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Probefahrt im LS 600hL


D5MÄN

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Moin,

gestern durfte mein GS mal turnusgemäß Werkstattluft schnuppern, da er gerade 3 Jahre alt geworden ist und auch neue Schuhe für den Sommer braucht. Eigentlich sollte das alles innerhalb von einer Stunde gegessen sein, Termin war gemacht und daher auch kein Ersatzfahrzeug bestellt. Leider war meine Feststellbremse ihrem Namen zu treu geworden und war fest, was gewisse Nacharbeiten erforderte (und einen dezenten Hinweis an die eine Fußfeststellbremse offenbar nicht gewohnte OHL.....). Es entspann sich folgende Dialog:

Werkstattmeister: Tag, Herr D5MÄN, wo es doch jetzt noch länger dauert mit Ihrem Auto, da haben sie doch sicher Langeweile?

D5MÄN: Naja, wird doch nicht so lange dauern, oder (ich hatte meinen 6-jährigen Sohn dabei, der wegen Krankheit nicht zur Schule konnte...)?

Werkstattmeister: Hm, doch. Ob Sie wohl mal bei einer Fremdmarkenwerkstatt ein Ersatzteil abholen könnten, meine Leute arbeiten doch alle an Ihrem Wagen.

D5MÄN (ironisch): Sie meinen, ich soll Ihre Botengänge in der Zeit machen?

Werkstattmeister(grinst): Ja, Sie können ja auch den 600er nehmen.....

D5MÄN: hechel, sabber

Also Schlüssel gepackt und los gings. Der erste Eindruck: Noch mal eine ganze Ecke besser Verarbeitet als der GS, Leder riecht deutlich wertiger. Sohnemann auf der Rückbank hatte schnell raus, wie man das RSE (rear seat entertainment) handhaben muss. Fußraum ohne Ende. Aber ich will ja fahren:

Im Gegensatz zu GSh und RXh, die ich beide schon Probe gefahren bin, fährt der LS auch warm nur ganz kurz elektrisch los und schaltet recht schnell den Benziner dazu. Leistung: über jeden Zweifel erhaben. In der Stadt, beim gleiten mit 50-60 geht es auch schon mal rein elektrisch. Ich bin ca. 70 km gefahren, nur Stadt und Landstraße. Bordcomputer habe ich beim Start resettet, nach Ende der Tour stand dort ein Schnitt von 8,8 Litern!

Was fiel auf:

1.) Fahrwerk: Ist einstellbar, comfort führt zu wogenden Bewegungen, Sport ist dem Wagen unangemessen. Also belibt die golden Mitte als ausgewogene Einstellung.

2.) Motor: hört man, wenn man drauf achtet. Klingt deutlicher nach V8 als mein 430er, ist aber nochmals besser gedämmt. Drehzahlniveau: äußerst niedrig.

3.) Interieur: Sehr gut verarbeitet. Schade nur um das deutlich nach lackiertem Plastik aussehende lackierte Plastik rund um den Monitor auf der Mittelkonsole.

Der Wagen fühlt sich - wohl gewollt - deutlich nach schwerem Wagen an, läßt sich aber spielerisch handeln. Das Zusammenspiel der Hybridkomponenten kann man sich sowohl im kleinen Display zwischen den Instrumenten als auch im großen Monitor anzeigen lassen. Ansonsten bleibt es, wie immer bei Lexus, völlig unspektakulär im Hintergrund. Bis auf die fulminante Beschleunigung aus allen Lagen - der Wagen ist extrem souverän motorisiert.

Wäre das was für mich? Eher nicht: Der "L" ist deutlich als Chauffeurslimo gedacht. Die Massagesitze hinten, der Otomane (Beifahrersitz fährt vor, Kopfstütze klappt ab, Sitz hinten recht geht in halbliegende Position) riechen irgendwie nach Ackermann, nicht nach D5MÄN. Der fährt ja lieber selber. Und das kann der GS450h genau so gut. OK, hat kein Allrad. Merkt man ja auch nicht von im LS 600hL (im besten Sinne).

Fazit: Klasse Auto, schöne Fahrt. Nur mein Sohn war äußert traurig, das wir den LS wieder abgeben mussten

Gruß, Hagen

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