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Bericht "Österr. AUTO REVUE "


Tirolex

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So, mach mir die Mühe und schreib euch den Bericht:

Nadelstreif am Horizont LEXUS IS. Mit dem Selbstvertrauen einer Firma, die schon lang keinen Fehler mehr gemacht hat, und einer Kaskade an Innovationen geht Lexus daran, sich nachhaltig in unserem Straßenbild zu verankern.

Jetzt spielen sie Wunschkonzert: Alles Mögliche, plus noch ein bissl mehr. 10 Airbags sind Serie (Knie und Seite hinten sind dazugekommen, außerdem hat der Beifahrerairbag zwei Kammern). Ein Pre-Crash-System hält zusätzlich die Gurtlose so gering wie möglich. cw-Wert 0,27, vom Allerfeinsten. Spaltmaße auf ein Drittel Millimeter genau. Unerhörte Steifigkeit, deutlich besser als der Forgänger, dem man diesbezüglich auch schon nichts nachsagen konnte.

Keyless-Go mit Pre-Setting der Fahrereinstellung. Leder, dessen Stiche von 5mm auf 3,5mm reduziert wurden, wäre uns gar nicht aufgefallen. Holzeinlagen, die die Klavierbauer von Yamaha händisch aufbereiten.

Und da haben wir noch gar nicht von den wirklich wichtigen Dingen gesprochen, von VDIM etwa, einer ganzheitlichen Fahrdynamikregelung, die selbst die Lenkung mit einbezieht (der E-Motor der Servolenkung lenkt das Auto dort hin, wo der Rechner ein Leben nach der verhauten Kurve verspricht). Sämtliche Eingriffe erfolgen früher, sanfter und leiser als bei bekannten Systemen, die Tage eines krachenden, regelnden, schleifenden ESP sind bei Lexus vorbei.

Wir haben auch noch nicht vom adaptiven Tempomat gesprochen, der den Abstand zum Vordermann selbständig einhält, vom adaptiven Kurvenlicht mit Xenon, von den klimatisierten Sitzhen, der hochwertigen HiFi-Anlage (13 Lautsprecher), der Rückfahrkamera, der Klimaautomatik mit Feinstaubfilter oder den Sonnenblenden, die akustische Dämmungsaufgaben übernehmen.

Man könnte diese Aufzählung neuer oder zumindest intelligent ausgewählter Features noch eine Ziemliche Zeit lang weiterführen, so viel Liebe zum Detail steckt in der neuen IS-Serie. Da hat sich jemand ganz lang hingesetzt und darüber nachgedacht, was sich Autofahrer wünschen könnten.

Das Gesetz der Straße stellt hingegen eine andere Frage, zumindest im Land hinter den sieben Bergen:"Hat der endliche einen Diesel?" Hat er, und zwar den 2,2-Liter-Direkteinspritzer, der unter dem Kürzel D-4D in diversen Corollas und Avensisen Dienst tut und hier in dezent angepasster Form 177PS bringt. Partikelfilter ist eine Slebstverständlichkeit, 220 km/h Spitze sollten auch ausreichend sein. 85% aller Lexus IS, so wird kalkuliert, werden in Österreich IS 200d sein.

Und doch wird man den Eindruck nicht los, dass der Vierzylinder Diesel der Klasse des neuen IS nicht gerecht wird, dachdem man den V6-Benziner gefahren ist, am besten noch mit der Sechsgang-Automatik. So ist Souveränität, was jetzt weniger an der schieren Leistung liegt (208PS), sondern an der Leistungsentfaltung, an der Vibrationslosigkeit und Geräuscharmut. Schnell ist klar, dass Lexus ein Gutteil des Gewichts (ab 1560 Kilo) in NVH investiert hat, in die Dämmung von Noise, Vibration und Harshness.

Das wird von der Sitzposition untermauert, relativ hoch, ziemlich entspannt, mit einem Lenkrad, das nicht besonders weit zur Brust geholt werden kann. Fahrwerksäußerungen bezüglich der Haftgrenze werden von der Elektronik so stark und so gekonnt abgefangen, dass der Fahrer keine Idee davon kriegt, ob er mit Front-, Heck- oder Allradantrieb unterwegs ist. (Korrekte Antwort: B, Heckantrieb.)

Der Platz in der zweiten Reihe ist o.k., aber nicht berauschend, auch ist die Öffnung des Kofferraums keinesfalls riesig. Und nein, ein Kombi wie beim Vorgänger ist derzeit nicht in Planung.

Um den Lexus IS an Hand seiner Konkurrenz einzuordnen: definitiv häher an der Mercedes-C-Klasse als an Dreier-BMW oder Audi A4.

Auch preislich positioniert er sich in deren direkter Umgebung, und das durchaus zu Recht. Kein Zweifel: Man wird schon sehr bald sehr viel mehr Lexuse (Lexi? Lexen?) auf unseren Straßen sehen als bisher. (Werner Jessner)

Shortcut

WAS WIR MÖGEN

Dass sich Lexus nun endgültig als ernst zu nehmende Alternative zu BMW, Audi und Mercedes etabliert hat. Die Haptik des Innenraums. Die Qualitätsanmutung generell. und 3 Jahre Garantie obendrein.

WAS UNS FEHLT

Ein wenig Kopffreiheit. Eine größere Öffnung des Kofferraums.

WAS UNS ÜBERRASCHT

Um wie viel der Benziner geschmeidiger ist als der Diesel. Um wie viel die Automatik geschmeidiger ist als der Handschalter.

DIE GEGNER

Alfa 159, Audi A4, BMW Dreier, Mercedes C-Klasse

So, geschafft viel Spass

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Klasse Bericht, der dem Wagen gerecht wird. Wer sich danach noch einen knochenharten Allerwelts - A4, innen kalt gestylten BMW 3er oder DB C-Klasse mit fragwürdiger Zuverlässigkeit und "Rentnerimage" kauft, ist selber Schuld !!

Und genau meine Meinung, was er zu Schluss bemerkt :

So ein Auto m u s s einen seidenweich laufenden 6-Zylinder- Benziner und eine Automatik haben - nur so wird sich das Gefühl von Luxus wi r k l i c h einstellen...

Gert

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