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Afghanistan-Einsatz


Yogi

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Hi Peoples.

Ich weiss, das Thema wird immer irgendwie gerne verdrängt und verschwiegen.

Ich möchte trotzdem eine Meinung von euch einholen um selbst mal einzuschätzen wie der normale durchschnittsbürger über dieses Thema denkt.

Als "Mitglied" hier verheimliche ich das auch nicht euch zu sagen das ich selbst Soldat bin und von Februar bis Juli 09 selbst in Kunduz / Afghanistan war.

Meine Meinung über das Thema ist ziemlich eindeutig.

Ich musste leider hautnah erleben wie man selbst von der eigenen Führung als Kanonenfutter benutzt wurde und dadurch Kameraden fielen.

Der Zustand in diesem Land wird meiner Meinung nach als Kriegsähnlich eingestuft. Wenn ich überlege das wenn man sechs bis acht Stunden in Gefechten verwickelt war und nahezu jeden Tag angesprengt wurde kann man definitiv nicht von einem Wiederaufbau und einem Friedenseinsatz reden, denn Brunnen und Schulen bauen wir schon lange nicht mehr.

Die Politik regt mich bei der Geschichte am meissten auf. Die Herrn Minister die für ein zwei Stunden in diesem Land im sicheren Lager Kunduz waren konnten sich aber natürlich ein klares Lagebild über den Zustand in Afghanistan machen.

Zudem wird vertuscht warum und wie Kameraden fielen.

Mich nervt es zudem das die Medien ihren Mund nicht halten können.

Die Angehörigen werden über die Medien informiert das Soldaten getötet wurden und erreichen ihre Söhne, Enkel, Freunde, Freundinen, Väter oder Mütter nicht da diese noch mitten in den Gefechten stecken und leiden somit unter Todesangst.

Erst Stunden später können diese sich melden und sagen das es ihnen gut geht.

Der momentane Zustand in diesem Land, und von unserer Regierung ist vollkommen inakzeptabel und es muss sich daran was ändern.

LG

Mathias

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In den 70er hab ich lange in dieser 'Ecke' der Welt gelebt. Nicht in Afghanistan aber genau neben dran. Und selbst damals konnte man gelegentlich Schüsse am hellichten Tag in den Strassen hören.

Ich seh den Einsatz in Afghanistan so wie Schwangerschaft. Entweder oder. Es gibt keine Option in der Mitte. Und unsere Volksvertreter haben sich nicht für waffenlos entschieden. Also kann 'Kriegs ähnlich' nur Augenwischerei und vortäuschen falscher Tatsachen sein. Andere werden bei dem Finanzmitteleinsatz dafür verknackt.

Das letzte deutsche Auslandsabenteuer ist ja erstmal mit einem Waffenstillstand 'beendet' worden. Danach gab es dann 1990 den 2+4 Vertrag. Der offizielle Titel des 2+4-Vertrages lautet:

"Vertrag über die abschließende Regelung in bezug auf Deutschland vom 12. September 1990" ("Zwei-plus-Vier-Vertrag")

Der Wortlaut soll nur eine Sprachregelung gewesen sein, um Reparationsforderungen aus dem zweiten Weltkrieg nicht nachkommen zu müssen. Bei der Londoner Schuldenkonferenz 1953 war nämlich festgelegt worden, daß alle Reparationsforderungen n a c h einem Friedensvertrag ausgehandelt würden.

Daraus ergibt sich folgende Frage:

Darf man in einen Krieg mit Partner wenn man noch keinen formalen Frieden mit seinen Partnern hat? Oder befindet man sich besser in einem 'Kriegsähnlichen' Zustand? Weil: es kann nicht sein was nicht sein darf. Aber ist der 2+4 Vertrag nicht ein anders angestrichener Friedensvertrag? Fragen über Fragen - und unsere Jungs in Afghanistan werden darüber verheizt.

