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Doping im Radsport


Ares

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Outing von Aldag und Zabel

Was sagt ihr dazu? Vermutlich hats jeder in Tagesschau,heute journal, RTL Aktuell und Co gesehen.

Zugegeben mit R.Aldag und E.Zabel haben ausgerechnet die Sportler gestanden, welche ich bislang am saubersten hielt :g: ;)

MfG

Ares

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Naja, ich hab ja schon immer gesagt, dass gerade im Radsport Doping riesen groß geschrieben werden muss.

Wer glaubt, dass man ne Tour de France auf so nem Niveau ohne alles durchsteht ist m. E. n bischen naiv.

Ein Bekannter von mir macht Ironman und garnicht mal so schlecht. Der ist nach den 10h sowas von fertig. Der würde keinen 2. Tag durchstehen. Und dann will mir einer erzählen, dass die 14 Tage 4-5h bis zur Muskelübersäuerung aushalten?.....never

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Eigentlich ist doch jedem, der sich ein wenig für Sport interessiert, seit Jahren bekannt, dass es im Radsport so wie jetzt durch die Geständnisse bestätigt läuft.

Es hat ja auch fast regelmäßig ertappte Sünder gegeben, nur wurden sie immer mehr oder weniger als Einzelfälle abgehandelt.

Ich bin überrascht, warum gerade jetzt die Leute aus ihren Dopinglöchern kommen.

Außerdem sind es bisher nur die Telekom-Leute, alle anderen Rennställe halten sich weiter dezent zurück.

Was jetzt fehlt, ist eine weltweite Neuordnung des Rad-Profisports, sonst sind die jetzigen Ereignisse schon bald wieder wertlos, wenn man denn wirklich dopingfreien Sport will. :g:

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Eigentlich ist doch jedem, der sich ein wenig für Sport interessiert, seit Jahren bekannt, dass es im Radsport so wie jetzt durch die Geständnisse bestätigt läuft.

Es hat ja auch fast regelmäßig ertappte Sünder gegeben, nur wurden sie immer mehr oder weniger als Einzelfälle abgehandelt.

Ich bin überrascht, warum gerade jetzt die Leute aus ihren Dopinglöchern kommen.

Außerdem sind es bisher nur die Telekom-Leute, alle anderen Rennställe halten sich weiter dezent zurück.

Was jetzt fehlt, ist eine weltweite Neuordnung des Rad-Profisports, sonst sind die jetzigen Ereignisse schon bald wieder wertlos, wenn man denn wirklich dopingfreien Sport will. :g:

was heisst hier radsport? doping ist ein fester bestandteil von leistungssport - in (fast) allen sportarten. doping garantiert auch bei mittlerem talent leistungen auf einem level, mit dem sich geld verdienen lässt. die olympiade in peking wird es deutlich zeigen, die wichtigsten partner der athleten sind apotheker und arzt. eigentlich sollten die pharmahersteller teams bilden, die gegeneinander antreten. besser noch: geklonte athleten, für die jeweilige sportart noch genmanipuliert. ansonsten werden sich die bisherigen leistungen kaum steigern lassen.

gruss

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Sport? Fair?

Ich weiß nicht, warum sich manche wegen dem Doping so aufregen. Allen voran regen sich die größten Ratten auf: unsere lieben und korrupten Politiker.

Sie wollen von ihren eigenen korrupten Machenschaften ablenken und zeigen dann auf die Sportler.

Bei uns in Österreich gerade eben eine Riesendiskussion. Und gerade jene Parteien fordern ein Bauernopfer, obwohl sie bei den Nationalratswahlen im Herbst alles versprachen - und gar nix halten konnten. (Es wurden bei uns deshalb schon Stimmen laut, dass man Wahlversprechen einklagen können sollte :g: )

Alos was soll die ganze Aufregung um Doping im Sport - wenn die FIFA, die FIA, der IOC selbst korrupt und käuflich sind. (Wie war das noch mit Sepp Blatter und Adidas? Wie war das noch mit dem bulgarischen Ober-Heini, der Geld für seine Stimme nahm?...)

Da regen sich ein paar Gutmenschen wieder auf, damit sie von sich und ihren Machenschaften ablenken können. Siemens oder Zabel? DB oder Ullrich? Volkswagen oder xy? BAWAG oder xy?

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Ich bin überrascht, warum gerade jetzt die Leute aus ihren Dopinglöchern kommen.

