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Langzeiterfahrung Lexus ES 300h, Luxury Line


zlatan75

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Am 26.7.2023 um 19:27 schrieb zlatan75:

Würde ich mir wieder einen ES300H kaufen? Nur wenn er auf dem deutschen Markt als E-Auto kommen sollte. Ein Hybrid oder gar reiner Verbrenner wird nicht mehr den Weg zu mir finden.

 

Da unterscheiden wir uns im Ergebnis. Ich weiß nicht ob ich mir den neuen ES kaufen werde, wenn es ihn denn gibt. Kann es mir aber gut vorstellen. Allerdings würde ich beim nächsten Wagen um die 80 Jahre alt sein. Da werde ich voraussichtlich nicht mehr einen reinen E-Wagen kaufen. Aber wer weiß was die Technik noch alles bringt. Man soll bekanntlich nie NIE sagen.

 

Gruß Bonner

 

P.S. Nochmals danke für dein ausführliches Fazit.:thumbsup:

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Am 26.7.2023 um 19:27 schrieb zlatan75:

Hallo zusammen,

die 40.000km sind erreicht und ich möchte ein Resümee abgeben. Tatsächlich hätte ich bereit vor 2 Wochen die Laufleistung erreichen können, aber ich hatte einfach Lust den SC zu fahren und kam dann nicht mehr los von ihm. Aber diesen Dienstag war es dann soweit. 🙂

Einmal virtuell und Live.

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Der ES300H (Luxury Line) ist EZ 01/2020 und wurde als Neuwagen in der Lexus Niederlassung Filderstadt (Stuttgart) gekauft.

 

Antrieb:

Der Hybrid stellt für meine Bedürfnisse den perfekten Antrieb dar. Der Elektromotor verleiht dem Verbrenner den notwendigen Druck von unten, um gut vom Stand voranzukommen und in keiner Situation ein Hindernis darzustellen. Die 218PS mögen für ein Auto dieser Größe und Gewicht den Eindruck hinterlassen untermotorisiert unterwegs zu sein, dies ist aber nicht der Fall und meiner Meinung nach braucht es auch nicht unbedingt mehr. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 180km/h ist eher ein psychologisches Problem. Ich bin sie bislang nicht gefahren. 🙂

Das CVT-Getriebe stellt für mich eine absolute Bereicherung dar und ich finde es passt bei dem Wagen zu 100%. Es unterstützt den Komfort und verleitet zum gelassenen Fahren. Auch wenn ich ein gutes Wandler Getriebe, wie im SC430 zu schätzen weiß, keine Schaltvorgänge zu spüren finde ich Klasse.

 

Verbrauch und Reichweite:

Mein tägliches Fahrprofil besteht aus ca. 58km Autobahn, 9km Landstraße und 1,5 km Ortsverkehr.

Im Sommer hat sich ein Verbrauch von 5,0 – 5,2 l/100km und im Winter von ca. 5,5 – 5,6 l/100km eingependelt. Was mich immer wieder begeistert, wenn ich mal in Stuttgart und Umgebung unterwegs bin, wie schnell der Verbrauch auch unter die 5l Marke fallen kann. Im Stadtverkehr und meiner vorausschauender Fahrweise schaltet sich der Verbrenner nur vereinzelt ein.

Mit meinen Verbräuchen komme ich in der Regel 830 – 850km (Sommer) und 750 – 800km (Winter) weit. Einmal volltanken hat bislang nicht mehr wie 45 Liter ergeben. Somit bleibt bei einer Restreichweitenanzeige von 0km immer noch für ca. 100km Benzin im Tank übrig. Ein unbeabsichtigtes Stehenbleiben in der Pampa, sollte also ausgeschlossen ein.

 

Komfort:

Die Paradedisziplin! Das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt. Nur sehr wenige Unebenheiten, eigentlich fast keine, dringen ins Innere. Der Einstieg fällt mir vorne und hinten leicht. Normalerweise sitze ich vorne links, jedoch hatte ich auch schon die Gelegenheit mich von meiner Frau fahren zu lassen und durfte die Annehmlichkeiten auf den hinteren Sitzen erleben. Hinten ist es fast gemütlicher als vorne.

