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Lexus, Lpg und Ventilsitze


TomTurtle

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Bei Subaru werden die vom Hersteller mit angebotenen Gasanlagen bei Vollgas auf Benzin umgestellt. Dies sind Steuergeräte welche von Subaru programmiert werden. Das Ganze dient auch als Sicherheit gegen zu hohe Temperaturen im Verbrennungsraum.

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Bei Subaru werden die vom Hersteller mit angebotenen Gasanlagen bei Vollgas auf Benzin umgestellt. Dies sind Steuergeräte welche von Subaru programmiert werden. Das Ganze dient auch als Sicherheit gegen zu hohe Temperaturen im Verbrennungsraum.

Sorry wenn ich da widersprechen muss.

Als langjähriger Subaru-Gaser kann ich da mitreden.

Gründsätzlich muss mit dem Vorurteil aufgeräumt werden das die Temperaturen im Gasbetrieb im Brennraum größer sind als im Benzinbetrieb. Das ist falsch und wurde auch durch Tests wiederlegt. Im Gegenteil, die Verbrennung ist geringfügig "kälter".

Die von Subaru umgerüsteten Fahrzeuge werden mit der TELEFLEX-Gasanlage nachgerüstet und diese Anlage schaltet NICHT bei Vollgas auf Benzin um.

Es kann aber durchaus sein das es Fahrzeuge gibt welche der Käufer nachträglich mit einer Gasanlage ausgestattet hat und die keine Teleflex ist und diese Gasanlage bei Vollgas auf Benzin umschaltet.

Bei neueren Modellen sinkt die Benzin-Tankanzeige, obwohl mit Gas gefahren wird. Das bedeutet aber nicht das Benzin verbraucht wird, sondern das der Bordcomputer der irrigen Meinung ist das ein Kraftstoffverbrauch statt finden muss (der Bordcomputer weiß nicht das mit Gas gefahren wird), denn der Motor läuft ja aber der Schwimmer im Tank sinkt nicht. Also nimmt er an der Schwimmer ist defekt und errechnet einen fiktiven Kraftstoffverbrauch und korrigiert die Benzinanzeige nach unten. Bei einem morgendlichen Neustart wird wieder der korrekte Tankinhalt angezeigt und das "Spiel" beginnt von vorne.

Nun mal zum Problem im Gasbetrieb:

Im Gegensatz zu Benzin ist Gas eine pfurztrockene Angelegenheit. Selbst wenn man es flüssig in den Brennraum einspritzt, es verdampft zu Gas und wird in diesem Zustand gezündet.

Im Benzin befinden sich Additive welche als Bleiersatz herhalten müssen. Diese Additive wurden hauptsächlich aus dem Grunde der Suppe beigemischt um die Ventilsitzringe beim schliessen des Ventils zu schonen und den Verschleiß der Ventilsitzringe so weit wie möglich zu reduzieren. Diese Additive fehlen dem Autogas (LPG) und jedes mal wenn sich ein Ventil schließt, presst es das Material der Ventilsitzringe zusammen und bei der Verbrennung entsteht eine Hitze welche die Ventile und Ventilsitzringe mikrofein miteinander verschweißt. Öffnet sich das Ventil reisst es mikrofeine Stücke aus dem Ventilsitzring mit der Folge das die Ventilsitzringe langsam aber sicher immer dünner werden und sich das Ventilspiel langsam aber sicher verringert.

Um diesen Verschleiß, der im Gasbetrieb deutlich höher ist als im Benzinbetrieb, so gering wie möglich zu halten werden Gasmotoren mit extra gasfesten Ventilsitzringen ausgestattet. So ist gewährleistet das sich das Ventilspiel nur sehr gering verstellt.

Bei nicht gasfesten Motoren verstellt sich das Ventilspiel so schnell das man spätestens nach 25-30.000 km das Ventilspiel neu nachstellen lassen muss. Bei gasfesten Motoren ist eine Ventilspielkorrektur evtl. erst nach 100.000 km fällig. Das gilt aber nur wenn man den Motor nicht allzu sehr strapaziert. D.h. Dauervollgas auf der Autobahn fördert den Ventilsitzringverschleiß und bedeutet das man viel früher und/oder häufiger das Ventilspiel korrigieren muss.