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Diese bizarre Diskussion hier in Berlin, die jetzt im Untersuchungsausschuß gipfelt, muß auf die

Soldaten, die da ihren Kopf hinhalten, doch verheerend und demoralisierend wirken.

Sind das eigentlich alles Freiwillige oder wird da so mancher hin gezwungen?

Lexibär

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Wir schicken Soldaten in einen Krieg, der offiziell keiner ist.

Es werden "vermutliche Taliban" getötet, von denen vermutet wird, daß sie unseren Soldaten Schaden zufügen wollten, in dem sie Tanklaster entführten.

Wir bekämpfen also diese "Bedrohung" und der DER, der es befohlen hat, wird jetzt bestraft, weil er das Leben unserer Soldaten schützen wollte, dabei allerdings "billigend in Kauf genommen" hat, daß die Angreifer zu Schaden kommen.

Was ist das für ein Schwachsinn???

KEINER will Krieg!!!

Auch mein Sohn ist bei der Bundeswehr und muß damit rechnen, daß er nächstes Jahr nach Afghanistan geht und mir ist jetzt schon ganz übel bei dem Gedanken daran.

NEIN, wir wollen natürlich keinen Krieg in Afghanistan!!!

...aber darüber entscheiden die von uns gewählten Volksvertreter.

PIT

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Sind das eigentlich alles Freiwillige oder wird da so mancher hin gezwungen?

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Hi,

nein, niemand kann gezwungen werden. Mein Entscheidung war auch freiwillig, nur mir konnte bis dato keiner sagen was mich erwartet.

Also ich lege wirklich allen Vätern oder ähnlichen ans Herz, wenn jemand in eurem Kreis da hin "will" oder "muss", müssen muss er nicht, und er solle es sich wirklich zweimal überlegen. Denn es hat auch große Konsequenzen nach dem Einsatz wie ich selbst feststellen musste.

Und ich denke wenn der Chef ein schlechtes Bild von einem dann hat weil der gesagt hat nein ich möchte nicht meinen Kopf für so eine Regierung hinhalten geschweige denn so einer Politik und Führung, dann ist das definitv verständlich!

LG

Mathias

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Hast PN. :)

Ich würd auch ganz gern ein Video mal reinstellen ins Netz, nur is das immer so ne sache mit den ganzen hanssen vom BND, MAD und wie die alle heissen. :(

bearbeitet von Yogi88
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Meiner Meinung nach haben wir (also Deutschland) nichts mit dem Krieg in Afganistan zu tun, also haben wir dort auch nichts verloren. Wie Du schon schreibst, ist vom humanitären Einsatz nicht viel geblieben. So sind die Soldaten dort nur Marionetten in einem, für aussenstehende, undurchsichtigem Spiel. Ich bin heilfroh, daß dieser Kelch an mir vorbei gegangen ist. Als ich vor Jahren 2 Jahre beim Bund verbracht habe, fing das gerade an mit den Auslandseinsätzen. Ich habe mich damals aber ganz eindeutig dafür entschieden, nicht ins Ausland zu gehen, allerdings durfte ich schon als Kind ein paar Erfahrungen in Mocambique sammeln.

Man sollte den Einsatz schnellstmöglich beenden und unter Erfahrung verbuchen. Beim nächsten Mal sollte man drüber nachdenken, ob das deutsche Volk und der Steuerzahler einen Bürgerkrieg in Hinterasien beeinflussen kann und will.

bearbeitet von Enno
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Hast PN. ;)

Ich würd auch ganz gern ein Video mal reinstellen ins Netz, nur is das immer so ne sache mit den ganzen hanssen vom BND, MAD und wie die alle heissen. :blink:

herzlichen dank.

schön das es in einem LOC auch noch um anderes geht als rennauspuff & tieferlegung. :thumbup:

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Ich hab jetzt mal ein paar Videos hochgeladen, nicht der reiser,

aber teilweise ganz interessant.