Es wurde bereits mehrfach, auch von mir, angesprochen. Der Wagen ist innen sehr leise. So leise, dass Geräusche, die bei anderen Fahrzeugen nicht auffallen würden, hier eben zum Vorschein kommen. Bei mir waren es die Rollgeräusche der Reifen, welche nach einiger Zeit, bemerkbar waren. Was zum hohen Komfortgrad beiträgt ist auch die Klimatisierung. In noch keinem Wagen vorher, hatte ich so viele intelligente Helferlein, die auch so gut funktionierten und in kürzester Zeit ein wohliges Klima erzeugen. In Verbindung mit den vorne wie hinten überwältigenden Platzverhältnissen absolut Top.

 

Design:

Auch nach nun 3,5 Jahren ist der ES300H noch kein bisschen langweilig geworden. Ich lasse immer noch gerne meinen Blick über ihn schweifen, wenn ich nach Feierabend auf den Parkplatz gehe und von weiten bereits seine Proportionen auf mich wirken lasse. Er ist einfach aus jeder Perspektive elegant. Meine Lieblingsansicht ist tatsächlich die Seite, aber auch das Heck weiß mir zu gefallen. Also auch hier Daumen hoch für das Exterieur Design!

Innen ist er für mich fast noch gelungener. Der ein oder andere würde das Armaturenbrett als zu unruhig bezeichnen, aber mir gefällt es, weil dadurch das große Display nicht wie bei anderen Herstellern wie in der Luft hängend montiert wirkt, sondern sich schön in das Armaturenbrett einbindet. Und dann natürlich der Türgriff, wie ein so profanes Bauteil mit einfachen Mitteln zu einem Highlight gemacht wurde. Einfach großartig.

Die Designer haben für mein Empfinden viel richtig gemacht.

 

Materialien/Verarbeitungsqualität:

Die Karosserieteile sind alle sauber angepasst und an den Spaltmaßen gibt es absolut nichts zu bemängeln. Ich für meinen Teil, liebe die Chromapplikationen, die auch nach 3,5 Jahren nicht die Spur einer Alterung aufweisen.

Im Inneren ist der Mix aus Leder, aufgeschäumten Kunststoff, normalen Kunststoff, Holz, Metallapplikationen wunderbar kombiniert, ohne für mich überfrachtet zu wirken. Für die Verarbeitungsqualität gibt es aber nur ein Gut und kein Sehr gut. Verantwortlich dafür ist die Armablage. Die hat nach einiger Zeit leichte Knarzgeräusche von sich gegeben. Ein absolutes No-Go, vor allem wenn man bedenkt, dass andere Anbieter das hinbekommen und das in Fahrzeugen, die wesentlich weniger kosten und keinen Premiumanspruch haben. Ich habe hier sogar mit meinem Renault Grand Scenic ein Beispiel. Sowas darf nicht sein, wenn man sich Premium auf die Fahnen schreibt und nicht wenig Geld für seine Fahrzeug verlangt.

Und ich bin ja, wie man im Forum nachlesen kann auch kein Einzelfall. Lexus konnte mir nicht helfen. Also habe ich die Armablage abmontiert und geprüft, wie ich das Problem lösen kann. Ich konnte es auch lösen. Ich habe das Innenleben mit Flies ausgekleidet und habe seitdem Ruhe. Schrauben lösen, Deckel hier anheben und dann kann man das Innenleben auskleiden.

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Es ist schön und gut, wenn man die Möglichkeit hat, die Armablage von zwei Seiten zu öffnen, aber dann bitte die Mechanik so aufbauen, dass ein Knarzen unterbunden wird.

Was ich auch schlecht gelöst finde, ist die hintere Armablage. Leider liegt der vordere Teil so auf dem Sitz, dass bei längerem Ablegen, das Leder an dieser Stelle eingedrückt wird. Das mag viele nicht stören, mich schon. Mit ein bisschen überlegen, hätte man die Konstruktion so realisieren können, dass die Armablage in ihrer ganzen Länge auf dem Sitz aufliegt und nicht nur mit dem vorderen Teil.

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Bedienung:

Viel gescholten, meiner Meinung wurde es übertrieben dargestellt. Wohl weil man sonst keine Negativpunkte gefunden hat, wurde das Thema überproportional aufgebauscht.

Ein riesen Pluspunkt ist, meiner Meinung nach, dass der Wagen noch für wichtige Funktionen physische Taster hat. Temperaturregelung, Lautstärkeregler, Senderwahl, Warnblinker. Man kann diese Funktionen, ohne den Blick von der Straße zu wenden, einstellen. Ansonsten, was Navigation, Telefon usw angeht, hilft die Sprachbedienung ungemein und in meinem Fall absolut zuverlässig. Von daher komme ich mit der Bedienung sehr gut aus. Verbessern kann man sie, da würde ich nicht widersprechen und dies wurde mit der Modellpflege auch getan.

