim Einlegen des Rückwärtsgangs nach unten. Richtig viel bringt das aber nicht. Wie überall hilft hier nur eins: Üben, Üben, Üben

Hart im Geben

Der IS ist ganz sicher kein softer Schönling. Der Japaner mag es schön hart. So wird ein Stück der Federung den schon beschriebenen komfortablen Sitzen überlassen. Vorteil dieser Abstimmung: Der Lexus neigt kaum zum Wanken. Die Härte des Fahrwerks wird übrigens vom Fahrer durchweg stärker empfunden als von seinen Mitfahrern. Besonders weibliche Gäste haben an der Federwirkung einfach nichts auszusetzen. Schönheit wird tatsächlich so einiges verziehen.

Bewegtes Schauspiel

Beim Beschleunigen kann der IS richtig laut rumpöbeln. Der rüpelhafte Auftritt jagt dem Ganghebel so viel Angst ein, dass er im Leerlauf zittern muss. Davon lässt sich auch Mister Hasenfuß, der Rückspiegel, anstecken. Es ist eine ganz besondere Erfahrung, den nachfolgenden Verkehr über den Asphalt vibrieren zu sehen. Im allgemeinen wird dieses Verhalten als ungünstig betrachtet

Mutters Stolz

Beim Motor merkt man den Trend, die Marke Lexus immer stärker an die Konzernmutter Toyota heranzurücken. Der 2,2-Liter Diesel mit seinen 177 PS verrichtet auch im RAV4 2.2-D-CAT sein Werk. Im IS bringt er eine High Speed von 220 km/h auf die Straße. Der 100 km/h Grenze fällt in 8,9 Sekunden. In unserem Test becherte sich das Aggregat mit durchschnittlich 9,5 Litern Diesel der 100-Kilometer-Marke entgegen. Bei längeren 220-km/h-Anteilen steigt der Verbrauch auf glatte 10 Liter

Stör-Hebel

Der sportlich ambitionierte Fahrer schaltet nach wie vor von Hand. Und das sollte er im IS auch reichlich machen. In den unteren Gängen wartet man ansonsten vergebens auf einen Adrenalinstoß. In höheren Schaltstufen scheinen dagegen eher die oberen Drehzahlen in der Nähe des Rotlichtviertels zu ziehen. Dabei ist eine präzise Hand gefragt. Die Grenzen zwischen den Gängen brechen zusammen, die Schaltung wirkt wie ein chaotisches Sündenbabel. Aber der Ganghebel hat ein spaciges Chrom-Gesicht und eine straff sitzende Ledermütze ohne Kulissen-Einprägung. Man fasst ihn gerne an, weil er so gut aussieht.

(gh)

bearbeitet von VAStark
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Ich kenne den IS nur vom "Drinsitzen" im Showroom (wirklich eng innen für mich), aber der Bericht ist wirklich abschreckend - auch wenn nur die Hälfte stimmen würde...

Beim Motor merkt man den Trend, die Marke Lexus immer stärker an die Konzernmutter Toyota heranzurücken.

Den Satz kann ich gar nicht nachvollziehen.

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Alles Dinge die mir zum Teil auch negativ aufgefallen sind. Vor allem die Schaltung empfand ich schlechter als beim alten Modell. und die Abstimmung beim Sport war zwar sportlich hart aber nicht sehr angenehm auf schlechteren Straßen. Die HInterachse polterte sehr! Da hat mir im direkten Vergleich der 320d besser gefallen. Aber was den Innenraum angeht gefällt mir von allen in dieser Klasse der IS am besten. Das äußere sowieso! gruss Jörg

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