Wirklich? Ich nicht.

Ich denke eher, das hat was mit Verjährung im deutschen Recht zu tun. Und Jan muss stillhalten, weil er schon länger an der Angel zappelt und bei laufenden Verfahren Verjährung nicht gilt. Oder warum hat er letztendlich gerade seinen Rechtsbeistand gefeuert? Wohl weil dieser verpasst hat ihm eine prominente Kronzeugenregelung zu organisieren.

Hinzu kommen sehr stark verbesserte Labornachweismöglichkeiten und Blutproben die über Jahre schön eingelagert auf die Nachuntersuchung warten.

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Radsport und Doping, gehören zusammen, wie der Ar... auf den Eimer.

Beim Radsport wurde schon immer gedopt, wird gedopt und auch immer werden.

Sieger ist der,der nicht als erstes ins Ziel kommt, sondern der, der nicht geprüft wird und somit nicht auffliegt. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Meine Meinung.

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  • 1 month later...

Hallöchen!

Dieses Thema ist zwar alt geworden, möchte doch etwas hinzufügen. Ich möchte vorausschicken, daß ich mit keinem Spitzensportler verwandt oder verschwägert bin und daß ich 64 Jahre hinter mir habe.

1. Ich selbst war vor noch kurzer Zeit aktiver "Ironman" Triathlet der Altersgruppen. Habe an mehreren Wettkämpfen auf allen Distanzen seit 1989 teilgenommen, zum grössten Teil mit Erfolg in der internationalen Spitzenklasse. Ich habe nie (bewusst) ein Dopingmittel eingesetzt. Auf größeren Distanzen im Triathlon ist auf dem Rad das Windschattenfahren NICHT gestattet. Ich konnte trotzdem in Kona jeden zweiten Tag die volle 180km Distanz vor dem Wettbewerb als Training ganz alleine (also ohne Windschatten) durchfahren. Der Tag dazwischen war eher nötig um meine Sitzmuskeln ausruhen zu lassen.

2. Als aktiver konnte ich jeden Tag 2-4 Stunden radfahren, neben schwimmen und laufen. Man wird nicht übersäuert wenn man unterhalb seiner anaaeroben Schwelle traniert. Auch die Rennfahrer auf der Tour fahren nicht jeden Tag an der Spitze (wo man 40% mehr Puste braucht als im Inneren des Pelotons), sondern teilen Ihre Kräfte ein und bleiben im Feld geschützt. Das ist auch der Grund, daß an dem Tag nach einem Zeitfahren (Kein Windschattenfahren) der Etappensieger nie der Sieger des Zeitfahrens ist. Schlussfolgerung: man kann täglich mehrere Stunden auch ohne Doping fahren, auch über mehrere Wochen, wenn das eingesetzte Tempo keine nenneswerte Anstrengung oberhalb der anaaeroben Schwelle erfordert.

3. Die große Frage ist heute: Was ist alles als Doping betrachtet? Dort gibt es heute eine Liste mit mehrere hundert Präparate, die für den Normalverbraucher als Schnupfmittel, Hustensaft oder ähnliches bekannt sind. Diese sind jedoch auch auf der Dopingliste der Verbände. Als Spitzensportler muss man heute einen qualifizierten Wissentschaftler an der Seite haben, der auch noch am neusten Stand ist, um hier nicht etwa gegen die Regel zu verstossen. Ich glaube persönlich, daß es ein Eigentor war, diese Liste so aufzublasen. Heute blickt kaum einer noch durch. Am wenigsten der Radprofi, der in der Regel kein Wissenschaftler ist.

4. Warum ist Doping verboten? Zum einen will man Chancengleichheit waren, zum anderen schützt man die jungen Sportler vor Folgeschäden. Beide Gesichtspunkte sind lobenswert. Aber wir sollten darüber im klaren sein, daß wir nie eine absolute Chancengleichheit erreichen werden: Einige werden sich mehr Zeit für die Vorbereitung freistellen können als andere; Einige werden von mehr Anhängern angefeuert als andere; Einige werden einen besseren Coach erwischen als die anderen; Einige können sich besseres Material leisten, als andere. Einige verfügen von der Geburt her über (weitaus) überlegenere physische Eigenschaften als andere. Also bleibt der Schutz der Gesundheit von jungen, unerfahrenen Menschen, die von anderen älteren (Teamchef, Trainer) manipuliert werden.

