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ELEKTRO Autos


Gast PIT

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@ Lexington: vielen Dank für diesen ausführlichen und nett zu lesenden Bericht.

Bei den meisten Berichten über den TESLA lässt man sich vornehmlich über die Bedienung und über die enorme Beschleunigung aus. Ergänzend wird häufig noch die Verarbeitungsqualität im Vergleich zu Premiumfahrzeugen angeführt. Ich kenne jedoch noch keine Aussagen über das, was normalerweise ein Hauptbestandteil von Autotests ist, nämlich die Güte des Fahrwerks in Grenzsituationen, Bremsen etc.

Habe ich das richtig verstanden, dass eine spürbare Bremswirkung eintritt, wenn man das "Gas"pedal zurück nimmt? Wenn das so ist, frage ich mich, was das beim TESLA für bestimmte Fahrsituationen bedeutet, die eine Entkopplung der Räder von Beschleunigungs- und Bremskräften erfordern. (Z.B. Aquaplaning, bestimmte Kurvensituation)

Bitte um Aufklärung.

Gruß

LexLord

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@LexLord: alle kommenden autos, also alle elektroautos sind so. das nennt sich rekuperation (= rückgewinnung). die stärke lässt sich beim Model S einstellen. beim LEAF auch. beim i-Miev auch. bei den anderen weiss ich es nicht. möglicherweise hätte die dame lexington DOCH besser einweisen müssen, oder hat sie?

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Hier nochmal ein Artikel, der die neue Marschrichtung von Toyota etwas klarer herausarbeitet.

Weg von Batterien, hin zu Wasserstoff plus noch etwas Info zur alles entscheidenden Henne/Ei-Infrastrukturfrage:

"... Koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) werden bis 2017 mindestens 100 Tankstellen für Wasserstoff entstehen ..."

Toyota verläßt sich nicht auf die Steckdose

Mercedes hatte das ja schon mit der letzen A-Klasse vor, ich hatte sie daher schon abgeschrieben, aber vielleicht kommt die Technologie ja nun doch noch in die Pötte. Und nein, ich begebe mich nicht auf H2-Mission, ich schaue nur rund um den Tellerrand.

bearbeitet von DrHybrid
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@LexLord: alle kommenden autos, also alle elektroautos sind so. das nennt sich rekuperation (= rückgewinnung). ...

Es ist schlicht viel billiger die Rekuperation über das Gaspedal zu steuern, als über das Bremspedal.

Letzteres wäre für die Mehrheit der Fahrer aber besser, weil es keinerlei Umgewöhnung erfordert. Auch bei Hybriden wird ja exakt das Verhalten von konventionellen Automaten nachgebildet, damit die Fahrer sich nicht umstellen müssen. Leichte Rekuperation bei Gaswegnahme, etwas mehr beim Bremsen. Aber dazu braucht macht Elektrohydraulische Bremssysteme, die sind aber aufwendig und teuer, weil sie entscheiden und regeln müssen wann und wieviel der Generator bremst und wieviel Hydraulikdruck an die Bremsbeläge angelegt werden muss. Tesla kann auf diese Weise aber ganz einfache, konventionelle Hydraulikbremsen verbauen.

Vermutlich gewöhnt man sich da aber rasch um. Wenn man im Tesla bei Aquqplaning erschrickt und vom Gas geht sollte das ABS das aber schnell merken und die Räder frei rollen lassen.

bearbeitet von DrHybrid
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Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie klingt irgendwie wie TEPCO? 100 tankstellen sind verglichen mit billionen steckdosen jetzt doch bischen unpraktisch.

wenn jemand seinen lexus verkauft weil er 100km zum service fahren muss wird er kaum 100km zum tanken fahren, oder kommt der toyota wasserstoff-laster zum betanken wie der heizölhändler?

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Es ist schlicht viel billiger die Rekuperation über das Gaspedal zu steuern, als über das Bremspedal.

