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Verbräuche anderer Marken


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Hallo,

heute Morgen lese ich in der aktuellen ADAC Motorwelt den Kurz-Bericht zum aktuellen MB CLS 350 blue Efficiency.

6,1 Sekunden von 0-100. 3.5 Liter 6 Zylinder, 306 PS. Nebenbei finde ich, ein klasse Auto.

Dann lese ich Verbrauch: Testverbrauch 7,8 Liter.

Innerorts 9,8 - außerorts 6,0 - AB 8,7.

Ok, mein LS und auch der GS zuvor sind nicht mehr der aktuellste Schrei der Technik, aber: Hybrid.

Der Normzyklus der EU begünstigt Hybriden, das weiß ich.

Den CLS würde ich zwischen GS und LS ansiedeln, er wiegt 1,8 Tonnen.

Die Vergleichsverbräuche der Hybriden sind ja keinesfalls besser, z.T. sogar schlechter - und wir sprechen hier nicht vom Diesel. Ich interessiere mich doch schon einigermaßen für Autos, glaube ein wenig einschätzen zu können, was real, was Werbung und was Technik ist.

Aber 9,8 Liter innerorts mit einem 1,8 Tonnen 3,5 Liter 6 Zylinder mit 306 PS und 6,0 Liter außerorts.....?

Ist da irgendwas an mir vorüber gegangen?

Was haltet Ihr davon und sind andere hochklassige Hersteller da mittlerweile auch bei der Musik?

cu

Lexington

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Hallo Lexington!

Ich denke das liegt ein wenig daran, wie die Zeitungen heute testen. Ich denke bei Autobild und co hat sich da etwas geändert.

Heute sind die Testverbräuche oft ziemlich nahe an der s.g. Normrunde, wo möglichst sparsames Fahren getestet wird.

Für mich wäre es interessant, wenn Sie auch einen Verbrauch bei zB konstant 140 km/h angeben würden. Das würde ich für einen tauglichen Referenzwert halten.

Zudem haben die Hersteller offenbar große Fortschritte gemacht, Ihre Motoren hinsichtlich des Fahrzyklus zu optimieren, der dem Normverbrauch zugrunde liegt.

Bis dahin bleibt mir nur die Vermutung, dass so ein E350 oder CLS im Praxisbetrieb dann doch eher >10l liegen wird.

Also: Im Zweifel ausprobieren! Eine halbe Stunde Stadtfahrt mit Kaltstart wird sicher eher 15l als 9l erzeugen. Oder? Wer macht den Anfang?

Gruß,

Alex

bearbeitet von H6Fan
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Die anderen Marken haben mit Sicherheit auch schon einige Fortschritte gemacht. In Spritmonitor wird für den "alten" CLS mit dem 272 PS Motor ein Mittelwert von 11,6 Liter angezeigt. Von daher halte ich beim Neuen einen Verbrauch mit einer 9 vor dem Komma für realistisch. Drunter habe ich noch meine Zweifel.

Gruß

biker

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Sehe ich ähnlich. Alle Hersteller haben verbrauchstechnisch Fortschritte gemacht, das ist auch gut so. Ich kann mich erinnern, dass ich letztes Jahr erstaunt war, als sich der geliehene neue C-Klasse-Daimler (BlueEfficiency-Benziner, 4-Zylinder, 184 PS) trotz der antiquierten 5-Stufen-Automatik mit unter 8 Litern bewegen liess, jedenfalls ohne Autobahnhetze und ohne nennenswerten Stadtanteil.

Was den erwähnten CLS 350 angeht, so bleibt einfach abzuwarten (oder selbst zu probieren), wo sich der tatsächliche Praxisverbrauch einpendelt. Gelesen habe ich in den letzten Jahren schon sehr viel, es bislang aber nicht geschafft, mit einem vergleichbaren konventionell angetriebenen Auto tatsächlich dauerhaft in die Verbrauchsregionen der Hybriden vorzudringen.

Viele Grüße, Erwin

bearbeitet von Erwin
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@ Erwin

Das gleiche hättest Du aber vielleicht auch mit einem MB E220 (150 PS, 4-Gang AT, Mitte der 90er Jahre) geschafft, der mal bei der FAZ mit 9l im Test war.