5. Heute wird u.a. einer als Dopingsünder gestempelt wenn er nach einer Erkältung (übrigens durch die große Belastung geschwächter Abwehrkräfte bedingt recht häufige Erscheinung) einen "nicht genehmigten" Hustensaft geschluckt hat. Dies halte ich für übertrieben und hat mit einem Vergehen einer Athletin, die sich über Jahre männliche Hormonen verschafft um stärker zu werden, nicht zu vergleichen. Aber einen Unterschied unter den sog. Dopingsündern macht man nicht: Jeder wird gleichermaßen von der Presse und der Öffentlichkeit gehängt.

6. Zuletzt möchte ich noch bemerken, daß im Ausdauersport ist die Möglichkeit des echten Dopings, um sich große Vorteile zu verschaffen relativ gering. Mit Doping kann man sich einige Minuten Vorteil verschaffen, die im Vergleich von mehreren Stunden Wettkampf nur gering sind. Blutdoping und sonst hohe Hemoglobinrate hilft zwar dem Sauerstofftransport, aber die Transportrate alleine macht aus der Person noch kein Spitzensportler. Die Umstzung in den Muskeln (de eigentliche Verbrennung) in mechanische Arbeit erfolgt ebenso schlecht wie in einem Otto-Motor: ca. 28-30% Wirkungsgrad. Hier kann nur eine fleissige Arbeit im Training etwas helfen, um die sog. anaaerobe Schwelle anzuheben. Oder eben ist man mit einer sehr hohen Umsetzung an Sauerstoff geboren (80 ml/kg). Hier muss man klar den Radprofi auf der Straße von dem auf der Radrennbahn außeinander halten.

Nicht, daß ich mißverstanden werde: Ich verurteile voll anabolische oder andere Substanzen, wie bereits in den 70-ern auf einer noch kurzen Liste zu finden waren. Wenn jedoch heute einer im 40km/h Schnitt über 3000 km fahren will und davon mehrere hundert km bergauf, der braucht Mittel, um die Anhäufung von Abfall-Substanzen im Blut (Urinsäuere, ggf. Milchsäuere), die Müdigkeit vermitteln, innerhalb 12 Stunden zu eliminieren. Wenn man betrachtet, daß solche Substanzen auch noch als Folge der regulären Verdauung entstehen, und damit deren Konzentration während langer Wettkämpfe besonders erhöht wird, wird einem klar wie wichtig es ist, diese Substanzen zügig zu eliminieren.

Typisch ist der Fall des amerikansichen TdF Siegers (später aberkannt) vor zwei Jahren, als er an einem Tag vollkommen zusammengebrochen war (in erster Linie verhungert war) und am nächsten Tag wie eine Rakete hat jeden stehen gelassen. Am Vortag hat er sich alle seinen Glykogenreserven aufgebraucht und war somit automatisch um 30% schwächer geworden. Das war ein Paradebeispiel für eine fehlerhaft eingeteilte Ernährung. Sowas kommt in Ironman Wettkämpfen unter Amateure sehr häufig vor. Der Dopingskandal zwei Wochen nach Ende der TdF hat dies vollkommen verzerrt und dieses Phänomen als Ergebnis des Dopings erklärt, was total falsch ist.

Ich hoffe, daß mein Beitrag in der Konfusion um das Doping etwas Licht schafft und die Sache zurechtrückt. Man muss die Physiologie des Sportlers studieren und verstehen, um ein klares Bild zu verschaffen. Sie ist allerdings alles nur nicht einfach. Die Medien helfen leider nicht viel um die Vernebelung etwas aufzuklären. Sie verkaufen Ihre Beiträge leichter wenn alles was sie bringen eine "echte Sensation" ist. Dabei spielt überhaupt keine Rolle, welche Folgen dies für den Spitzensportler bedeutet. Und das nennt sich heute "Pressefreiheit". (Oder Pressefrechheit?) :thumbup:

Gruß,

Georg

bearbeitet von AlterFuchs
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Also bleibt der Schutz der Gesundheit von jungen, unerfahrenen Menschen, die von anderen älteren (Teamchef, Trainer) manipuliert werden.

Das ist der wichtigste Satz!!

Und beim Tour de France, wenn sie alle gedopt sind ist es wieder gleich :thumbup:

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