Jetzt kommt es drauf an wie hoch der Aufwand für eine Ventilspielkorrektur ist. Danach richtet sich ob sich Gas überhaupt rentiert. Auch stellt sich die Frage wie oft kann man das Ventilspiel noch nachstellen bevor die Ventilsitzringe völlig verschlissen sind und ausgewechselt werden müssen was gleichbedeutend mit einer Überarbeitung des Zylinderkopfes ist.

Als Beispiel nenne ich mal meinen Motor.

Ein 4-Zylinder Boxermotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen (DOHC). Zum Ventile einstellen müssen die Nockenwellen ausgebaut und die Ventilstössel getauscht werden. Wegen der breite des Boxermotors kommt man kaum an die Zylinderköpfe ran und es muss deshalb der Motor ausgebaut werden. Da der Motor im Werk in Japan gasfest gemacht wurde ist diese Prozedur nur alle 100.000 km von nöten und kostet so um die 800,- €.

Boah soviel? werden jetzt einige von euch sagen, aber wenn man bedenkt das ich innerhalb dieser 100.000 km mehr als 4.000 Euro an Kraftstoffkosten eingespart habe zahle ich diese 800,- € gerne.

Bei den SOHC-Motoren von Subaru (eine Nockenwelle mit Kipphebeln) werden die Ventile an Stellschrauben neu justiert. Dazu braucht der Motor nicht ausgebaut werden und eine regelmäßige Ventilspielkontrolle (bei diesem Motor alle 30.000 km notwendig) kostet so um die 150-180,- €.

So, jetzt sollte man wissen wie man bei einem Lexus-Motor die Ventile nachstellen kann und wieviel so eine Prozedur kostet. Wenn man alle 30.000 km 200-250 € zahlt dann lohnt sich Gas auf alle Fälle. Und wenn die Ventilsitzringe das 200.000 bis 300.000 km lang aushalten dann sollte Gas kein Hindernis sein sparsam und umweltschonend zu fahren.

bearbeitet von Andreas (vonderAlb)
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50% meiner Aussage muss ich korrigieren, das mit der erhöhten Temperatur ist wirklich nicht richtig.

Der Subaru Meister bleibt allerdings bei der Aussage mit der Umschaltung auf Benzin bei Vollgas. In dem Betrieb wurden schon mehr als 30 Fahrzeuge umgerüstet und es gab eine spezielle Schulung für die Mitarbeiter auf Gasanlagen. Ich gehe davon aus das die wissen was sie tun.

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50% meiner Aussage muss ich korrigieren, das mit der erhöhten Temperatur ist wirklich nicht richtig.

Der Subaru Meister bleibt allerdings bei der Aussage mit der Umschaltung auf Benzin bei Vollgas. In dem Betrieb wurden schon mehr als 30 Fahrzeuge umgerüstet und es gab eine spezielle Schulung für die Mitarbeiter auf Gasanlagen. Ich gehe davon aus das die wissen was sie tun.

Hier sagst du es selbst, die Werkstatt hat auf eigene Faust umgerüstet :cry:, die Werks subarus haben eventuell andere Anlagen verbaut und überarbeitete Ventilsitzringe! Das haben die "normalen" in der Art nicht. Und wie man dann die nachträglich eingebaute Anlage einstellt ist sache des umrüsters, könnte meinen auch ab 4000rpm auf benzin umschalten lassen. Mache es aber nicht, da mein Motor mit hydros als gasfest gilt :( und ich eher selten dauerhaft in den Bereich über 4500rpm komme.

LG

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WerksgasFahrzeuge gibt es nicht bei Subaru. Alle werden hier erst in Deutschland umgerüstet. Die Anlagen die in der Subaruwerkstatt eingebaut werden sind Anlieferungen direkt von / über Subaru. Die Steuergeräte werden von Subaru Technikern programmiert.

Daher verlieren die Fahrzeuge auch nicht ihre Garantie.

Nur um mich hier nicht falsch zu verstehen. Ich bin KEIN Gegner von Gasanlagen. Nur bitte keine Hobby- oder Gelegenheitsbastler an die Anlagen lassen.

