OPEL soll verkauft werden

[uslex]

Wieder Mal:

GM will OPEL verkaufen, so jedenfalls die heutigen Pressemeldungen in Print und TV.

Ist das wieder nur eine Ente, um irgendwelche Drohungen durchsetzen zu können? :scared:

Oder soll OPEL nun doch von GM losgelöst werden? Wer ist der Käufer? Die Chinesen? Jemand aus Indien? :blink:

[DrHybrid]

Also ich bin's nicht, weder ganz Opel noch einen einzigen davon.

Da kauf ich vorher noch die "Ente" aus Deinem Post. :tooth:

bearbeitet 9. Juni 2011 von DrHybrid

[p.k.blaauw]

Saab :ph34r:

[DrHybrid]

Du meinst also auch wieder Koenigsegg. Nach "Ocean's 11" nun "Opel's 45"?

Stehen dann bei Opel auch mal ein paar Wochen die Bänder still weil sie ihre Zulieferer nicht bezahlen können ohne das Werksgelände zu verkaufen? :tooth:

bearbeitet 9. Juni 2011 von DrHybrid

[H6Fan]

Ich kanns schon verstehen.

Zudem kommt noch das gute Timing dazu.

Nur im Boom bekommt man für den Laden vielleicht noch etwas.

Der nächste Abschwung kommt bestimmt.

Gruß,

Alex

[Gufera]

Heute war zu diesem Thema ein Artikel in der AutoBild...

[RodLex]

Der Hammer sind die letzten Zeilen unten rechts : " Mit einem Kapitän auf Phaeton-Basis könnten wir 10000 Autos im Jahr mehr verkaufen " !

Karneval ist doch längst vorbei .... :D

RodLex

[Guest_Filou00]

@ RodLex,

wohl wahr, was ein Blödsinn! Aber wer erwartet aus dem Hause AS etwas anderes? ;)

Das GM sich früher oder später von der Opel AG trennen wird, halte ich für ziemlich sicher. Das war es dann aber auch schon mit meiner Übereinstimmung zum AutoBild Beitrag. Beide dort genannten "Kaufinteressenten" werden ernsthaft kein Interesse bekunden. Wäre es anders, hätten diese doch wesentlich günstiger vor gut 15 Monaten (wir denken mal an die ewigen MAGNA Verhandlungen) bereits zuschlagen können. Der perfekt aufgestellte Volkswagen Konzern mit seinen diversen Tochterunternehmungen deckt mittlerweile sämtliche Modellgruppen hervorragend ab. Zudem ist als neue und zukünftige Zielgruppe der asiatische Markt aufgemischt und ins Auge gefasst worden. Weshalb sollte sich also Volkswagen weitere ca. 25.000 teure Mitarbeiter aus Deutschland ans Bein binden, welche wiederum Produkte bauen, die qualitativ nicht an die Produkte aus Wolfsburg oder Dresden heranreichen. Wären in Rüsselsheim und Umgebung möglicherweise Innovationen und/oder Patente vorhanden, mag dieses anders aussehen, ich kann hier jedoch nichts erkennen. Das gegenwärtige Prestigeobjekt "Ampera" basiert zudem auf der Basis des GM Volt. Die Patente liegen also nicht in München. Auch die Chinesen werden hier kein Interesse zeigen, da das Produkt "Opel" auf deren Markt keinerlei Rolle spielt, die Produktpalette selbst überwiegend aus Kleinst-, Klein- und Mittelklassefahrzeugen besteht sowie der verbleibende europäische Markt bereits jetzt ein Überangebot an Fahrzeugen aufweist. Wenn überhaupt, sehe ich hier eher einen Interessenten in "Indien" sitzen. Das allerdings dann auch verbunden mit einen nahezu vollständigen Arbeitsplatzabbau.

LG Filou

[rennfahrer2001]

VW hat halt eine Dimension erreicht, die einem Staat im Staat gleicht, da muß man politisch am

Ball bleiben: Mutti braucht eine populistisch wirksame Option (auch wenn eigentlich unrealistisch), um effektive Industriepolitik zur Arbeitsplatzerhaltung vorzuspiegeln.

Das VW-Management spielt mit, um Pluspunkte zu sammeln -- vielleicht schon unter dem Gesichtspunkt der eigenen Perspektiven: die Orientierung der Produktionsschwerpunkte an den

Absatzschwerpunkten ist unvermeidlich, bestenfalls lässt man die deutschen Standorte stagnieren

und investiert anderswo. Da wird dann die Politik stillhalten müssen und ihre Dankesschuld

abtragen...

[EckigesAuge]

Filou: Kannst du meine Gedanken lesen? Ich denke genauso!

Das Opel keinen guten Stand im GM-Konzern hat, ist seit längerem bekannt. Oder anders: War Opel je ein Lieblingskind? Aber warum diese Gerüchte? Will GM Geld rausschlagen? Interessenten locken? Den Markt abklären? Um dann in Ruhe alles vorzubereiten?

[RodLex]

Auch die Chinesen werden hier kein Interesse zeigen, da das Produkt "Opel" auf deren Markt keinerlei Rolle spielt, die Produktpalette selbst überwiegend aus Kleinst-, Klein- und Mittelklassefahrzeugen besteht sowie der verbleibende europäische Markt bereits jetzt ein Überangebot an Fahrzeugen aufweist. Wenn überhaupt, sehe ich hier eher einen Interessenten in "Indien" sitzen. Das allerdings dann auch verbunden mit einen nahezu vollständigen Arbeitsplatzabbau.

