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Bremsen quietschen?


Mycroft

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Hallo

letzhin ist mir aufgefallen, dass meine Bremsen bei langsamer Fahrt quietschen. Ist das das Signal, dass man die Beläge wechseln soll?

Optisch hatte ich nicht den Eindruck, dass die Beläge am Ende sind. Wer hat da Erfahrungen?

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Hi

Habe leider das gleiche Problem.

Gem. Aussage meiner Garage sei das so, machen könne man nicht viel ausser mit Kupferpaste (??) behandeln, dies ist jedoch auch nur eine Problemlösung auf Zeit.

Das Quitschen der Bremsen ist ein Punkt, welcher ich bei jedem Service immer und immer wieder bemängle, bisher vergebens.

Ich finde einfach, dass sich das für ein Auto in dieser Klasse nicht gehört.

P.S.

Das ist natürlich nur meine Meinung :thumbup:

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Wir hatten das gleiche Problem z.B. auch ganz massiv beim Peugeot 206 CC.

Das ging dort auch durch die Foren und auch dort wurde seitens der WErkstätten massiv mit Kupferpaste gearbeitet - das war schon seltsam bei einem Neufahrzeug.

Nach einigen Monaten hat Peugeot dann andere Bremsbeläge eingesetzt, und die haben dann in den meisten Fällen das Quietschen beseitigt oder zumindest auf ein erträgliches Maß reduziert.

Möglicherweise ist es hier ähnlich - kein Verschleiß sondern die Zusammensetzung der Bremsbeläge.

Ich nehme mal an Ihr habt nicht mehr die Originalen drauf, oder?

Habt Ihr bei Lexus wechseln lassen?

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Hallo zusammen

Also dieses Problem ist eigentlich uralt - es verschwindet wieder - es taucht wieder auf.

Bei mir hat folgende Methode Erfolg gezeigt:

- Man bohre mit viel Gefühl mehrere Löcher Ø = 0,9 mm senkrecht in die Bremsbeläge

- Man führe eine Bleitiftmine Ø = 0,9 mm (z.B. Pentel HB) in die Löcher ein und breche die Mine ab

- Man baue das Ganze zusammen und probiert es aus - das Bisschen Grafit kann helfen - bei den heute verbotenen Asbestbelägen hat man dieses Problem nicht gekannt.

Bei mir hat dies bei verschiedenen Fahrzeugen zum Erfolg geführt - Garantie ausgeschlossen.

Eine weitere Möglichkeit sind "Antiquitsch - Folien oder -Platten"

Diese erhält man beim Bremsenspezielisten. Sie können mit einem hochtemperaturfesten Spray-Kleber auf die Rückseite der Beläge aufgeklebt werden und dämpfen dort die feinen Vibrationen - denn genau das ist es, was das Quitschen verursacht.

Voraussetzung ist bei alledem, dass die Fläche zum Bremszylinder mit Kupferfett gut gechmiert ist und dass alle Bremsfedernsätze richtig auf Spannung sind. Diese ev. aufspreizen und dann mit Gegendruck schliessen - erst dann ist die Ruhespannung vergleichbar, d.h. dann muss die Spreizung grösser sein wie vorher.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Belagskanten am Schleifband oder mit einer feinen Feile im Winkel von 45° rundherum anzufasen.

Wenn das alles nichts nützt, dann versucht es doch mal mit EBC - Greenstuff - Belägen. Als Nebeneffekt habt ihr dann auch noch saubere Felgen (keinen schwarzen Bremsstaub).

Siehe auch:

http://www.ebc-brakes.de/

http://www.ebc-brakes.ch/bremsbelaege.php

http://www.ebc-brakes.at/

Das ist alles was ich zu diesem Thema sagen kann. Mal hilft das Eine, mal das Andere.

Viel Glück und 1 schwarzen Daumen

tio

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Moin Kollegen,

auch bei meinem IS haben die Beläge beim Abbremsen aus niedriger Geschwindigkeit (z.B. an Ampel ranrollen) gequitscht wie bei so 'nem ollen Linienbus.