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so, und jetzt addiert mal 1 und 1 beim LS V8. Der ist auch auf Nichteinstellen der Ventile ausgelegt, sprich weder Hydros noch Einstellintervalle im klassischen Sinne (zb. alle 40.000). Dazu die Erfahrung der bisherigen Gaser, die mehr als 40k km abgespult haben ohne Probleme. Ergo? Sehr wahrscheinlich gehärtete Ventilsitze ab Werk. Im MkIV mit seinem VVTI vermute ich es noch stärker, denn das VVTI würde auf Veränderungen des Ventilspiels sehr empfindlich reagieren.

Ist aber Vermutung. Mir persönlich völlig egal. Ich fahre den Bock weiterhin auf Gas und geniesse die lächerlich kleinen Tankrechnungen. Das Geld kann ich in meinem Turboflitzer verprassen.

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Um alle Klarheiten zu beseitigen nochmal ein kleines Statement zu Subaru Gasfahrzeuge.

Es gibt zwei Motoren von Subaru die hier in Deutschland, nachdem sie aus Japan angeliefert wurden, nachträglich mit einer Gasanlage ausgestattet werden.

Zum einen ist es der 2.5 Liter Motor mit SOHC-Ventiltrieb und Kipphebeln.

Zum anderen der 2.0 Liter Motor mit DOHC-Ventiltrieb.

Bei ersterem Motor ist es leicht und kostengünstig das Ventilspiel zu korrigieren und von daher wird dieser Motor nicht mit extra festen Ventilsitzringen ausgestattet.

Bei zweiterem Motor ist es sehr aufwändig das Ventilspiel zu korrigieren und wie aufwändige Test ergeben haben ist eine Ventilspielkorrektur notwendig obwohl dieser Motor im Serientrimm (reiner Benzinbetrieb) eigentlich nie eine Ventilspielkorrektur braucht. Damit aber das Wartungsintervall sehr lange hinausgezögert werden kann werden diese Motoren in Werk in Japan mit speziellen Ventilsitzringen ausgestattet (erkennbar an dem Buchstaben F an der 5. Stelle der Motoridentifikationsnummer).

Also, teilweise werden die Motoren in Japan gasfest gemacht aber die Gasumrüstung erfolgt erst in Deutschland.

Dies wiederum beim Subunternehmer des Subaru Importeurs oder beim örtlichen und spezielle geschulten und von Subaru Deutschland für Gasumbauten zertifizierten Subaruhändler.

Übrigens, der neue 2.0 Liter Motor mit Euro-5 ist nicht ausreichend Gasfest, trotz spezieller Ventilsitzringe, und es müsste alle 30.000 km das Ventilspiel korrigiert werden. Der hohe finanzielle Aufwand (ca. 800 ¤) macht somit Gas für diesen Motor unrentabel und deshalb wird dieser Motor nicht mehr mit Gas angeboten.

Hydros sind keine Garantie das ein Motor gasfest ist. Hydros stellen zwar automatisch das Ventilspiel nach können aber den Verschleiß der Ventilsitzringe nicht verhindern. Wenn die Ventilsitzringe so weit verschlissen sind das Hydros das Ventilspiel nicht mehr nachstellen können, muß der Zylinderkopf ausgetauscht oder überarbeitet werden.

Was die Umschaltung bei Vollgas auf Benzin betrifft so hatten wir im Subaru-Forum dsbzgl. eine heiße Diskussion und aufgrund meiner Nachfrage bei Subaru Deutschland bekam ich die unmissverständliche schriftliche Antwort das die Teleflex-Gasanlage nicht automatisch umschaltet.

Übrigens sind die Gasanlagen durch Umrüster/Werkstatt nicht einstellbar. Sie sind nach R115 homologiert, dies erübrigt eine TÜV-Abnahme, und deshalb dürfen diese Anlagen nicht änderbar sein. Einbauen, in die Papiere eintragen lassen und fertig. Wenn an diesen Anlagen was eingestellt werden muss, kann dies nur von Teleflex oder von Subaru Deutschland erfolgen. Dazu haben die zertifizierten Werkstätten einen Laptop, schicken die entsprechenden Daten per Internet hin und her und vom Laptop in die Steuerelektronik der Gasanlage. Kennfelder können und dürfen von der Werkstatt bzw. Hobby-/Gelegenheitsbastler nicht geändert werden.