Lt. heutiger Presse sieht es schon nach einer Übernahme durch BAIC aus... Warum ? Weil China damit einen Fuß in den wichtigen Markt "Europa" setzen könnte. Außerdem ist die Entwicklung der Verkaufszahlen von Opel in den letzten Monaten recht positiv, der Marktanteil hat sich leicht verbessert.Die Autos sind richtig gut geworden, wenn auch die Motoren bei allen Vergleichtests immer hinterher hinken...

Sollte Indien (= Tata) auf der Bildfläche erscheinen, würde das nicht gleich einen "nahezu vollständigen Arbeitsplatzabbau" bedeuten, das ist bei Jaguar in GB ja auch nicht passiert (und in dem land leben wesentlich mehr Inder als hier).

Warten wir's ab. Die Opel - Mitarbeiter können einem wirklich leid tun :(

RodLex

[rennfahrer2001]

Der Jaguar-Vergleich hinkt aber heftig: eine weltweit bekannte Luxusmarke gegenüber einem

Hersteller von Massenware mit durch GM eingeschränktem Marktzugang. Unter den Bedingungen

bei Opel würden auch die deutschen Premiumhersteller nicht gut aussehen...

Für das Segment von Opel im derzeitigen Ländermarkt von Opel bestehen in Europa heftige

Überkapazitäten, warum sollte ein chinesisches Unternehmen so weitermachen?

Interessant ist nur die Ausschlachtung: Know-How mitnehmen, am billigeren Standort das gleiche

Produkt billiger herstellen und zum Dumpingpreis nach Europa exportieren (weil hier schon

eingeführte Marke), die Einführung in anderen Märkten dürfte dann mit genügend Zeit schon gelingen.

Ob es sich vom Preis her für sie rechnet, können nur die Chinesen wissen.

[Guest_Filou00]

Für das Segment von Opel im derzeitigen Ländermarkt von Opel bestehen in Europa heftige

Überkapazitäten, warum sollte ein chinesisches Unternehmen so weitermachen?

..exakt auf den Punkt gebracht!

LG Filou

[Erwin]

Das fand ich sehr interessant:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/GM-sucht-sich-das-naechste-Opfer-article5575371.html

Viele Grüße, Erwin

[Is300sportcrossi]

Nix verkaufen. Platt machen und die einzelnen firmenteile an andere Hersteller verkaufen.

Lg Basti

[IS200blue]

Dann lieber 11te Marke im VW Konzern!! :thumbup:

[Motus]

Der Hammer sind die letzten Zeilen unten rechts : " Mit einem Kapitän auf Phaeton-Basis könnten wir 10000 Autos im Jahr mehr verkaufen " !

Karneval ist doch längst vorbei .... :D

RodLex

Genau!

Die sollen sich auf Skoda konzentrieren und dort weiterentwickeln, z.B. in diese Richtung:

Gruß, Motus

[Karsten]

Waere schade um Opel die kaputt gehen zu lassen. Die waeren ohne GM besser dran. 90% der Technik bei GM kommt doch von Opel mitlerweile. Wenn mich nicht alles tauescht ist ja der Chevrolet Volt auf Basis des Opel Ampera und nicht umgekehrt. Alles nur Marktstrategie. Auch Opel kann gute Autos bauen, wenn man Sie nur laesst...

Lieber nen Opel als nen VW :bleh: Steinigt mich :lol:

[DrHybrid]

... Lieber nen Opel als nen VW :bleh: Steinigt mich :lol:

Fürs Steinigen wegen obiger Äusserung ist das VW-Forum zuständig. :lol:

[H6Fan]

Fürs Steinigen wegen obiger Äusserung ist das VW-Forum zuständig. :lol:

Oder der Markt selbst.

Opel war wohl mal sogar der größte dt. Autohersteller. Das muß in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gewesen sein. In den 70ern waren es dann noch 20% und heutzutage haben sie sich dauerhaft unter 10% eingerichtet.

Es ist ein Teufelskreis.

Die Fabriken reichen vielleicht für einen Marktanteil von 12-15%, sind aber nur zT ausgelastet. Die Entwicklungsabteilung ist zwar groß, erzeugt aber vornehmlich für andere Märkte. Die Autos, die man hier anbietet, erreichen eben nur den besagten Marktanteil. Wäre Opel eigenständig, könnte man sich eine so große Entwicklungsabteilung gar nicht mehr leisten, und das obwohl man die Europa-spezifische Entwicklung deutlich stärken müsste.

So wird man die europäische Produktion kaum besser auslasten können. In Auslandsmärkte zu exportieren hilft da auch nur bedingt, wenn man annimmt, dass es dauerhaft besser funktioniert, vor Ort (im entsprechenden Auslandsmarkt) zu produzieren.

Ich habe keine Ahnung, ob es dazu eine Strategie gab oder gibt. Denn so treibt Opel schon eine ganze Weile in eine Sackgasse.

Aber den GM Konzern wird man ohnehin nur schwer verstehen können. Man hat in Deutschland so viele Händler und zB einen Cadillac darf (fast) niemand anbieten.

Gruß,

Alex

[Erwin]

Opel hängt an der kurzen Leine von GM, der weiter oben verlinkte Artikel bringt das sehr gut auf den Punkt. Für Peugeopel schwant mir aus eben diesem Grund nichts Gutes.

Viele Grüße, Erwin

[H6Fan]

Etwas neues von Opel.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schwache-absatzzahlen-opel-fuehrt-ab-september-kurzarbeit-ein-11865291.html

Kurzarbeit also. Dabei hat Opel sicher deutlich mehr als nur konjunkturelle Probleme.

Gruß,

Alex