Letzteres wäre für die Mehrheit der Fahrer aber besser, weil es keinerlei Umgewöhnung erfordert. Auch bei Hybriden wird ja exakt das Verhalten von konventionellen Automaten nachgebildet, damit die Fahrer sich nicht umstellen müssen. Leichte Rekuperation bei Gaswegnahme, etwas mehr beim Bremsen. Aber dazu braucht macht Elektrohydraulische Bremssysteme, die sind aber aufwendig und teuer, weil sie entscheiden und regeln müssen wann und wieviel der Generator bremst und wieviel Hydraulikdruck an die Bremsbeläge angelegt werden muss. Tesla kann auf diese Weise aber ganz einfache, konventionelle Hydraulikbremsen verbauen.

Vermutlich gewöhnt man sich da aber rasch um. Wenn man im Tesla bei Aquqplaning erschrickt und vom Gas geht sollte das ABS das aber schnell merken und die Räder frei rollen lassen.

OMG

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Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie klingt irgendwie wie TEPCO? 100 tankstellen sind verglichen mit billionen steckdosen jetzt doch bischen unpraktisch.

...

An wieviele der Billionen dieser Steckdosen komme ich den realistisch ran?

Klar sind 100 erst mal nicht viel, aber Bertha hat noch in den Apotheken getankt und dennoch hat sich das Prinzip "Tanken" schon mal weltweit flächendeckend durchgesetzt. Irgendwie scheinen Menschen daran über alle Kuluren hinweg Gefallen zu finden. Wir werden sehen ...

bearbeitet von DrHybrid
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An wieviele der Billionen dieser Steckdosen komme ich den realistisch ran?

Klar sind 100 erst mal nicht viel, aber Berta hat noch in den Apotheken getankt und dennoch hat sich das Prinzip "Tanken" schon mal weltweit flächendeckend durchgesetzt. Irgendwie scheinen Menschen daran über alle Kuluren Gefallen zu finden. Wir werden sehen ...

also ich komm mit einer klar. die draussen am roten betonpfeiler. da laden auch andere bei mir - kostenlos. die anderen 99 steckdosen im haus haben anderes zu tun und sind meist unbenutzt. ja, ich weiss, dir ist es zu stressig, die hausgemeinschaft.... :)

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Hier nochmal ein Artikel, der die neue Marschrichtung von Toyota etwas klarer herausarbeitet.

Weg von Batterien, hin zu Wasserstoff plus noch etwas Info zur alles entscheidenden Henne/Ei-Infrastrukturfrage:

"... Koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) werden bis 2017 mindestens 100 Tankstellen für Wasserstoff entstehen ..."

Und die Energie zur Wasserstoffherstellung holen wir uns aus Kohle- und Atomkraft?

Da sind wir wieder bei dem Teufelskreis, der auch den E-Mobilisten zur Last gelegt wird, nur dass man dann noch den Umweg über die H-Herstellung geht.

Bis das soweit ist und Shell, BP etc.(Kraftstofferzeugung) erkannt haben, dass sie sich mit Eon, RWE etc. (umweltfreundliche und atomkraftfreie Energieerzeugung) zusammentun müssen um mit Toyota, Mercedes etc. (Fahrzeughersteller) die optimale Wasserstoffmobilität zu organisieren gehen mit Sicherheit noch mindestens 20 Jahre ins Land, da erstmal jeder seine eigenen Brötchen backen will.

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@ Lexington: vielen Dank für diesen ausführlichen und nett zu lesenden Bericht.

Bei den meisten Berichten über den TESLA lässt man sich vornehmlich über die Bedienung und über die enorme Beschleunigung aus. Ergänzend wird häufig noch die Verarbeitungsqualität im Vergleich zu Premiumfahrzeugen angeführt. Ich kenne jedoch noch keine Aussagen über das, was normalerweise ein Hauptbestandteil von Autotests ist, nämlich die Güte des Fahrwerks in Grenzsituationen, Bremsen etc.

Habe ich das richtig verstanden, dass eine spürbare Bremswirkung eintritt, wenn man das "Gas"pedal zurück nimmt? Wenn das so ist, frage ich mich, was das beim TESLA für bestimmte Fahrsituationen bedeutet, die eine Entkopplung der Räder von Beschleunigungs- und Bremskräften erfordern. (Z.B. Aquaplaning, bestimmte Kurvensituation)

Bitte um Aufklärung.