Da ich jahrelang gute Erfahrungen mit Gas gemacht habe mich aber z.Zt. für Lexus interessiere ist die Frage nach der Gastauglichkeit der Lexusmotoren für mich hochinteressant.

Jetzt mal Butter bei die Fische:

Wer weiß wie hoch der Aufwand (Kosten) für eine Ventilspielkorrektur bei einem Lexus-Motor (6- und 8-Zylinder) ist? Denn früher oder später müssen die Ventile nachgestellt werden und die Probleme fangen meistens erst nach 30-40.000 km an wenn der Motor nicht ausreichend gasfest ist.

bearbeitet von Andreas (vonderAlb)
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LPG bei den aktuellen Lexus Modellen wird wohl schwierig. Da alle Direkteinspritzer sind und es für diese Motoren noch nichts in dem sektor gibt!

Der letzte Lexus Motor der "tauglich" gewesen wäre, ist der 430er V8 ;)

Der gs 300 s19 war von Anfang an ein Direkteinspritzer ;)

Leider ist mir kein Anlagenhersteller bekannt, welcher derzeit Abgasgutachten für die Lexus Direkteinspritzer bietet :g:

Wenn es ein "aktueller" Gs sein soll, dann bleibt nur der Vorfacelift 430er.

bearbeitet von RodLex
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LPG bei den aktuellen Lexus Modellen wird wohl schwierig. Da alle Direkteinspritzer sind und es für diese Motoren noch nichts in dem sektor gibt!

Sollte eigentlich kein Problem sein.

http://www.carconcepts-ilg.com/index.php?o...g&Itemid=57

Dennoch hast du Recht. Vorher ist zu klären wie weit der Lexus-Motor gasfest ist und ob man ein Abgasgutachten bekommt bevor man sich auf das Abenteuer Autogas einläßt.

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Sollte eigentlich kein Problem sein.

http://www.carconcepts-ilg.com/index.php?o...g&Itemid=57

Dennoch hast du Recht. Vorher ist zu klären wie weit der Lexus-Motor gasfest ist und ob man ein Abgasgutachten bekommt bevor man sich auf das Abenteuer Autogas einläßt.

Für einen aktuellen DI-Motor würd ich nur die Vialle nehmen, weil nur dort meines Wissens nach die Benzininjektoren genutzt werden und der DI Vorteil erhalten bleibt. Bei der Prins als Beispiel wird die DI Technik auf saugrohreinspritzung zurückgerüstet sozusagen, indem neue löcher gebohrt werden da die Benzininjektoren nicht verwendet werden können ;)

Der Umrüster ist mir bekannt, ich kenne aber seine "spezielle" Anlage nicht vom Funktionsprinzip her. Ich würde nur eine verbauen die auch die Vorteile der Direkteinspritztechnik nutzt. Da alles andere aus meiner sicht pfusch ist! Teilweise wird dann bei manchen Herstellern parallel Benzin eingespritzt für die Injektoren :g: Bei Voltran zum Beispiel oft der Fall, bei Prins meine ich auch ;)

Da sollte man auch beim Anlagentyp differenzieren. Nicht alle DI Anlagen arbeiten nach dem selben Funktionsprinzip.

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Für einen aktuellen DI-Motor würd ich nur die Vialle nehmen, weil nur dort meines Wissens nach die Benzininjektoren genutzt werden und der DI Vorteil erhalten bleibt.

Vialle baut aber nur ECE-R115-Anlagen und die sind nur auf ganz bestimmte Modelle vorkonfektioniert. Z.Zt. nur auf kleine 1.4/1.6 Liter Motoren aus dem Hause VW. Ich denke das die nie eine LPDI-Gasanlage (für Direkteinspritzer) für eine handvoll Lexus-Besitzer, die mit Gas fahren wollen, homologieren.

Bei der Prins als Beispiel wird die DI Technik auf saugrohreinspritzung zurückgerüstet sozusagen, indem neue löcher gebohrt werden da die Benzininjektoren nicht verwendet werden können

Nicht nur Prins. Eigentlich alle Gasanlagenhersteller (ausser Vialle).