Gewichtsmässig dürfte der alte E noch in etwa mit einer aktuellen C-Klasse vergleichbar sein, während andere Modelle sich da deutlich sprunghafter nach oben entwickelt haben!

Gruß,

Alex

bearbeitet von H6Fan
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Ab

er 9,8 Liter innerorts mit einem 1,8 Tonnen 3,5 Liter 6 Zylinder mit 306 PS und 6,0 Liter außerorts.....?

Ich habe das ebenfalls gelesen. :scared: :scared: :scared:

Diese Verbrauchswerte gehören ins Reich der Fantasie! ;)

Oder nachts nach Frankfurt, wo demnächst nur noch stellenweise 30 gefahren werden darf! :(:scared: :scared: :scared: :scared: :scared: :scared:

Ich zieh weg!!!!!!

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Laut Autoscout24 verbraucht der neue Mercedes-V8 Biturbo nurnoch "gut neun Liter"

Wie realitätsnah dieser Verbrauch ist, würde mich auch mal interessieren.

Das der neue V6 nun allerdings weniger verbraucht (verbrauchen soll), als der S400-Hybrid beweißt doch irgendwie nur,

dass der Hybrid nur aufgrund des aktuellen Hypes entwickelt wurde...

bearbeitet von drill
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dass der Hybrid nur aufgrund des aktuellen Hypes entwickelt wurde...

Klar man muss ja endlich etwas in der Richtung herzeigen, auch wenn es nur ein verstärkter Anlasser ist.

Und die dt. Journalie tut wieder so als hätten die dt. "Premiummarken" das alles erfunden. Speerspitze der Umwelttechnologie...

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Klar man muss ja endlich etwas in der Richtung herzeigen, auch wenn es nur ein verstärkter Anlasser ist.

Und die dt. Journalie tut wieder so als hätten die dt. "Premiummarken" das alles erfunden. Speerspitze der Umwelttechnologie...

Klar, deswegen hat ja selbst Audi nun einen Hybrid im Angebot.

Wer aber jetzt glaubt, das es sich beim Audi Hybrid um eine neue Antriebstechnik handelt, wird an der langen Nase herumgeführt. :lol:

http://www.audi.de/....hybrid_Bauweise

bearbeitet von uslex
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Wer aber jetzt glaubt, das es sich beim Audi Hybrid um eine neue Antriebstechnik handelt, wird an der langen Nase herumgeführt. :lol:

[OT]

Wobei, im eigentlichen Wortsinn ist es gar nicht gelogen :g:

Andererseits: Ich habe einen falschen Zahn. Habe ich deswegen ein Hybridgebiss? :tooth:

[/OT]

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Ja Mario, die Leistungsdaten mancher neuer A-B-M-Modelle nehmen auch mich Wunder.

Die von Dir erwähnten Verbrauchsangaben z. B., die selbst die 5,2 ltr. (Diesel) nicht mehr sparsam aussehen lassen, mit denen AMS neulich einen S250d auf der Sparrunde gemessen hat.

Oder den BMW X1 mit dem neuen Vierzylinder-Turbo (245 PS), dessen Beschleunigung die meines LS locker ausstechen soll.

Genauso ein Audi A5 mit dem 3.0l Diesel (ca. 240 PS), Beschleunigung in diversen Postillen gemessene 5,9 sek auf 100. Mag ich fast nicht glauben.

Das Leistungsgewicht ist bei diesen Fahrzeugen ja nicht besser als beim GS oder beim LS. Die wiegen alle 1,7 bis 1,9 to.

Die EU-Verbräuche sehen allesamt verführerisch aus, mittlerweile sogar bei vielen AMG-Modellen. Aber EU-Werte enthalten freilich keine Autobahn-Hochgeschwindigkeitsetappen oder bergige Serpentinen.

Der ADAC tritt m. E. bei den Testfahrten nicht so kräftig aufs Blech wie AMS. Ganz aufschlussreich sind für mich die Werte, die z. B. Car&Driver ermittelt. Oft entsprechen sie dem Durchschnittswert (nicht der Sparrunde) aus AMS oder der AutoZeitung, obwohl deren Messzyklus ein anderer ist.