Gruß

LexLord

@LexLord: alle kommenden autos, also alle elektroautos sind so. das nennt sich rekuperation (= rückgewinnung). die stärke lässt sich beim Model S einstellen. beim LEAF auch. beim i-Miev auch. bei den anderen weiss ich es nicht. möglicherweise hätte die dame lexington DOCH besser einweisen müssen, oder hat sie?

Es ist schlicht viel billiger die Rekuperation über das Gaspedal zu steuern, als über das Bremspedal.

Letzteres wäre für die Mehrheit der Fahrer aber besser, weil es keinerlei Umgewöhnung erfordert. Auch bei Hybriden wird ja exakt das Verhalten von konventionellen Automaten nachgebildet, damit die Fahrer sich nicht umstellen müssen. Leichte Rekuperation bei Gaswegnahme, etwas mehr beim Bremsen. Aber dazu braucht macht Elektrohydraulische Bremssysteme, die sind aber aufwendig und teuer, weil sie entscheiden und regeln müssen wann und wieviel der Generator bremst und wieviel Hydraulikdruck an die Bremsbeläge angelegt werden muss. Tesla kann auf diese Weise aber ganz einfache, konventionelle Hydraulikbremsen verbauen.

Vermutlich gewöhnt man sich da aber rasch um. Wenn man im Tesla bei Aquqplaning erschrickt und vom Gas geht sollte das ABS das aber schnell merken und die Räder frei rollen lassen.

Sie hat mich eingewiesen, keine Sorge.

Die Bremswirkung/Verzögerung kann man in zwei Stufen übers Menü einstellen. Hier wäre eine Taste am Lenkrad sinnvoll, über die man z.B. die Verzögerung/Rekuperation ausschalten kann für bestimmte Situationen, um einen Freilauf zu erhalten.

Geht man vom Gas verzögert (ohne zu Bremsen!) der Tesla erheblich. Um nicht zu verzögern muss man leicht auf dem Gas bleiben.

Was ist nicht getestet habe: was passiert, wenn ich in einer Autobahnausfahrt bei Schnee bei Tempo 80 plötzlich vom Gas gehe. Auch ich glaube, dass die Bordelektronik dann arbeitet. Und das tut sie im Model S nicht sanft und zimperlich wenn es sein muss. (siehe meine Beschreibung zu "beim Abbiegen Vollgas geben").

Man gewöhnt sich daran. Als alter Hybrid-Fahrer ist man sowieso gewöhnt, diesen Rekup.Effekt (manuell) zu erzeugen, von daher keine große Umgewöhnung. Für alle anderen anfangs sicher ungewohnt, ja.

Vermutlich schreibe ich weiter (später). Vor allem zum Fahren allgemein und vor allem zu Reichweiten, Laden, Alltag und meinem persönlichen Fazit. Wenn´s jemanden interessiert....

cu

Lexington

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Den Federungskomfort kann man einstellen. Es hat nichts geklappert. Allerdings würde mich interessieren wie die Holzklassen-Version ohne Luftfahrwerk unterwegs ist.

Die Rückfahrkamera ist qualitativ hochwertig. Hilfslinien a la Lexus habe ich keine gefunden. Vielleicht im Menü einstellbar, aber ich denke eher nicht.

Toll beim Rückwärtsfahren mit den optionalen Piepsern ist die Anzeige des Abstands zum Hindernis in Zentimetern. Dazu habe ich auch ein Video gemacht, welches ich noch zu JuTjub hochladen muss. Ach ja, auch vom Ampelstart gibts ein Video, klar. ;-)

Insgesamt fährt er sich gut. Sportlich. Premium? Hm. Ja, schon. Straff auf jeden Fall.

Kundendienst kostet 700 Euro einmal im Jahr oder nach 20.000km, was eher eintritt. Die Beraterin meinte, man müsse den aber nicht machen, das wäre nur für Vorsichtige. Kann ich nicht ganz glauben, selbst Elon wird da schon ein paar Garantiebedingungen im Vertrag haben.

Die Werkstatt habe ich mir nicht angesehen, die ist im Münchner Osten, da bin ich nicht, bin Wessi. Ob die dort auch z.B. Unfallinstandsetzung der Alu-Karosse machen, etc.....hm.....weiß nicht.

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Es ist schlicht viel billiger die Rekuperation über das Gaspedal zu steuern, als über das Bremspedal.