Viel Spass

http://www.myvideo.de/watch/7169621/Flussdurchfahrt

http://www.myvideo.de/watch/7169651/Gelaendefahrt

(Wär mal interessant wie euere RX's sich da schlagen würden :thumbup: ) 1:57 is da ganz witzig^^

http://www.myvideo.de/watch/7169601/Start_Transall

http://www.myvideo.de/watch/7169551/Ueberflug_A_10

http://www.myvideo.de/watch/7169545/Minensprengung

LG

Mathias

bearbeitet von Yogi88
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Ich glaube, dass die Leute privat vielleicht weiter sind als die Politiker. Sobald Soldaten fallen kann man doch eins und eins zusammen zählen. Nur werden die Schlüsse daraus nur immer schrittweise gezogen.

Denn wenn dort in weiten Teilen kriegsähnliche Zustände herrschen, müssen die Einsatzregeln, die Strategie und die Ausrüstung angepasst werden. Die Politiker müssen da vorangehen. Zum einen, um dem Volk zu erklären, was Deutschland dort macht und wofür es gut ist (oder sein soll). Damit kann man auch besser würdigen, was die Soldaten dort tun.

Aber so ist das nunmal. Als der Einsatz begann, waren die Zustände vielleicht noch nicht so dramatisch wie heute und es ging um die Solidarität mit Amerika. Es hat sich schleichend gewandelt und niemand wollte die (undankbare) Aufgabe übernehmen, das vernünftig zu erklären. So sind die Realität dort, die Wahnehmung hier und die politische Diskussion immer weiter voneinander weggedriftet.

Und das hilft niemandem so recht weiter und sorgt neben der bedrohlichen Realität wahrscheinlich für Frust dort und für Unverständnis der realen Gegebenheiten hier.

Alex

bearbeitet von H6Fan
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Die hier vertretenen Meinungen decken sich weitgehend mit meiner eigenen.

Es ist ein Unding, dass Regierung und Presse nicht 100%ig hinter den in AFG Handelnden stehen. Wie muss sich ein Soldat fühlen, der seinen Kopf hin hält oder Entscheidungen zu treffen hat (wie Oberst Klein), wenn er Angst haben muss, dass man ihn hinterher zur Rechenschaft zieht ?? Natürlich rede ich hier nicht von Kriegsverbrechen. ;)

Der Sinn des Einsatzes ist m.E. der, dass man panische Angst davor hat, dass, sollte AFG wieder Taliban - Land werden, dann als nächstes Pakistan fallen würde - und das hat Atomwaffen ! Eine Horrorvorstellung ! :thumbdown:

@ÄkeNyberg : ja - das ist das Schöne, dass es unter den L - Fahrern sehr viel denkende Menschen mit Niveau gibt, mit denen man über Vieles reden kann ! Deswegen sind ja auch unsere Treffen immer so erfreulich ! ;)

RodLex

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...ja - das ist das Schöne, dass es unter den L - Fahrern sehr viel denkende Menschen mit Niveau gibt, mit denen man über Vieles reden kann ! Deswegen sind ja auch unsere Treffen immer so erfreulich ! ;)

Das hättest Du nicht besser bemerken können... ;) Deshalb macht mir auch jedes noch so kleine Treffen Spass... :thumbdown:

Zu AFG...ist eigentlich schon alles gesagt, was ich darüber denke...

Vorweihnachtlicher Gruss vom Todde

btw: Auch Themen ausserhalb von Lexus sollten wie in diesem Thread ohne persönliche Anfeindungen hier ihren Platz haben...Auch durch solche Beiträge lebt das Forum... ;)

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Als ich heute morgen die Nachrichten gesehen habe dachte ich traue meinen Augen nicht mehr.

So wie ich das jetzt mitbekommen habe hat die Bild "Informationen" dass das Lager Kunduz vom Boden aus die Bombadierung aus beobachtet hat.