ToyLex hat sicher den Daumen auf dem Hybriden, aber in der sonstigen Technologie sind die deutschen Hersteller m. E. die effizientesten, was den gesamten Antriebsstrang betrifft.

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...

heute Morgen lese ich in der aktuellen ADAC Motorwelt den Kurz-Bericht zum aktuellen MB CLS 350 blue Efficiency.

6,1 Sekunden von 0-100. 3.5 Liter 6 Zylinder, 306 PS. Nebenbei finde ich, ein klasse Auto.

Dann lese ich Verbrauch: Testverbrauch 7,8 Liter.

Innerorts 9,8 - außerorts 6,0 - AB 8,7.

...

Hi Lexington,

da ich den Vorgänger genau dieses Motors als "Sportmotor" Variante in meinem SLK fahre, kann ich das etwas einschätzen.

Meiner ist noch ein Saugrohreinspritzer, also kein Direkteinspritzer, mit ebenfalls 306 PS, 7-Gang Automat, 5,4 Sekunden bei ca. 1,5t.

Innerorts brauche ich ca. 10 - 11

Autobahn, gemütlich (120 -130) 8,5

Eine 7 vorne ist mit großer Zurückhaltung theoretisch knapp machbar.

Dein Blue Efficiency braucht weniger, hat aber eine etwas schwerere Karosse zu schleppen. In Summe sollte er aber dennoch sparsamer sein, daher halte ich die angegebenen Werte für durchaus glaubhaft.

Natürlich hat jeder mit seinem persönlichen Fahrstil da einen immensen Einfluss.

Der 122PS TSI meiner Frau ist auch verblüffend sparsam und flott, da machen Diesel eigentlich kaum noch Sinn, vor allem wegen dem Komfortaspekt.

Gruß, DrHybrid

bearbeitet von DrHybrid
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Ich habe nicht gedacht, dass eine so einfache Frage derart schwierig zu beantworten ist. In den letzten drei Tagen war ich sehr viel mit dem Prius unterwegs und habe immer mal wieder versucht, das zwecks belastbarer Aussage eindeutig herauszufinden. Aber ich habe es die ganze Zeit nicht geschafft, mit exakt Tempo 90 länger als vielleicht zehn Sekunden auf einer wirklich ebenen Strecke unterwegs sein zu. Dabei habe ich dann laut BC zwischen 0,0 und 4 Liter verbraucht, je nachdem, wie eben die Strasse tatsächlich gewesen ist und ob er den Verbrenner gerade abgeschaltet hat oder nicht.

Wenn zum Halten der Wunschgeschwindigkeit der Verbrennungsmotor nicht notwendig ist, dann wird er nämlich entweder komplett abgeschaltet (Verbrauch Null) oder zum Schutz des ersten Motorgenerators leer mitgeschleppt (Verbrauch Null). Beim Prius, Auris und CT200 liegt diese Umschaltschwelle bei etwas oberhalb 70 km/h. Zeitweiser Nullverbrauch ist aber bis mindestens Tempo 120 durchaus drin, wenn die Umgebungsparameter es zulassen. Bei höheren Geschwindigkeiten habe ich es noch nicht erlebt, kann es aber auch nicht ausschliessen.

Das alles macht die Beantwortung der Frage nicht eben einfach. In einem Video könnte ich bei Tempo 90 problemlos einen Verbrauch von Null demonstrieren, auf einer längeren Strecke wird es sich wohl um die 3,3 Liter herum einpendeln. Momentaufnahmen von Momentanverbräuchen sind generell ohne jede Aussagekraft.

Viele Grüße, Erwin

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http://www.heise.de/autos/artikel/Studie-VW-bleibt-bei-Innovationen-vorn-Toyota-laesst-nach-1244642.html

Das >kann< man so sehen, wenn man nicht zwanghaft unterstellt, das Institut, das die Untersuchung gemacht hat, trage die nationale Brille.

"Toyota hat seinen Hybridvorsprung nicht entscheidend ausgebaut." :g:

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Ja, kann man so sehen. Mir gehen die Fortschritte von Toyota auch viel zu langsam, wobei ich nicht wirklich glaube, dass die nachgelassen habe, sondern an Pareto denke. Und daran, dass auch die genialen Hybridsysteme des Konzerns die Physik nicht überlisten können.

