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Die Sinnhaftigkeit eines Ölwechsels nach 15.000 km...


Dingy Digger

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Hallo Freunde des elektrischen Gleitens,

wir fahren ja nun schon seit Jahren Hybridlexen und ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob ein Ölwechsel bereits nach 15.000 km von Nöten ist. Unser Castrol Edge 5W-30 ist für deutlich mehr Kilometer ausgelegt und was man nicht vergessen darf: Ein Hybrid rollt nicht nur mit laufendem Verbrenner, sondern auch fleißig elektrisch.

15.000 gefahrene Kilometer beträgt zwar die Kilometerlaufleistung, jedoch nicht die Motorlaufleistung des Verbrenners. Da ich gut und gerne 30.000 Kilometer (Drittelmix) im Jahr herunterspule frage ich mich nun, ob nicht auch ein Ölwechsel per anno reicht. Was denkt Ihr?

Gruß, Alex

bearbeitet von Dingy Digger
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Hi Alex, je nach Nutzung hast Du die reine Motorfahrt evtl. mit Batterieladung (also höhere Last als zum Fahren notwendig) den Mischbetrieb und den Wechselbetrieb (also nur elektrisch).

Wenn Du überwiegend auf der Bahn- und Schnellstraßen unterwegs bist, wird die rein elektrisch zurückgelegte Strecke keinen erheblichen Anteil haben, schätze ich.

Wenn man die Garantiediskussion mal aussen vor lässt, würde ich es an der Motorbelastung festmachen. Wenn der Gesamtdurchschnittsverbrauch über 10l/100km liegt würde ich es dabei belassen. Zwar gibt es über den Ölwechsel und Ölfilter oder Ölfeinfilter ellenlange Diskussionen, jedoch wird ein Ölwechsel alle 15TKM den Verschleiß sicherlich verringern, wie erheblich kann dann auch diskutiert werden.

Bei einem niedrigen Verbrauch von z.B. 8l/100km im Gesamtdurchschnitt, was auf eine geringere Motorbelastung und gleichzeitig einen entsprechenden Anteil an elektrisch zurückgelegter Strecke schließen lässt, hielte ich ein verlängertes Intervall von 20TKM für vertretbar. Allerdings habe ich früher bei den PKWs den Ölwechsel selbst gemacht und heute mache ich es noch bei den Motorrädern. Das was nach 15TKM beim Auto oder selbst nach 6TKM beim Motorrad abgelassen wird ist eigentlich immer tauschwürdig. Irgendwelche Ablagerungen oder fühlbar andere Schmiereigenschaft lassen sich meistens feststellen. Zugegeben nicht immer, aber das weiß man halt vorher nie.

Sicherlich eine Typfrage. Die Mutter der Porzellankiste und der Mechanikfreund werden lieber früher als später einen Ölwechsel mit Filtertausch durchführen lassen. Der Abenteurer und der Verschwörungstheoretiker warten auf ein verzögertes Erlöschen der Öldruckleuchte. Ob der Motor länger oder kürzer hält ist am Ende doch Glückssache ...

Ach, solltest Du über 12l/100km liegen, könnte man auch über ein Intervall von 10TKM nachdenken, glaube ich.

bearbeitet von Kai Zen
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Diese Frage stelle ich mir auch öfter. Mein Iiii hat sogar einen extra Kilomterzähler für die rein elektrisch gefahrenen Kilometer. Von den ca. 80.000 km war der Verbrenner über 20.000 km aus. E-Anteil = 25,5 %.

Gruß

biker

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... und was man nicht vergessen darf: Ein Hybrid rollt nicht nur mit laufendem Verbrenner, sondern auch fleißig elektrisch.

...

Das ist soweit richtig, allerdings muss man dabei bedenken, dass er in den Phasen in denen der Verbrenner arbeitet, mehr Leistung erzeugen muss als es bei einem Nicht-Hybriden der Fall wäre. Der Grund dafür ist, dass er ja irgendwann die Batterien auch wieder laden muss. Der Verbrenner ist bei einem Vollhybriden ja immer noch die einzige Energiequelle für den Antrieb (bei Plug-Ins sieht das anders aus). Also hat das Öl auf den 15 Tkm zumindest vergleichbar viel Leistungserzeugung mitgemacht wie in einem vergleichbaren Nicht-Hybriden. Allenfalls etwas weniger im Rahmen des Verbrauchsvorteils des Hybriden.