Zur Erklärung da ich kein Bild da hab:

Das PRT Kunduz hat an zwei Ecken ca. 50m hohe "Türme" mit jeweils einer "RBA" (Rundum Beobachtungs Anlage) drauf, sprich Beobachtungsgeräte mit hochauflösenden Kameras und guten Wärmebildkameras, das dient eben dem Zweck das nähere und weitere Umfeld des Lagers zu sichern und Feindbewegungen aufzuklären. Da ist es doch sonnenklar das eine dieser Anlagen bei dieser bombardierung auf den Ort geschwenkt hat.

Ich kann einfach nicht nachvollziehn wie sich das eigene Land in den Dreck ziehen kann, immer wieder und immer mehr, anstatt sich selbst denn Rücken zu stärken und zu sagen:

Ja das war richtig so, die haben das verdient!

Armes Deutschland.

bearbeitet von Yogi88
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Ich denke das wird noch nicht gehen da die meissten Bundesbürger immernoch zu blauäugig an die Sache rangehen.

Wir haben auch ziemlich viel in der Richtung versucht während des Einsatzes aber keine Reaktion.

Und auch ein Bsp.

Im April glaub war des war der Herr Robbe da (Wehrbeauftragte):

Ein paar ausgesuchte Leute durften mit und dann wurde im Lager eine Konferrenz abgehalten. Uns wurde vorher klipp und klar gesagt was wir sagen dürfen und was nicht.

Wir haben uns aber nicht dran gehalten und haben alles gesagt was wir sagen konnten.

An der Reaktion des Herrn Robbe haben wir dann schon gesehen was Sache war.

Der Lieber Herr Wehrbeauftragte hatte nämlich bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt keine Ahnung was in dem Land eigentlich wirklich los war.

Und da das alles so dermassen verlogen ist haste da egal mit welchen Mitteln denk ich überhaupt keine Chance.

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@ SmokinMan

Das geht auch einfacher: sprich doch mal Deinen Bundestagsabgeordneten bei einer Veranstaltung an. Je weniger der mit der Regierung zu tun hat, desto interessanter wird dann vielleicht das Gespräch!

Gruß,

Alex

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Nuja, das Problem ist nur dass "mein" Bundestagsabgeordneter 1000%ig Parteilinie fährt (CSU). Ich seh da keine Chancen, falls er überhaupt mit mir reden würde (bin dazu wohl bei der "falschen" Partei).

@ Yogi: Das mit der Blauäugigkeit ist tatsächlich ein Problem, den meisten genügt es wohl wenn die Glotze nach Feierabend funktioniert. Und von RTL&Co kann man mit Sicherheit keine Aufklärung erwarten ^^

bearbeitet von SmokinMan
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Dein Abgeordneter, mein Abgeordneter alle unsere Abgeordnete. Wir müssen alle reden. Und es empfiehlt sich auch alle Kanäle zu nutzen. Mittlerweile erfolgreich und gefürchtet:

www.abgeordnetenwatch.de

Fing hier vor Jahren ganz klein an. Anfragen wurden von den MdB völlig missachtet. Aber nicht nur ich sondern anscheinend auch andere haben bei öffentlichen Veranstaltungen (Wahlkampf, Bürgerstunde etc.) dann Antworten auf offene Fragen gefordert. Oder Antworten in Strassendiskussionen mit Publikum hinterfragt. Heute, Jahre später, leistet sich kein hiesiger MdB mehr offene Antworten. Auch das abspeisen mit "sagblossnichtsundbewegdichnicht" Positionen hat massiv nachgelassen.

Das ganze wird moderiert und somit wird vermieden, dass Spassposter oder Beleidigungen den Weg zu den Volksvertretern findet. Lohnende Sache. Macht mit!