 

Variabilität:

Man kann für kein Geld und gute Worte die Rücksitzbank umklappen oder eine Anhängerkupplung montieren. Für mich nicht relevant, kann aber verstehen, wenn jemand vom ES300H deswegen Abstand nimmt. Ansonsten, wie man am Bild erkennen kann, macht der ES300H als Familienauto eine super Figur und ist ohne weiteres dafür geeignet. 🙂

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Zuladung:

In den Kofferraum passt mehr rein als man denken würde. Das begrenzende Element ist eher die Öffnung die sperrigeres Transportgut mehr beschränkt als der Kofferraum selbst. Das „Problem“ hat aber jede Limousine. Ansonsten bin ich voll des Lobes für die Fuß-Kick Funktion. Ganz am Anfang habe ich sie eher als Spielerei abgetan, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Kind im linken Arm, rechts Rucksack, Tasche, … in der Hand. Hat schon mehr als einmal geholfen. Top und es funktioniert auch einwandfrei.

 

Fazit:

Auch nach 3,5 Jahren, hat der ES300H nichts von seinem Charme bei mir eingebüßt. An einen Wechsel ist für mich noch lange nicht zu denken. Er ist nicht perfekt, aber in Summe ein verdammt gutes Auto.

Würde ich mir wieder einen ES300H kaufen? Nur wenn er auf dem deutschen Markt als E-Auto kommen sollte. Ein Hybrid oder gar reiner Verbrenner wird nicht mehr den Weg zu mir finden.

 

Falls ich einen Punkt nicht angesprochen habe, der euch interessiert, gebt einfach Bescheid.

 

Grüße

Zlatan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danke für deinen tollen Bericht. Wollte fast Daumen hoch geben, bist ich dein Fazit gelesen hatte, welchem ich nicht zustimme.
Für mich persönlich ist der Hybrid immernoch das sinnvollste Maß der Dinge in allen Belangen (das beste aus 2 Welten), weit vor dem E-Auto.

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@jens fischer

Sehr gerne.

Das du anderer Meinung bist ist absolut in Ordnung. Ich habe ja nur meine Meinung zum besten gegeben. Für mich wird, wenn es den ES als E-Auto geben sollte, der logische und richtige Schritt sein um gerade beim Komfort und Ruhe noch weiter zu punkten und das ist mir besonders wichtig. 🙂

Ich will auch bitte nicht, dass es hier jetzt um eine Grundsatzdiskussion Pro/Contra Fahrzeugantrieb ausartet, dafür gibt es ja einen Thread und da hat ja fast jeder schon seinen Standpunkt mitgeteilt.

 

 

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  • 2 months later...

Die dunkle Jahreszeit fängt nun an und wer weiß wie oft, bis zum nächsten Frühling die Sonne so satt auf den Wagen strahlt und den Lack zur Geltung bringt. In Natura kommt es noch besser raus, wie auf den Bildern.

Diese Woche, wenn nichts dazwischen kommt, wechsel ich auf die Winterräder.

 

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Tolle Farbe. Macht wirklich was her. Wirkt sowohl sportlich wie auch elegant.

Ich muss auch einen Termin für die Winterreifen machen. Werde gleich mal telefonieren. Von Mercedes war ich es gewohnt einen Termin angeboten zu bekommen.

 

Gruß Bonner

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Ja, wieder mal ein Beispiel dafür, wie eine "richtige" Farbe ein Auto schön wirken lässt. Ich sah vorhin einen Genesis GV 70 in weiß, absolut nichtssagend gegenüber dem in schönem sandbeig-mica, den H6Fan hat und den ich beim Stammtisch bewundern durfte (die Farbe identisch mit meinem letzten LS 430, dem ich heute noch ein bisschen nachtrauere...

 

RodLex

bearbeitet von RodLex
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Guten Morgen,

während im Sommer die adaptiven Matrix LED Lichter quasi arbeitslos waren, ich hatte sie nicht eingeschaltet, schlägt nun wieder ihre Stunde. Morgens in der Dunkelheit zur Arbeit fahren und Abends wieder nach Hause. Das extra ausleuchten der Fahrbahn und des Umfelds ist ein echter Sicherheitsgewinn.