Auf der anderen Seite ist halt immer die Frage: Was kann man denn tatsächlich kaufen, also was ist nicht nur eine Ankündigung? Seit mindestens zehn Jahren lese ich schon von super-sparsamen Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen deutscher Herkunft, aber wo sind die denn? Da müsste einfach mal etwas mehr kommen, und zwar als käuflich erwerbbares Auto, nicht als Pressemitteilung. Und vor allem nicht in der Oberklasse, sondern bei den Volumenmodellen.

Viele Grüße, Erwin

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Ich habe nicht gedacht, dass eine so einfache Frage derart schwierig zu beantworten ist. In den letzten drei Tagen war ich sehr viel mit dem Prius unterwegs und habe immer mal wieder versucht, das zwecks belastbarer Aussage eindeutig herauszufinden. Aber ich habe es die ganze Zeit nicht geschafft, mit exakt Tempo 90 länger als vielleicht zehn Sekunden auf einer wirklich ebenen Strecke unterwegs sein zu. Dabei habe ich dann laut BC zwischen 0,0 und 4 Liter verbraucht, je nachdem, wie eben die Strasse tatsächlich gewesen ist und ob er den Verbrenner gerade abgeschaltet hat oder nicht.

Wenn zum Halten der Wunschgeschwindigkeit der Verbrennungsmotor nicht notwendig ist, dann wird er nämlich entweder komplett abgeschaltet (Verbrauch Null) oder zum Schutz des ersten Motorgenerators leer mitgeschleppt (Verbrauch Null). Beim Prius, Auris und CT200 liegt diese Umschaltschwelle bei etwas oberhalb 70 km/h. Zeitweiser Nullverbrauch ist aber bis mindestens Tempo 120 durchaus drin, wenn die Umgebungsparameter es zulassen. Bei höheren Geschwindigkeiten habe ich es noch nicht erlebt, kann es aber auch nicht ausschliessen.

Das alles macht die Beantwortung der Frage nicht eben einfach. In einem Video könnte ich bei Tempo 90 problemlos einen Verbrauch von Null demonstrieren, auf einer längeren Strecke wird es sich wohl um die 3,3 Liter herum einpendeln. Momentaufnahmen von Momentanverbräuchen sind generell ohne jede Aussagekraft.

Viele Grüße, Erwin

Trotzdem danke! :)

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In der ams ist ein Vergleich der Antriebskonzepte der Mercedes S-Klasse mit interessanten Werten. Es wird visualisiert, was wie hier schon theoretisch disktutiert haben.

Minimalverbrauch

Landstraße/Autobahn bei sehr ökonomischem Fahrstil

S 250 CDI 5,2l Diesel

S 350 Bluetec 6,1l Diesel

S 350 7,0l Super

S 400 Hybrid 7,5l Super

Maximalverbrauch

Autobahn bis max. 200 km/h ohne Volllastorgien

S 250 CDI 9,9l Diesel

S 350 Bluetec 10,6l Diesel

S 350 13,3l Super

S 400 Hybrid 13,5l Super

Testverbrauch

S 250 CDI 8,0l Diesel

S 350 Bluetec 9,5l Diesel

S 350 11,2l Super

S 400 Hybrid 11,3l Super

Normverbrauch

S 250 CDI 5,7l Diesel

S 350 Bluetec 6,8l Diesel

S 350 7,6l Super

S 400 Hybrid 7,9l Super

- Der S400 Hybrid hat noch den alten V6 Benziner (kein Direkteinspritzer)

- Es gibt keinen expliziten Stadtverbrauchstest (da würde der Hybrid gut aussehen). Für eine S-Klasse ist dieses Testschema aber nachvollziehbar

Fazit:

Entweder sparsam mit dem 250 Diesel oder laufruhig mit dem S 350 Benziner. Beides wäre viel billiger als ein Lexus-Hybrid. Der ist vielleicht schneller/laufruhiger/besser ausgetattet, aber nicht sparsamer.

Es bleibt die bange Frage: welchen realen Testverbrauch schafft der neue S500 mit Biturbo-V8?