Der Umrüster ist mir bekannt, ich kenne aber seine "spezielle" Anlage nicht vom Funktionsprinzip her. Ich würde nur eine verbauen die auch die Vorteile der Direkteinspritztechnik nutzt.

Das kannste vergessen. Sobald für Gas eigene Düsen verwendet werden müssen ist der Vorteil der DI-Technik dahin. Ich muß immer wieder lachen wenn jemand sich einen Direkteinspritzer kaufen und auf Gas umrüsten will und der Meinung ist das er mit der Direkteinspritzertechnik Gas spart. Das funktioniert nicht denn im Gasbetrieb ist die DI-Technik völlig nutzlos (ausser eben bei den Motoren von VW mit der neuen Vialle-LPDi-Gasanlage).

Ist aber auch nicht tragisch, denn selbst wenn man einen höheren Gasverbrauch hat ist Gas immer noch billiger als wenn man mit Benzin mit DI-Technik fährt. Wer mit Gas fährt rechnet nicht mit Liter/100km sondern mit Kosten/100km.

Teilweise wird dann bei manchen Herstellern parallel Benzin eingespritzt für die Injektoren :blink: Bei Voltran zum Beispiel oft der Fall, bei Prins meine ich auch :)

Alle Gasanlagen, die auf einem Direkteinspritzer laufen, müssen irgendwann Benzin einspritzen damit die Benzindüsen nicht kaputt gehen. Sie sterben den Hitzetod wenn sie nicht ab und zu durch frisches durch die Düsen durchrauschendes Benzin gekühlt werden.

Gleichzeitig Benzin und Gas ist aber nicht erlaubt. Die Gasanlagenhersteller gehen einen legalen Weg und benutzen Benzineinspritzdüsen und Gaseinspritzdüsen im Wechsel. D.h. 4 bis 5 mal Gas einspritzen und dann ein mal Benzin. Somit erfolgt rechtlich gesehen keine parallele Verwendung von Benzin und Gas pro Zylinder. Die Benzineinspritzdüsen werden so vor Schaden (Hitzetod) bewahrt, gleichzeitig werden Ventilsitzringe und Ventilschäfte mit den erforderlichen Additiven geschützt. So können auch nicht gasfeste Motoren trotzdem mit Gas fahren.

bearbeitet von Andreas (vonderAlb)
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Im Gegensatz zu Benzin ist Gas eine pfurztrockene Angelegenheit. Selbst wenn man es flüssig in den Brennraum einspritzt, es verdampft zu Gas und wird in diesem Zustand gezündet.

Im Benzin befinden sich Additive welche als Bleiersatz herhalten müssen. Diese Additive wurden hauptsächlich aus dem Grunde der Suppe beigemischt um die Ventilsitzringe beim schliessen des Ventils zu schonen und den Verschleiß der Ventilsitzringe so weit wie möglich zu reduzieren. Diese Additive fehlen dem Autogas (LPG) und jedes mal wenn sich ein Ventil schließt, presst es das Material der Ventilsitzringe zusammen und bei der Verbrennung entsteht eine Hitze welche die Ventile und Ventilsitzringe mikrofein miteinander verschweißt. Öffnet sich das Ventil reisst es mikrofeine Stücke aus dem Ventilsitzring mit der Folge das die Ventilsitzringe langsam aber sicher immer dünner werden und sich das Ventilspiel langsam aber sicher verringert.

Um diesen Verschleiß, der im Gasbetrieb deutlich höher ist als im Benzinbetrieb, so gering wie möglich zu halten werden Gasmotoren mit extra gasfesten Ventilsitzringen ausgestattet. So ist gewährleistet das sich das Ventilspiel nur sehr gering verstellt.

Wirkt Flash-Lube diesem Effekt entgegen, oder macht der Hersteller aus dieser Not eine finanzielle Tugend?

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Das kannste vergessen. Sobald für Gas eigene Düsen verwendet werden müssen ist der Vorteil der DI-Technik dahin. Ich muß immer wieder lachen wenn jemand sich einen Direkteinspritzer kaufen und auf Gas umrüsten will und der Meinung ist das er mit der Direkteinspritzertechnik Gas spart. Das funktioniert nicht denn im Gasbetrieb ist die DI-Technik völlig nutzlos (ausser eben bei den Motoren von VW mit der neuen Vialle-LPDi-Gasanlage).