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Und ich denke wenn der Chef ein schlechtes Bild von einem dann hat weil der gesagt hat nein ich möchte nicht meinen Kopf für so eine Regierung hinhalten geschweige denn so einer Politik und Führung, dann ist das definitv verständlich!

hi yogi88, es tut mitr wirklich leid für deine erfahrungen, die wirklich niemand machen sollte. ich gehe mal davon aus das man dich unter vorspiegelung falscher tatsachen dahin gelogt hat und du eigentlich nicht einmal in einer kampfeinheit bist/warst.

das problem mit deutschland ist das sie nicht frei entscheiden können, sie dürfen nicht zu keinen kampfeinsatz ins ausland. so müssen die politiker, wenn sie von der usa genötigt werden, uns es für einen hilfseinsatz verkaufen.

in der bundeswehr liegen pläne wie man so einen kampfeinsatz durchführen könnte, mit spezielen kräften. doch wird so ein einsatz nicht gewünscht, noch geduldet. desweiteren würden diese spezielen soldaten (oder nur wenige) sich freiwilig dafür melden. und das ist gut so.

leider sind wir wähler, mal wieder beschissen worden! so wie ich das lesen konnte will keiner hier, so einen krieg und ich finde es sehr gut, das auch so etwas hier besprochen wird.

früher bin ich bei solchen anlässen noch auf die sraße gegangen, was passiert heute? wir alle die fest im leben stehen sollten etwas tun. zum ersten schick eure söhne nicht in den kreig!

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Hi,

doch ich muss zugeben das ich einer aktiven Kampfeinheit bin und auch dort war, zumindest bin ich das NOCH. Denn was man da mit solchen Menschen abzieht ist unter aller Sau, denn das vergessen dort alle. Wir sind auch nur Menschen die mit Wasser kochen und keine Kampfmaschinen.

Ändern kann man nichts mehr dran aber ich möchte versuchen die Menschen und vor allem Soldaten wachzurütteln. Nur möchte ich vorher wissen ob es überhaupt anspricht und jemand interessiert.

Ich bin momentan daran ein Buch zu schreiben. Das wird noch eine lange Zeit dauern bis das fertig ist. Aber ich hoffe damit einige Menschen wachzurütteln das es auch konsequenzen hat, und man das ganze doch etwas ernster sehen sollte.

LG

Mathias

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Hi,

ich kann dich gut verstehen, wie mit unseren Soldaten umgegangen wird ist wirklich unter aller Sau. Unsere Jungs sind da und halten den Arsch hin, aber interessiert das hier jemanden???? Nnnöööö...wohl eher nicht.

Wie kann man denn davon reden, dass unsere Soldaten nicht im Krieg sind??? Die ISAF befindet sich nicht aus humaitären Gründen im Afghanistan, sie unterstützt die USA in ihrem Kampf gegen die Taliban, und somit tun unsere Soldaten dies auch seit Beginn der Mission. Die KSK-Truppen sind als Beispiel zur Unterstüzung der Special Forces der USA dort, was die Aufgaben dieser Truppen ist, kann jeder im www erfahren. Meins Wissens operieren unsere KSK-Soldaten ohne "Nationalität" in Afghanistan, heisst sie tragen keine Hoheitsabzeichen der BRD. Ist ja auch egal.

Wenn ich als Land Soldaten in ein Land schicke, das seit mehr als hundert Jahren niemals befriedet war, dann MUSS ich davon ausgehen, dass meine Truppen in einen Kampf geraten werden. Also muss ich Ihnen auch von Anfang an erlauben das Feuer zu erwidern und nicht wie wir es gemacht haben, zu untersagen auf fliehende Angreifer zu feuern. Unsere Politiker haben keinen Plan was wirklich dort passiert. Dort ist Krieg.

Leider muss man aber auch sagen, dass man dort mit Worten alleine Nichts mehr erreichen wird, denn dieses Land hat sich an den Krieg gewöhnt, leider, die Generationen die dort leben, haben ihr Leben mit dem Krieg verbracht und haben ganz andere Probleme als wie wir mit dem Fall Kundus. Sie wollen unsere Hilfe, aber diese werden wir ohne Waffeneinsatz dort nicht nachhaltig gewähren können.