Gruß, DrHybrid

bearbeitet von DrHybrid
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Ein Öl verliert seine Qualität auch durch Alterung.

Beim Hybriden wird zudem der Verbrenner auf einer Wegstrecke häufiger gestoppt und gestartet, was zumindest in der Theorie jedes Mal winzigste Mengen unverbrannten Kraftstoff ins Öl gelangen lässt. Diese sog. Ölverdünnung, auch wenn sie äußerst gering ist, hat negativen Einfluss auf das Leistungsvermögen eines Motorenöls.

Gruß

LexLord

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Fazit: der Hersteller hat sich bei der Spezifikation der vorgegebenen Intervalle umfangreiche technische Gedanken gemacht, er beschäftigt ja schließlich Experten, die nichts anderes machen als über Öl nachzudenken (die wissen noch viel mehr, als uns dazu hier einfällt) und er hat sicher auch zahlreiche Tests dazu durchgeführt.

Da bei Wartungsintervallen natürlich auch immer mehr oder weniger große Sicherheitsreserven mit eingebaut werden und natürlich auch kommerzielle Erwägungen mit rein spielen, fällt ein Motor auch nicht gleich auseinander, wenn man die Intervalle überzieht.

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Gedanken gemacht kann man so auch nicht sagen. Der ganzen Flotte seit zig Jahren einen 15tkm Intervall zu verschreiben zeugt jedenfalls nicht davon...

:yes: ... vor allem nachdem das Werkstattnetz so ausgedünnt wurde.

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Ich bin der Meinung, dass die Wechselintervalle viel zu kurz sind. Hier einige Argumente:

1) Moderne Hochleistungsöle sind für hohe Belastungen gemacht und könnten auch 100.000 km laufen, wenn genug davon im Motor ist und der Filter regelmäßig gewechselt wird. Dazu gibt es genug Versuche, die das beweisen.

2) Die Additive der heutigen Öle sorgen dafür, dass Schmutz und Fremdstoffe in der Schwebe gehalten und im Filter abgelagert werden.

3) Der Hybrid hat sicherlich nicht mehr zu ziehen, als der normale Motor, die Aufladung erfolgt über den Bremsfaktor des Planetengetriebes, statt Bremsbänder, und über die Fußbremse.

4) Das laufende Ausgehen und Anlassen wird nicht dazu führen, dass das Öl verdünnt wird. Die Elektronik schaltet den Motor erst bei Betriebstemperatur an und ab und dann verdampfen mögliche Benzintropfen.

5) Die Wartungsintervalle sind immer am ungünstigsten Fall festgemacht, monatelange Eiseskälte, nur Kurzstrecken usw usw.

6) Der Hersteller darf auch die Werkstätten nicht vergessen, die auch verlangen, ein gewisses Einkommen zu generieren. Wenn nur von Zeit zu Zeit der Filter gewechselt wird und sonst nichts passiert, dann kann der Händler die Marke auch vergessen.

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Gewerbliche Kunden dürfen seit Kurzem bei bestimmen Lexus- und Toyota-Modellen (Business-Edition bzw. Dieselmotoren) das Intervall auf 20.000 km anheben lassen. Hierbei wird bei der Fahrzeugübergabe das Serviceheft gegen ein spezielles getauscht. (edit: Gilt nur bei Neukauf!)

Das verlängerte Wartungsintervall ist auch dann noch gültig, wenn das Fahrzeug später an eine Privatperson weiterverkauft wird.

bearbeitet von V8hyBird
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Ich verwende LongLifeÖl. Bei VW sieht der flexible Service den Ölwechsel nach 2 Jahren oder 30.000km vor. Bei meiner moderaten Fahrweise (Sommer 6,5L, WInter 7,5L Verbrauch) ist ein Ölwechsel nach 15.000 km rausgeschmissenes Geld. Bei aller Liebe - warum soll ich ein goldgelbes, völlig unverbrauchtes Öl nach gerade mal sechs Monaten erneuern?

Gruß, Alex

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