Gruß,

Alex

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Entweder sparsam mit dem 250 Diesel oder laufruhig mit dem S 350 Benziner. Beides wäre viel billiger als ein Lexus-Hybrid. Der ist vielleicht schneller/laufruhiger/besser ausgetattet, aber nicht sparsamer.

Ich kann mir nicht so recht erklären, wie Du zu diesem Schluss kommst. Ich hatte schon einigermassen Mühe, mit einem kleinen CGI 200 Blue Efficiency in der Praxis unter 8 Liter zu bleiben, und ich bin wahrlich nicht schnell gefahren auf der Autobahn - halt genauso gemütlich wie mit dem GS 450h, aber der hat fast doppelt (!) soviel Leistung und brauchte einen halben Liter weniger.

Dabei will ich Daimlers Verbrauchsfortschritte keineswegs klein reden, ich war im Gegenteil sogar positiv überrascht von dem CGI. Der hat mit seinen 184 PS nicht gesoffen; für ein konventionell motorisiertes Fahrzeug hat das durchaus gepasst. Es bewegt sich also was in die richtige Richtung, keine Frage. Aber von den Verbräuchen, die mit einem leistungsverzweigten Hybriden machbar sind, ist man bei vergleichbarer Leistung noch ganz weit entfernt.

Die hybride S-Klasse kann man dabei ohnehin vergessen. Das ist ein herkömmlicher Benziner, an den man parallel eine winzige, leistungsschwache E-Einheit angehängt hat, mit einem aufwändig klimatisierten Akku und kombiniert mit einer Start-/Stopp-Automatik. Das ist technisch so aufregend wie ein Honda Jazz Hybrid, nur weniger effektiv. Ich nenne sowas einen Alibi-Hybriden: Konzipiert, um den Schriftzug ans Heck pappen zu können, ohne (wie beim Smart mhd) gleich dreist lügen zu müssen.

Falls es eines Tages doch mal deutsche Hybrid-Autos als Volumenmodelle geben wird, sieht die Öffentlichkeitsarbeit der Konzerne schlagartig anders aus, darauf gehe ich jede Wette ein. Bis dahin werden wir - wie bereits seit 14 Jahren - weiter damit leben müssen, dass mit allen Mitteln versucht wird, darzulegen, dass Hybrid nichts bringt. Daran glaube ich genau ab dem Zeitpunkt, wo man einen konventionellen 350 PS-Automatik-Benziner mit 7,5 Litern im Alltag bewegen kann, ohne dabei auffällig rumschleichen zu müssen.

Viele Grüße, Erwin

bearbeitet von Erwin
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In der ams ist ein Vergleich der Antriebskonzepte der Mercedes S-Klasse mit interessanten Werten

Die AMS schafft es auch, den Auris Hybrid auf 20.000 km mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,4 Litern zu fahren. :shocking:

Und die deutschen Dickschiffe fahren sie mit solchen "Spar-Verbrauch" (bezogen auf Fahrzeuggröße und Leistung)? :g:

Ein Schelm wer böses dabei denkt...

Auf die Werte von Auto-Zeitschriften gebe ich gar nix mehr - wenn es mich interessieren sollte, was ein Fahrzeug verbraucht, dann teste ich es selbst.

Gruß Lars

bearbeitet von Kiwi1702
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Daran glaube ich genau ab dem Zeitpunkt, wo man einen konventionellen 350 PS-Automatik-Benziner mit 7,5 Litern im Alltag bewegen kann, ohne dabei auffällig rumschleichen zu müssen.

Bisher klappt es jedenfalls auch bei 400 kg leichteren Autos nicht: Datenblatt BMW 1er M Coupe

Normverbrauch (nach optimistischer BMW Werksangabe): 9,6 l

Gruß

biker

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... Ich nenne sowas einen Alibi-Hybriden: Konzipiert, um den Schriftzug ans Heck pappen zu können, ...