Die Taliban sind eine Organisation, die jederzeit bereit ist ihre Mitglieder in den Tod zu schicken. Und das alles für ihren Glauben. ES sind Fanatiker und mit diesen Menschen kannst du nicht einfach mal reden, denn die wollen nicht reden. Also belibt bei diesen Personen nur der harte Weg, aber dabei ist die absolute Mehrheit der unschuldigen Zivilisten zu schützen, denn sie sind auf keiner Seite und wollen nur ihr Leben leben.

Ich persönlich vertrete die Meinung, dass wir als eine der führenden Nationen auf diesem Planeten die Verantwortung haben diese Menschen zu schützen.

Wie diesen Menschen geht es auch Millionen in Afrika, sie leiden unter Regimen die jeden unterstützen, der sie bezahlt. Aber in Afrika ist nicht die Achse des Bösen, noch nicht. Denn wer sich mit der Geschichte des 11ten September beschäftigt, der merkt sehr schnell, dass auch Afrika dort eine Rolle spielt.

Wir als Deutsche haben eine schwarze Vergangenheit, wir wollen nichts mehr falsch machen, darum sind auch nur selten bereit Risiken einzugehen. Diese Zeit ist aber vorbei, wir gehen heute mit unseren Soldaten in die Welt um zu helfen und leider gehört dazu auch heute noch immer der Einsatz von Waffen. Denn geändert oder gelernt hat die Welt noch immer nicht aus ihrer Geschichte.

@Yogi88: Ich finde es sehr achtenswert was du tust, nicht jeder ist dazu bereit. Du hast meinen Respekt. Und in meinen Augen hast du auch das Recht deine Meinung zu äussern.

Als Mitglied einer Kampfeinheit hast du nach meinem Empfinden auch das Recht, nach besten Wissen und Gewissen deine Waffe einzusetzen um dich selbst, deine Kameraden und die Zivilisten zu schützen.

Ich weiss nicht, ob du nochmal nach Afghanistan musst, so oder so sollte aber von der Deutschen Bevölkerung endlich mal anerkant werden was Leute wie du dort leisten. Ich kann nur für meinen Teil nur sagen DANKE.

Ich wünsche jetzt jedem hier einen schönen 4ten Advent und eine besinnliche Weihnachtszeit und das wir erkennen, wie gut es uns hier eigentlich hier geht.

Und ich finde es wirklich gut, dass hier auch mal auch andere Themen angesprochen als wie nur unsere Lexen.

Gruß aus dem verschneiten Braunschweig

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Ich hatte ja etwas weiter oben schon mal über www.abgeordnetenwatch.de geschrieben.

So, jetzt wird es OT:

Gerade hab ich dort eine Antwort von SPD MdB Martin Dörmann zum Thema Internetsperre und Position der SPD damals und heute gefunden. Ich denke das mag für einige hier auch lesenswert sein.

Ende OT.

Sucht dort auch mal nach dem Stichwort Afghanistan. Es ist zum Teil hanebüchend was dort so von den MdBs geantwortet wird. Man kann von jedem MdB sein Abstimmungsverhalten nachlesen und könnte sich durch über 1350 MdB Antworten zum Thema durcharbeiten.

bearbeitet von lex-golf
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Heute habe ich den ersten Schritt in die Richtung-"Wachrütteln" getan. Hab ein Interview gegeben auf Wunsch des Radiosenders Deutsche Welle.

Sobald ich dazu mehr Infos hab geb ich bescheid.

LG

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Ich könnt euch jetzt alle wiederholen, genau meine Meinung! :lol:

Gibts da eigentlich eine Möglichkeit politischen Druck auf die Regierung anzuwenden? Petition eventuell? Oder ein Volksbegehren?

https://epetitionen.bundestag.de/index.php

http://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BK/De/S...kt/kontakt.html

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