Ich halte es einfach für sinnlos dann einen DI-Motor zu erwerben, um ihn mit einem Gasumbau zum saugrohreinspritzer zu "kastrieren".

Dann kann man sich gleich einen saugrohrer kaufen und spart sogar noch Geld beim Kauf :blink: Wenn schon DI würde ich gerne auch dessen Vorteile nutzen.

Aber dies ist wohl Ansichtssache :)

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Wirkt Flash-Lube diesem Effekt entgegen, oder macht der Hersteller aus dieser Not eine finanzielle Tugend?

Bei der Wirkungsweise von FlashLube gibt es auch zweierlei Meinungen. Die einen schwören drauf, die anderen sind der Meinung es ist rausgeschmissenes Geld.

Ich denke es kommt auf die Art und Weise an wie das Zeug in den Brennraum gelangt. Die ursprüngliche Art war ein Loch im Ansaugtrakt und dank Unterdruck wurde aus einer Vorratsflasche ein geringe Menge FlashLube angesaugt und mehr oder weniger Zufällig auf die einzelnen Zylinder verteilt. So konnt es sein das ein Zylinder viel oder alles abbekam ein anderer so gut wie gar nichts.

Jetzt gibt es richtig elektronisch gesteuerte Einblasdüsen für jeden einzelnen Zylinder und das Zufallsprinzip (bekommt der Zylinder was oder nicht) ist beseitigt. Ich denke das FlashLube mit diesem neuen System durchaus einen positiven Effekt hat. Allerdings fehlt der eindeutige Beweis.

Ich halte es einfach für sinnlos dann einen DI-Motor zu erwerben, um ihn mit einem Gasumbau zum saugrohreinspritzer zu "kastrieren".

Dann kann man sich gleich einen saugrohrer kaufen und spart sogar noch Geld beim Kauf :blink: Wenn schon DI würde ich gerne auch dessen Vorteile nutzen.

Aber dies ist wohl Ansichtssache :)

Du hast völlig recht mit deiner Ansicht. Es ist sinnlos sich einen DI-motor zu kaufen in der Hoffnung man spart dadurch auch Gas.

Leider ist es aber so das mittlerweile alle Hersteller auf den DI-Zug aufspringen und DI-Motoren bauen oder zumindest entwickeln und man kommt um DI fast nicht mehr herum.

Baut man sich eine Gasanlage ein muss man diesem Umstand berücksichtigen und den DI-Vorteil ausser acht lassen.

Sind eigentlich alle aktuellen Motoren von Lexus DI's oder gibt es noch klassische Saugrohrer?

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Du hast völlig recht mit deiner Ansicht. Es ist sinnlos sich einen DI-motor zu kaufen in der Hoffnung man spart dadurch auch Gas.

Leider ist es aber so das mittlerweile alle Hersteller auf den DI-Zug aufspringen und DI-Motoren bauen oder zumindest entwickeln und man kommt um DI fast nicht mehr herum.

Baut man sich eine Gasanlage ein muss man diesem Umstand berücksichtigen und den DI-Vorteil ausser acht lassen.

Sind eigentlich alle aktuellen Motoren von Lexus DI's oder gibt es noch klassische Saugrohrer?

Es sind alle mit DI-Technik, bis Ende 2006 gab es noch "normale" Einspritzer.

Bzw. Es gibt noch einen "normalen" sauger im sc430 :blink:

Die letzten non DI Motoren waren V8 Triebwerke :) Wie auch der sc430 Ihn hat.

bearbeitet von Lexusdriver07
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Ich halte es einfach für sinnlos dann einen DI-Motor zu erwerben, um ihn mit einem Gasumbau zum saugrohreinspritzer zu "kastrieren".

Gebe dir völlig Recht, aber es gab ja auch Spezialisten die howertige Einspritzmotoren auf Veturi Gasanlagen umgebaut haben weil es biliger war :( .

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@Driver: Wie viele Kilometer hast Du schon auf Vollgas mit Deinem LS zurückgelegt?