 

Da in anderen Threads die mäßige Qualität und Zuverlässigkeit der Lexus App bemängelt wurde, habe ich die letzten Tage verfolgt was meine App so macht und wie die Zieleingabe über die App funktioniert. Ich nutze noch die alte "Lexus Link" App, mit einem Android Smartphone in der Version 13.

Kilometerstand, Tankanzeige, Standortanzeige, wird immer angezeigt und die Aktualisierung des Fahrzgeugstandortes arbeitet auch einwandfrei.

 

Navigationsziele welche ich über das Smartphone ans Fahrzeug versende, wurden zu 100% erkannt und eine Mitteilung hat mich daran erinnert, dass eine Ziel vom Server heruntergeladen wurde.

 

Also die wenigen Möglichkeiten, welche mir die App bietet, leistet sie bei mir. 🙂

 

 

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vor 4 Stunden schrieb zlatan75:

wird immer angezeigt und die Aktualisierung des Fahrzgeugstandortes arbeitet auch einwandfrei.

 

Das hat bei der alten App nur ab und zu geklappt. Die neue App habe ich erst 2 Tage, aber bisher klappt alles. Ist natürlich noch ungewohnt und fit in Sachen "digitale Helferlein" bin ich auch nicht, aber bisher bin ich zufrieden. Mal sehen wie lange es hält.

 

Gruß Bonner

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vor 4 Stunden schrieb zlatan75:

Navigationsziele welche ich über das Smartphone ans Fahrzeug versende, wurden zu 100% erkannt und eine Mitteilung hat mich daran erinnert, dass eine Ziel vom Server heruntergeladen wurde.

 

Das habe ich bei Lexus noch gar nicht probiert. Werde das aber jetzt mal probieren. Bei Mercedes habe ich die Funktion ganz gerne genutzt.

 

Gruß Bonner

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Guten Morgen,

falls es in meinen Gefilden (Großraum Stuttgart) zu nennenswerten Wintereinbrüchen kommen sollte, bin ich jetzt gewappnet. 😉 

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

 

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Sehr schöne Felgen auf einem tollen Auto. Meine Felgen kommen erst in 14 Tagen drauf. Vorher wird es hier wohl auch nicht schneien. Aber im Dezember fahren wir an den Bodensee, da könnte es schon eher schneien. 
Gruß Bonner 

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vor 7 Stunden schrieb zlatan75:

Guten Morgen,

falls es in meinen Gefilden (Großraum Stuttgart) zu nennenswerten Wintereinbrüchen kommen sollte, bin ich jetzt gewappnet. 😉 

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.

 

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Sieht sehr gut aus!
Ich habe diese Woche auch die Winterreifen aufziehen lassen.

Als ich beim Reifenhändler weg fuhr, bemerkte ich wieder gleich wie komfortabel meine Yokohama Winterreifen sind.
Jetzt fährt der ES noch leiser. 😃

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...

Zwei Anmerkungen:

Die 45.000km sind heute ohne jegliche Störungen überschritten und ich habe die Embleme an den hinteren Türen entfernt. So gefällt es mir besser. 😊 

Fahrerseite

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Beifahrerseite

 

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Am 26.7.2023 um 19:27 schrieb zlatan75:

Hallo zusammen,

die 40.000km sind erreicht und ich möchte ein Resümee abgeben. Tatsächlich hätte ich bereit vor 2 Wochen die Laufleistung erreichen können, aber ich hatte einfach Lust den SC zu fahren und kam dann nicht mehr los von ihm. Aber diesen Dienstag war es dann soweit. 🙂

Einmal virtuell und Live.

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Der ES300H (Luxury Line) ist EZ 01/2020 und wurde als Neuwagen in der Lexus Niederlassung Filderstadt (Stuttgart) gekauft.

 

Antrieb:

Der Hybrid stellt für meine Bedürfnisse den perfekten Antrieb dar. Der Elektromotor verleiht dem Verbrenner den notwendigen Druck von unten, um gut vom Stand voranzukommen und in keiner Situation ein Hindernis darzustellen. Die 218PS mögen für ein Auto dieser Größe und Gewicht den Eindruck hinterlassen untermotorisiert unterwegs zu sein, dies ist aber nicht der Fall und meiner Meinung nach braucht es auch nicht unbedingt mehr. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 180km/h ist eher ein psychologisches Problem. Ich bin sie bislang nicht gefahren. 🙂

Das CVT-Getriebe stellt für mich eine absolute Bereicherung dar und ich finde es passt bei dem Wagen zu 100%. Es unterstützt den Komfort und verleitet zum gelassenen Fahren. Auch wenn ich ein gutes Wandler Getriebe, wie im SC430 zu schätzen weiß, keine Schaltvorgänge zu spüren finde ich Klasse.