Letzteres wäre für die Mehrheit der Fahrer aber besser, weil es keinerlei Umgewöhnung erfordert. Auch bei Hybriden wird ja exakt das Verhalten von konventionellen Automaten nachgebildet, damit die Fahrer sich nicht umstellen müssen. Leichte Rekuperation bei Gaswegnahme, etwas mehr beim Bremsen. Aber dazu braucht macht Elektrohydraulische Bremssysteme, die sind aber aufwendig und teuer, weil sie entscheiden und regeln müssen wann und wieviel der Generator bremst und wieviel Hydraulikdruck an die Bremsbeläge angelegt werden muss. Tesla kann auf diese Weise aber ganz einfache, konventionelle Hydraulikbremsen verbauen.

Vermutlich gewöhnt man sich da aber rasch um. Wenn man im Tesla bei Aquqplaning erschrickt und vom Gas geht sollte das ABS das aber schnell merken und die Räder frei rollen lassen.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Ob die Elektronik das entsprechend ausgleichen kann, war der eigentliche Sinn meiner Frage. Das könnte nur ein entsprechender Test klären.

Selbst wenn man sich daran gewöhnt, überlistet das ja nicht die Fahrphysik (Kammscher Kreis).

Gruß

LexLord

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also ich komm mit einer klar. die draussen am roten betonpfeiler. da laden auch andere bei mir - kostenlos. ...

Du, sach mal. Da waren doch noch diese überteuerten Wohnungen bei Dir gegenüber frei, gell?

Wenn ich da aber die Stromkosten bis zur Rente mit reinrechne, die ich sparen könnten beim Laden, wenn ich als Nachbar bei Dir ... dann sind die vielleicht gar nicht mehr sooo teuer. :)

bearbeitet von DrHybrid
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Mein Fazit und meine Gedanken dazu:

Grundsätzlich bin ich begeistert. Das Model S ist neu, ganz anders, futuristisch, in vielen Dingen gut durchdacht, technisch den aktuellen Strömungen voraus und alleine deshalb bin ich schon positiv eingestellt.

Wieviel „Aufschlag“ zahlt man für den Elektro-Anteil? Denn: 110.000 Euro ist der getestete Wagen sicher nicht Wert als solcher. Wenn man 110.000 Euro bei den klassischen Kfz-Herstellen lässt, bekommt man eine andere Qualität dafür. Ich muss wieder den Vergleich zu Maserati oder vielleicht noch zu den stylischen Alfas machen. So in etwa fühlt sich das an.

Es gibt den Wagen ab 72.000 Euro. Niemand hat einen solchen bislang gesehen (er soll aber schon öfter bestellt worden sein). Denn ohne Navi, ohne Rückfahrzeug, ohne Leder, ohne LuFe.....das wird schon nochmal ne Hausnummer anders sein. Ich bin nicht sicher, ob man eher mal irgendwann Kaufreue hat, wenn man 115.000 Euro für das Topmodell oder 72.000 Euro für die einfachste Version ausgegeben hat. Denn Stoffsitze, keine Luftfederung, keine Piepsersachen, kein Navi (außer das lustige Google Maps), keine bessere Soundanlage, etc. (Ihr könnt die Pakete ja selbst ansehen), ob das alles zusammen dann gefühlt 72.000 Euro Wert ist, hm...

Für mich persönlich müsste ein Wagen ca. 300-500 km am Stück schaffen, damit er in Erwägung gezogen würde. Für weitere Strecken würde ich mein Fahrverhalten zugunsten des Wagens und seinen Eigenheiten ändern oder eben ein anderes Verkehrsmittel wählen.