... und um "Den ersten Hybrid mit Lithium-Ionen Batterie in Serie gebracht zu haben". :worthy:

Der braucht zwar am meisten von allen, aber das interessiert hier genauso wenig wie im Radsport, wo der Erste ja auch meist etwas mehr von den "guten Substanzen" braucht. :tooth:

bearbeitet von DrHybrid
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Mit meinem Subaru (1,6t, 245 PS, Allrad, eher kurz übersetzte 5 Gang-Automatik) bekomme ich bei Schleichfahrt minimal 8l hin. Dazu muß ich die Tachonadel bei 100 km/h antackern und muß möglichst konstant fahren. Wenn nun eine deutlich dickere S-Klasse diesen Wert bei (ebenso Schleichfahrt) unterbietet, finde ich das aller Ehren wert. Darauf hätte ich gewiss nicht jeden Tag Lust. Aber es zeigt, was in so einem Motor steckt! Vielleicht hätte man als Referenz noch einen etwas älteren S 350 mitfahren lassen sollen, um zu sehen, was der neue Motor wirklcih spart.

Und der Vergleich mit dem Lexus Hybrid hiesse ja nunmal LS. Und der ist zwar leistungsstark und sehr gut ausgestattet, aber eben auch sehr schwer. Und ob er bei gleichem Testschema den S350 unterbieten würde, will ich einfach nicht so recht glauben. Ein LS 450h mit dem GS-Motor hätte da eher Chancen.

Gruß,

Alex

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Unterschätze nicht das enorme Sparpotenzial, das leistungsverzweigte Vollhybride mit sich herumfahren. Es kommt bei den etwas kräftigeren Varianten nur selten zum Tragen, weil natürlich fast niemand, der ein solches Auto fährt, sich überhaupt Gedanken um seinen Spritverbrauch macht. Aber es ist da, wenn man es nutzen möchte.

Ich habs mal gezielt drauf angelegt und einen LS 600hL über 30, 40 Kilometer Landstrasse und Autobahn mit 6,3 Liter/100 km (BC) bewegt. Das war genauso realistisch oder unrealistisch wie...

Minimalverbrauch Landstraße/Autobahn bei sehr ökonomischem Fahrstil

S 350 7,0l Super

S 400 Hybrid 7,5l Super

...nur dass das nochmal zehn Prozent weniger sind, der 600er aber leistungsmässig eine ganze Schippe drauflegt.

Das ist eigentlich auch leicht nachvollziehbar. Du kannst das System auf konventionelle Weise mit einem vergleichbaren Fahrzeug deshalb nicht toppen, weil Dir dort die Möglichkeit der extrem niedrigen Verbrennerdrehzahl oder des Nullverbrauchs bei niedriger Geschwindigkeit und an leichten Gefällen fehlt. Die Rekuperation kommt als i-Tüpfelchen noch hinzu, aber die ist nicht wirklich massgeblich. Viel wichtiger: Atkinson ist ohne Hybrid nicht vernünftig machbar, weil dann die massive Anfahrtschwäche manifest würde.

Das alles lässt sich alleine durch Optimierung von Einspritzung und Verbrennung (“innermotorische Massnahmen“), Start/Stopp-Automatik und einer Handvoll weiterer guter Ideen nicht kompensieren. Mit Downsizing wäre das schon eher realistisch, aber dann stellt sich natürlich sofort die Frage nach der Vergleichbarkeit.

Jetzt kommt aber erstmal die andere asiatische Konkurrenz mit parallelen Vollhybriden - mal sehen, wie die sich schlagen. Und die weiteren Fortschritte der gesamten hybridfreien Mitbewerber inklusive Daimler werden sicher auch interessant. Warten wirs also ab, es bleibt spannend.

Viele Grüße, Erwin

bearbeitet von Erwin
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Genau, das mit dem Potential und seinen technischen Ursachen ist völlig korrekt!

Meinen RX bewege ich im morgendlichen Stau, mit etwas Vorausschau und wenn ich es gezielt darauf anlege, die 15km ins Geschäft mit 4,9.

Das ist natürlich kein repräsentativer Durchschnittswert, zeigt aber das Potential nach unten. Das schafft sonst kein konventionelles 2t SUV mit 3,5 Liter 6 Zyl. Benziner.

Vermutlich nicht mal wenn es 15km beragab nur rollen könnte und sein Verbrenner nur im Leerlauf mittuckern würde.

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