Ich finde die Diskussion übrigens sehr interessant. Ich fahre meinen LS die letzten 16,000 km auch auf Gas.. ich versuche, max. 160 km/h zu fahren, was aber nicht immer gelingt :(

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@Driver: Wie viele Kilometer hast Du schon auf Vollgas mit Deinem LS zurückgelegt?

Darüber führe ich keine Statistik. Habe jetzt mit dem LS über 40.000km problemlos runter. Achte nicht auf bestimmte Geschwindigkeiten. Fahre auch Vollgas mit Gas und das auch öfter mal.

Da ich vor dem LS mit einem 3.5er Honda Legend über 100.000km problemlos mit Gas gefahren bin, mache ich mir über das Thema Ventile einfach keine Sorgen mehr.

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Es sind alle mit DI-Technik, ..

Ich hab da gerade was auf der Lexus-Homepage gefunden:

D-4S Benzindirekteinspritzung

Das einzigartige D-4S-System zur variablen Benzineinspritzung verbessert die Leistung und Effizienz des Triebwerks. Zwei Einspritzdüsen pro Zylinder - eine im Brennraum und eine im Einlasskanal - verbinden die Vorteile von Direkt- und Saugrohreinspritzung. Anders als konventionelle Benzinmotoren kann dieses Triebwerk die Art der Einspritzung je nach Fahrsituation variieren und arbeitet stets im günstigsten Lastbereich.

Also sind Lexusmotoren richtige Zwitter die sich das Beste raussuchen wenn sie es benötigen. Klasse, gefällt mir. Die Jungs haben mal richtig was gedacht und sind nicht einfach nur Blind dem Trend gefolgt.

Allerdings gibt es diese Technik mal wieder nur bei den hochpreisigen Fahrzeugen wie dem LS V8-Motor.

Beim IS V6-Motor ist nur von Benzindirekteinspritzung nachzulesen ( http://www.lexus.de/range/is/key-features/...-v6-engine.aspx )

Ebenso beim GS V6-Motor ( http://www.lexus.de/range/gs/key-features/...-v6-engine.aspx )

Beim GS V8-Motor wird nicht über DI geschrieben ( http://www.lexus.de/range/gs/key-features/...Benzintriebwerk )

Beim RX und SC kann ich auch nichts über Direkteinspritzung finden.

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Der sc ist kein DI, er hat ja auch noch den alten 430er drin :( . Der Gs V8 ist ein "gedrosselter" 460er wie er auch im Ls zu finden ist, wenn ich mich recht erinnere... Würde auch keinen sinn machen 2 verschiedene 4,6l V8 Triebwerke anzubieten :)

Der RX400h wie er schon für dich genannt wurde, wurde auch schon mehrfach auf LPG umgerüstet. Der ist meines Wissens nach auch noch kein DI.

bearbeitet von RodLex
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  • 4 weeks later...
Sollte eigentlich kein Problem sein.

http://www.carconcepts-ilg.com/index.php?o...g&Itemid=57

Dennoch hast du Recht. Vorher ist zu klären wie weit der Lexus-Motor gasfest ist und ob man ein Abgasgutachten bekommt bevor man sich auf das Abenteuer Autogas einläßt.

Bei der Wirkungsweise von FlashLube gibt es auch zweierlei Meinungen. Die einen schwören drauf, die anderen sind der Meinung es ist rausgeschmissenes Geld.

Ich denke es kommt auf die Art und Weise an wie das Zeug in den Brennraum gelangt. Die ursprüngliche Art war ein Loch im Ansaugtrakt und dank Unterdruck wurde aus einer Vorratsflasche ein geringe Menge FlashLube angesaugt und mehr oder weniger Zufällig auf die einzelnen Zylinder verteilt. So konnt es sein das ein Zylinder viel oder alles abbekam ein anderer so gut wie gar nichts.

Jetzt gibt es richtig elektronisch gesteuerte Einblasdüsen für jeden einzelnen Zylinder und das Zufallsprinzip (bekommt der Zylinder was oder nicht) ist beseitigt. Ich denke das FlashLube mit diesem neuen System durchaus einen positiven Effekt hat. Allerdings fehlt der eindeutige Beweis.

Ok also:

der Lex 430 BJ 2005 hat keine gehärteten Ventilsitze.