Bei des Insp. habe ich das mal zaghaft angemeckert, woraufhin alle Beläge rundum ausgebaut und die Kanten gebrochen wurden. Danach gehörte das Problem der Vergangnheit an - und das Beste: die Aktion gab's für Lau - das nenne ich Kundenorientierung :thumbdown:

Beste Grüße

Googlemax

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Hallo zusammen

Also dieses Problem ist eigentlich uralt - es verschwindet wieder - es taucht wieder auf.

Bei mir hat folgende Methode Erfolg gezeigt:

- Man bohre mit viel Gefühl mehrere Löcher Ø = 0,9 mm senkrecht in die Bremsbeläge

- Man führe eine Bleitiftmine Ø = 0,9 mm (z.B. Pentel HB) in die Löcher ein und breche die Mine ab

- Man baue das Ganze zusammen und probiert es aus - das Bisschen Grafit kann helfen - bei den heute verbotenen Asbestbelägen hat man dieses Problem nicht gekannt.

Bei mir hat dies bei verschiedenen Fahrzeugen zum Erfolg geführt - Garantie ausgeschlossen.

Eine weitere Möglichkeit sind "Antiquitsch - Folien oder -Platten"

Diese erhält man beim Bremsenspezielisten. Sie können mit einem hochtemperaturfesten Spray-Kleber auf die Rückseite der Beläge aufgeklebt werden und dämpfen dort die feinen Vibrationen - denn genau das ist es, was das Quitschen verursacht.

Voraussetzung ist bei alledem, dass die Fläche zum Bremszylinder mit Kupferfett gut gechmiert ist und dass alle Bremsfedernsätze richtig auf Spannung sind. Diese ev. aufspreizen und dann mit Gegendruck schliessen - erst dann ist die Ruhespannung vergleichbar, d.h. dann muss die Spreizung grösser sein wie vorher.

Eine weitere Möglichkeit ist, die Belagskanten am Schleifband oder mit einer feinen Feile im Winkel von 45° rundherum anzufasen.

Wenn das alles nichts nützt, dann versucht es doch mal mit EBC - Greenstuff - Belägen. Als Nebeneffekt habt ihr dann auch noch saubere Felgen (keinen schwarzen Bremsstaub).

Siehe auch:

http://www.ebc-brakes.de/

http://www.ebc-brakes.ch/bremsbelaege.php

http://www.ebc-brakes.at/

Das ist alles was ich zu diesem Thema sagen kann. Mal hilft das Eine, mal das Andere.

Viel Glück und 1 schwarzen Daumen

tio

Du hast ne eins verdient! :cry:

Deine Tipps gegen das lästige Quitschen sind fachlich fundiert und gut beschrieben. :thumbdown:

weiter so und danke dafür. :g:

Gerd

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:cry: wenn man opel fährt vielleicht. bei premiummarken ist kupferpaste verpönt.

:thumbdown: also an mein lexus lasse ich nur qualität.

das mit den kanten ist ein interessanter beitrag. werde ich mir mal merken. versuch macht kluch.

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@LE

Meinst Du ein Lex brauch eher Vaseline? :thumbdown:

Bremssattel ist Bremssattel und der Kupferpaste ist es egal ob VW, Opel oder BMW!

Toyota hat eine andere Paste, aber die erfüllt den selben Zweck. :cry:

bearbeitet von tantegerda
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:blink: stelle mir gerade bildlich vor, wie die schwingungsbleche lose im sattel hängen und durch kupferpaste hin und wieder kleben bleiben...

bremssattel = bremssattel -> interessante theorie, aber leider völlig falsch. materialgüte und fertigungstoleranzen sind nur zwei stichworte. schwingungslehre und kräftedreiecke sind des ingenieurs alltag :blink:

bei mir kommt keine kupferpaste rein, dass war mal in den 80ern...

ich hoffe ihr verwendet keine in eurer werkstatt :blink:

:ph34r: das editierte hätte mich auch interessiert :drop:

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:ph34r: stelle mir gerade bildlich vor, wie die schwingungsbleche lose im sattel hängen und durch kupferpaste hin und wieder kleben bleiben...