Diese Woche musste ich von München in den Thüringer Wald. Hätte, hätte, Fahrradkette - ich hätte mit dem ICE fahren können, bin aber mit dem LS gefahren, da ich noch nicht sicher war, ob ich noch woanders hin musste. Das Navi sagte 349 km einfache Fahrt voraus. Das war am Tag nach meiner Probefahrt und dementsprechend hatte ich den Tesla im Hinterkopf. Die auf eine meiner naiven Fragen „wie weit komme ich bei Tempo 140km/h oder bei Tempo 180 km/h?“ konnte sie keine konkreten und verifizierten Antworten liefern. Ich kann mir vorstellen, dass ich bei 100% Ladung (normalerweise lädt man für den Alltagsbetrieb für längere Haltbarkeit der Akkus nur bis 80% und fährt auch nicht bis 0%, sondern bis ca. 80km Restreichweite. Will man mehr, muss man einstellen, dass bis 100% geladen werden soll und man muss die restlichen 80km freigeben. Dies würde bedeuten, die Li-Ion-Akkus würden 100% ge- und entladen werden. Nicht gesund auf Dauer).....also ich kann mir vorstellen, dass ich bei 100% Ladung mit 140 km/h die 350 km zum Ziel tatsächlich geschafft hätte. Man weiß es nicht, müsste man halt mal ausprobieren. (Ungesunde) 135kW Supercharger gibt es ja noch keine.

Mit 180, da war sie sicher, würde man deutlich weniger weit, vielleicht eher 250 km, kommen. Hm. Und im Winter?

Im Manager-Magazin gibt es (auch online) einen sehr schönen Reisebericht Garmisch-Flensburg mit dem Model S. Drei Tage (aufgrund von Interviews unterwegs und Laden) mit einem Tag Normal-Fahrt, einem Tag US-Highway-Speed (88km/h - da soll das Model S die 500 km Reichweite bei flacher Strecke schaffen) und einem Tag Zunder.

Interessant in diesem Artikel ist auch, dass man sich mit einem der Tesla Roadster Pioniere in Deutschland getroffen hat. Der hat auf seinem Roadster mittlerweile 250.000 km. Bis 200.000 km war eigentlich alles relativ unauffällig. Ab dann ging es enorm bergab mit der Kapazität. Von ehemals 300 km Reichweite hat er jetzt noch 100. Oops. Tesla verlangt für den Austauschakku beim Roadster 30.000 Euro. Autsch.

In einschlägigen US-Foren wird bzgl. des Model S mittlerweile berichtet, dass nach ca. 11.000-15.000 Meilen der Wagen bei Vollladung ca. 1-3 Meilen weniger Restreichweite anzeigt. Klingt überschaubar, finde ich im Alltag allerdings bedenklich. Wenn sich das fortsetzt und tendenziell so abläuft wie bei vielen Laptop Akkus nach drei, vier Jahren, wie sehen dann erstens die Reichweite bei 100.000 km aus, zweitens die Kosten für einen neuen Akku und drittens der Restwert des Wagens bei Wiederverkauf?

Womit ich beim banalen Thema Geld bin.

Viele kaufen den Wagen. Weil sie ihn privat nutzen. Somit haben diese Käufer ein etwaiges Restwertrisiko. In Deutschland läuft das offizielle Leasing über Athlon und/oder Santander. Die Konditionen sind....hm...einigermaßen....allerdings ist auch hier das Thema Restwert weit weg von den idealistischen Betrachtungen, dass ein Model S nach drei, vier Jahren praktisch noch 50-70% Wert ist und innerhalb von Stunden einen neuen Eigentümer findet. Nein. Least man und nimmt z.B. den 100.000 Euro Schlitten, dann ist der Restwert nach vier Jahren und 80.000km bei rund 35% angesetzt. Bedeutet, man realisiert in 48 Monaten ca. 65.000 Euro. Hinzu kommen die Zinsen, die die Leasinggesellschaft kalkuliert. Ich denke, auf 70 - 75 Tausend Euro Kosten kommt man. Also 1.500 Euro pro Monat sowas.

Ich selbst hab mir ein eigenes Leasing-Angebot gerechnet: keine Anzahlung, vier Jahre, 20.000 km, 1.358 Euro pro Monat mit 40% Restwert.

Niemand ist Hellseher, was der Tesla dann wirklich noch wert ist. Ich sehe es als ein Risiko, zum einen, weil es eine neue Marke ohne verlässliche Vergangenheitswerte ist, zum anderen weil niemand heute weiß, wie die Ladesituation hinsichtlich der Käufer-Seite in vier Jahren dann real ist und letztens weil vermutlich wenige im schlechtesten Fall einen minderwertigen Akku kaufen. Das lässt sich dann später übrigens leicht feststellen: wenn der Verkäufer z.B. den 85er Tesla hat, er ihn voll geladen hat und im Display dann nur noch Restreichweite 250km steht, mal sehen, was dann ein potenzieller Käufer spricht?