Es gibt eine Variante mit 15 % Benzinzuspritzung statt Flashlube. Funktioniert nicht bei meinem Lex weil die Elektronik bei Messung vor Ort überlagerte Doppelsignale liefert - damit kommt die Anlage nicht klar. Zu Flashlube gibt es ein Gutachten mit Langzeittest vom Tüv Nord, in dem heisst es, Flashlube wirkt. Abgasgutachten gibt es, kostet 150 €. Das mit dem Unterdruck ist richtig. Einmal wegen der Verteilung wars Murks und zum anderen vor allem ein Konstruktionsprinzip: Der Unterdruck wurde erzeugt durch eine Verringerung des Querschnitts durch die Drosselklappen. D.h. Gas zu, Leerlauf, Unterdruck da, Flashlube da. Gas auf, Drosselklappen auf, Unterdruck weg - kein Flashlube. Das ist nicht so dramatich in Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzung, bei uns allerdings dramatisch scheisse, mal auf gut Deutsch. Es gibt die elektronische Variante, die gezielt flashlube zuführt (ca 10 ml auf 100l benzin). Die allerdings gibts derzeit offiziell nur für 6 Zylinder. Ich werde 2 einbauen lassen, je Seite eins - das ist nicht unbedingt nötig, mir aber lieber. Und damit ist es raus, ich lasse meinen Lex umrüsten. Firma heisst Brenner, sitzt in Burgsin. Sind mit Herz bei der Sache das kommt deutlich rüber und haben schon eine Menge Fahrzeuge umgerüstet - unter anderem auch ein Fahrzeug eines Kollegen, der damit mittlerweile mehr als 100000 km problemlos zurückgelegt hat. Bei längeren Fahrten im hohen Geschwindigkeitsbereich (ab 4000 umin) sollte auf Benzin umgeschaltet werden. Spielt für mich kaum eine Rolle, ich reise bei 130-170. Zu verbauenede Anlage muss ich nochmal schauen, was das genau wird. Der Lex ist das erste Fahrezug seiner Art dort - V8 Hat er aber schon mehrfach umgerüstet, unter anderem bei seiner Kiste und der seines Sohnes + diverse Kundenfahrzeuge. Nur noch keinen Lex. bei einer Probefahrt mit Messung per Laptop wurden sämtliche Möglichkeiten ermittelt - welche Anlage in Frage kommt und wie. Wirkte alles sehr proffessionell - ich bin guter Dinge. Zu den Risiken - sollten die Ventile bzw. Sitze doch schlappmachen - eine Überarbeitung per Werkstatt (ohne 'Connection') liegt etwa bei 4000 €. Der Einbau der Anlage mit den 2 Flashlube Geräten liegt bei 3500 Euro. Mit einem 3150. Kilometergarantie gibts nicht.

So das sind die News :)

bearbeitet von TomTurtle
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Hi Tom,

Woher stammt diese Information? Betrifft das alle Baujahre?

LG,

Alex

Die Information stammt von meinem LPG Einbauer, der Firma Brenner aus Burgsin.

Sie betrifft genau meinen Lexus 430 ls President 10/2005 - wie oben angegeben :)

Ich gebe die Informationen nur weiter und übernehme keine Haftung für egal was :P

Der einzige Unterschied ist, meiner bisherigen Erkenntnis nach, das man mit gehärteten Sitzen auch kein Flashlube braucht.

Würde in meinem Fall 800 € weniger Material bedeuten.

bearbeitet von TomTurtle
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  • 2 weeks later...

Hi !

Wieso wollt Ihr denn unbedingt eine Gasanlage einbauen ?

Wenn ich alleine an die Kosten denke.... herrje.

Ich fahre meinen LS430 mit E85 !

Ich habe ein Zusatzsteuergerät von fuelcat drin, und das funktioniert hervorragend.

Klar würde LEXUS Deutschland die Hände über´m Kopf zusammenschlagen...

Klar will man davon nicht wissen...

Mir ist das aber wurscht.

Mein LS430 ist ein Flexfuel ! Aus die Maus !

Das Steuergerät hat mich ¤ 435,- mit Einbau gekostet, das E85 kostet im Moment 0,89 Cent/Liter.

Gas liegt bei 0,62 - 0,66 Cent... plus 3500 T¤uro für die Anlage.

Gruß

Rick

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