bremssattel = bremssattel -> interessante theorie, aber leider völlig falsch. materialgüte und fertigungstoleranzen sind nur zwei stichworte. schwingungslehre und kräftedreiecke sind des ingenieurs alltag :D

bei mir kommt keine kupferpaste rein, dass war mal in den 80ern...

ich hoffe ihr verwendet keine in eurer werkstatt :blink:

:blink: das editierte hätte mich auch interessiert :D

Vorausgesetzt die Bleche und Federn sind korrekt montiert! :D

Dann kann man mit Antiquitschpaste arbeiten. :D

Ich habe geschrieben, es ist egal was für ein Bremssattel mit Antiquitschpaste versehen wird .(Die hochttemperaturfeste Antiquitschpaste funzt bei nem Opel genauso gut wie bei nem VW oder anderen Sätteln)!

Ich habe nicht gemeint, daß alle Sättel gleich sind.

Erbsenzähler. :blink:

Theorie und Praxis sind zwei verschiedene Schuhe. :D

Ausserdem hat so ne Paste noch andere positive Eigenschaften.

Aber der Herr weiss ja alles besser :drop:

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Ich benutze etwas wo Kupferpaste drauf steht, und habe absolut keine Probleme damit. Es ist doch nur ein klassischer Name für modernes Zeug, der Zweck der Anti-seize Pasten ist doch gleich. Ich glaube da wird der Unterschied wohl eher bescheiden sein, ebenso wie bei den Eisen aus dem die Satttel und Klötze gefertigt sind.

Gruss,

RX-Men-8

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Kupferpaste oder Keramikspray ist doch egal, mit kupferpaste kann man besser die bleche schmieren

wir verwenden bei extremen quitschen KENT antiquitschpaste für Bremsbeläge, ist aber auch nicht auf dauer

ich persönlich habe kein problem mit quitschen, kommt manchmal vor und ich habe Original Bremsbeläge :cry:

bearbeitet von Lex9999
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Genau.

diese Pasten oder Spray's verhindern ausserdem das festsetzen der Bremsklötze im Sattel und Rostbildung wird auch verhindert.

Natürlich nur bei regelmässiger Kontrolle und Pflege.

Wer schon mal festgebackene Klötze an der Hinterachse, oder auch manchmal an der Vorderachse hatte, der weiss was die anschliesende Instandsetzung kostet.

Scheiben Klötze und eventuell sogar die Bremssättel wenn die Kolben festgerostet sind müssen ersetzt werden.

Passiert meistens wenn das Fahrzeug länger nicht bewegt wird, oder zaghaft gebremst wird (Rentner!!?? :cry: :g: )

So, das wars von mir.

Gerd

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Hallo

Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht überl, wenn ich auch zum Thema PASTE meine persönlichen Erfahrungen beitrage (bin auch langjähriger Schrauber).

Ende 70er / Anfang 80er Jahre (so glaube ich mich zu erinnern) erschien die Kupferpaste auf den Markt und half in den meisten Fällen, wo Hitze - wir sprechen von Temperaturen weit oberhalb von "Handwarm" - eine Rolle spielte. Man verwendete sie erst mal bei Verschraubungen am Motor, Auspuff etc. und erst viel später versuchten die Mechaniker auch die zunehmend auftretenden und sehr unterschiedlichen Probleme im Bereich der Scheibenbremsen (bei Trommelbremsen war dieses Problem unbekannt) damit zu lösen. Nicht immer mit Erfolg. So konnte die "geheiligte Kupferpaste" wohl fast alle sich trocken festbrennenden Verschraubungen gangbar halten, jedoch waren z.B. Bremsquitschen und "Klickgeräusche" der Beläge nur dann zu beheben, wenn die Bremsanlagen nicht zu alt und ausgeschlagen waren. Federelemente, wie sie heute in jedem neueren Wagen - bei Lexus/Toyota auf sehr hohem Qualitätslevel - verarbeitet sind waren damals völlig unbekannt. Ich habe selbst verschiedenste "Antiquitschfolien, -kleber, und -platten ausprobiert - ,mit wechselndem Erfolg.