Die junge Dame meinte übrigens, dass man beim 85er Modell ja unbegrenzte Garantie auf den Akku hat und wenn der nicht mehr „so“ gehen würde, dann bekäme man einen neuen von Tesla. Hm. Würde ich mir im Zweifel auch im Vertragswerk mal ansehen wollen....

Was ist „das Ende vom Lied“?

Ich hätte schon gerne einen. Das Raumgleiter-Gefühl, die zukünftige Lademöglichkeit bei Tesla (kostenfrei bei Tesla, bei McD oder OBI oder hier in MUC bei den Stadtwerken), die Steuerbefreiung, die reduzierte 1%-Pauschale für Unternehmer, das klingt schon alles recht verlockend.

Im Moment sieht es aber eher danach aus, als ob ich im Juli einen Lexus bestelle, der im November auf den Markt kommt. Kein Hybrid. Kein Strom.

Der Tesla bleibt aber im Hinterkopf!

bearbeitet von Lexington
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@ lexington:

Könntest du bitte in gleicher farbe wie alle anderen schreiben?

Da ich meistens übers handy lese kann ich keinen deiner beiträge lesen!

Schwarze schrift auf schwarzem grund (wie es die mobile version des forums anzeigt) funktioniert nicht so gut! ;-)

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@ lexington:

Könntest du bitte in gleicher farbe wie alle anderen schreiben?

Da ich meistens übers handy lese kann ich keinen deiner beiträge lesen!

Schwarze schrift auf schwarzem grund (wie es die mobile version des forums anzeigt) funktioniert nicht so gut! ;-)

Könnte das ggf einer der Moderatoren korrigieren, bitte?

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Hy!

Echt toller Bericht! Nur was ich mich frage ist, wie das mit einem Pedal alles geht? :g: gasgeben und bremsen..Vollgas is klar....Pedal ab ans Blech...aber Vollbremsung? Mit den Zehen das Pedal zurückziehen? Oder ankert der Tesla automatisch mit maximaler Bremsleistung wenn man vom Pedal geht? Wär super da eine Erklärung zu bekommen wie sich das im Betrieb äußert :)

greets

Tom

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Hy!

Echt toller Bericht! Nur was ich mich frage ist, wie das mit einem Pedal alles geht? :g: gasgeben und bremsen..Vollgas is klar....Pedal ab ans Blech...aber Vollbremsung? Mit den Zehen das Pedal zurückziehen? Oder ankert der Tesla automatisch mit maximaler Bremsleistung wenn man vom Pedal geht? Wär super da eine Erklärung zu bekommen wie sich das im Betrieb äußert :)

greets

Tom

Tom, der Tesla hat natürlich auch ein Bremspedal... ;)

Zum Mitschwimmen und leichten Abbremsen brauchst Du aber nur den Fuß vom Gaspedal nehmen...

AS-005059-960x640.jpg

Gruss vom Todde

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Hy!

Echt toller Bericht! Nur was ich mich frage ist, wie das mit einem Pedal alles geht? :g: gasgeben und bremsen..Vollgas is klar....Pedal ab ans Blech...aber Vollbremsung? Mit den Zehen das Pedal zurückziehen? Oder ankert der Tesla automatisch mit maximaler Bremsleistung wenn man vom Pedal geht? Wär super da eine Erklärung zu bekommen wie sich das im Betrieb äußert :)

greets

Tom

Tom - wie Todde schon schreibt, ein Bremspedal gibt es, klar. Aber die Verzögerung durch den E-Motor ist sehr stark, so als ob du manuell immer einen Gang weiter runter schalten würden, nur halt stufenlos. Ich lade gerade ein Video dazu hoch....

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ah ok :) weils im Text so gestanden is, das er von alleine bremst wenn man vom Gas geht. Also rollen lassen wie bei einem "normalen" Auto geht dann nicht? Der Fuß muss am Pedal bleiben, auch wenn man den Wagen z.b. nur ausrollen lassen will?

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Man kann dieses Verzögern etwas "sanfter" und weniger einstellen, dann rollt er mehr, lädt aber die Batterie entsprechend weniger. Ausrollen mit leichtem Pedaldruck, ja.

bearbeitet von Lexington
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