Die termische Belastung von Bremsbelägen ist nicht zu unterschätzen. Die gleichzeitig geforderte Beweglichkeit (Bremsbewegung und Aufhängungsspiel), z.T. im 10tel bis 100stel Milimeterbereich, bei extremen Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen - ganz abgesehen von der höchst variablen Art der Bremsbetätigung - erfordert Reibungsoberflächen, die höchsten Anforderungen gewachsen sind. Fettfreie, trockene Metalloberflächen wie auch bis zur Rotglut erhitze Oberflächen (gemeint ist der Kontaktbereich zwischen Bremskolben und Bremsbelagträgerplatte) sind einer erhöhten Reibabnutzung (kaum sichtbar aber vorhanden) wie auch der mikroskopisch feinen Korrosion ausgesetzt. Dass solche Kontaktflächen ab und an klackernde bzw. quitschende Geräusche entwickeln können ist so verständlich. Hier angewendet, befand sich die Kupferpaste auf ungebremstem Siegeszug.

Auffallend vermehrt tauchten diese Störungen auf, als per Gesetz die asbesthaltigen Bremsbeläge vom Markt verschwanden. Kupferpaste half mal, mal half sie nicht.

Anfang der 90er Jahre tauchte unverhofft ein neues "Wundermittel" auf - die Keramikpaste (weiss). Das Blaue vom Himmel wurde heruntergeredet, dass Keramik termisch viel höher belastbar sei wie Kupferpaste etc.. Alles was warm war, klemmte und quitschte wurde mit Keramikpaste bestrichen bis, nach Jahren der Euphorie, festgestellt wurde, dass die Keramikpaste spröde wurde und damit jegliche Schmierfähigkeit verlor - es klemmte und quitschte wie zuvor, Zylinderkopfbolzen waren kaum mehr lösbar.

So gelangte die nun wirklich altbewährte Kupferpaste wieder in die Werkstätten und dürfte da wohl auch noch eine Weile bleiben.

Eines kann die Kupferpaste nicht - nämlich Probleme im Grenzbereich der technischen Belastung und somit der Machbarkeit eines Durchschnitts-Automechanikers zu lösen. Darunter fällt auch notorische Vollbremser vor erhöhter Materialbelastung und erhöhtem Materialverschleiss - auch Materialermüdung zu bewahren.

Hier kann ich nur empfehlen, bei erhöhter Kilometerleistung den gesamten Bremssattel inkl. Bremskolben, Manschetten, Federelemente etc. zu überholen und dem Originalaufbau entsprechend wieder zu montieren. Nicht jedermanns/fraus Sache. Im Zweifelsfalle durch den Fachbetrieb des Vertrauens erledigen lassen.

Hier lautet meine Erfahrung, dass der langjährige, und nicht markengebundene Mechaniker (Kleingaragist, nicht = Hinterhofbastler) mit breiter und differenzierter Markenerfahrung, oft nicht nur erfolgreicher , sondern auch weit preisgünstiger ist. Die Wahl ist letztlich Vertrauenssache.

Entschuldigt bitte den langen Text, aber vielleicht hilft es ja hier oder dort.

Grüsse

tio

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Es geht doch hier nicht um Materialkunde oder Fahrphysik oder hochwissenschaftliche Abhandlungen!

Einige Poster halten sich für die Oberingenieure und lassen durchblicken alle anderen sind ein wenig doof.

Als wenn wir nicht wüssten,wodurch hoher Bremsenverschleiss kommt! Durch Antiquitschpaste wird natürlich der normale Bremsenverschleiss nicht aufgehalten. ;)

Es geht ums Bremsenquitschen! Und das kann man in den Griff kriegen mit Paste, Kanten brechen, richtige Kolbenstellung, Klammern und spezielen Blechen an der Bremsklotz-Rückseite.

Und da gibt es viele Mechaniker mit jahrelanger praktischer Erfahrung hier im Forum, die wissen was sie machen. :g:

Gerd

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;) eins, zwei, drei, ...

laßt uns doch einfach ;)

mir, dem :g: wird sonst echt :yawn: und dann bekomme ich wieder reps. ;) ;)

ein echter beitrag wäre mal, was der themeneröffner nun dagegen getan hat und ob es geholfen hat. :g:

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