 

Verbrauch und Reichweite:

Mein tägliches Fahrprofil besteht aus ca. 58km Autobahn, 9km Landstraße und 1,5 km Ortsverkehr.

Im Sommer hat sich ein Verbrauch von 5,0 – 5,2 l/100km und im Winter von ca. 5,5 – 5,6 l/100km eingependelt. Was mich immer wieder begeistert, wenn ich mal in Stuttgart und Umgebung unterwegs bin, wie schnell der Verbrauch auch unter die 5l Marke fallen kann. Im Stadtverkehr und meiner vorausschauender Fahrweise schaltet sich der Verbrenner nur vereinzelt ein.

Mit meinen Verbräuchen komme ich in der Regel 830 – 850km (Sommer) und 750 – 800km (Winter) weit. Einmal volltanken hat bislang nicht mehr wie 45 Liter ergeben. Somit bleibt bei einer Restreichweitenanzeige von 0km immer noch für ca. 100km Benzin im Tank übrig. Ein unbeabsichtigtes Stehenbleiben in der Pampa, sollte also ausgeschlossen ein.

 

Komfort:

Die Paradedisziplin! Das Fahrwerk ist auf Komfort getrimmt. Nur sehr wenige Unebenheiten, eigentlich fast keine, dringen ins Innere. Der Einstieg fällt mir vorne und hinten leicht. Normalerweise sitze ich vorne links, jedoch hatte ich auch schon die Gelegenheit mich von meiner Frau fahren zu lassen und durfte die Annehmlichkeiten auf den hinteren Sitzen erleben. Hinten ist es fast gemütlicher als vorne.

Es wurde bereits mehrfach, auch von mir, angesprochen. Der Wagen ist innen sehr leise. So leise, dass Geräusche, die bei anderen Fahrzeugen nicht auffallen würden, hier eben zum Vorschein kommen. Bei mir waren es die Rollgeräusche der Reifen, welche nach einiger Zeit, bemerkbar waren. Was zum hohen Komfortgrad beiträgt ist auch die Klimatisierung. In noch keinem Wagen vorher, hatte ich so viele intelligente Helferlein, die auch so gut funktionierten und in kürzester Zeit ein wohliges Klima erzeugen. In Verbindung mit den vorne wie hinten überwältigenden Platzverhältnissen absolut Top.

 

Design:

Auch nach nun 3,5 Jahren ist der ES300H noch kein bisschen langweilig geworden. Ich lasse immer noch gerne meinen Blick über ihn schweifen, wenn ich nach Feierabend auf den Parkplatz gehe und von weiten bereits seine Proportionen auf mich wirken lasse. Er ist einfach aus jeder Perspektive elegant. Meine Lieblingsansicht ist tatsächlich die Seite, aber auch das Heck weiß mir zu gefallen. Also auch hier Daumen hoch für das Exterieur Design!

Innen ist er für mich fast noch gelungener. Der ein oder andere würde das Armaturenbrett als zu unruhig bezeichnen, aber mir gefällt es, weil dadurch das große Display nicht wie bei anderen Herstellern wie in der Luft hängend montiert wirkt, sondern sich schön in das Armaturenbrett einbindet. Und dann natürlich der Türgriff, wie ein so profanes Bauteil mit einfachen Mitteln zu einem Highlight gemacht wurde. Einfach großartig.

Die Designer haben für mein Empfinden viel richtig gemacht.

 

Materialien/Verarbeitungsqualität:

Die Karosserieteile sind alle sauber angepasst und an den Spaltmaßen gibt es absolut nichts zu bemängeln. Ich für meinen Teil, liebe die Chromapplikationen, die auch nach 3,5 Jahren nicht die Spur einer Alterung aufweisen.

Im Inneren ist der Mix aus Leder, aufgeschäumten Kunststoff, normalen Kunststoff, Holz, Metallapplikationen wunderbar kombiniert, ohne für mich überfrachtet zu wirken. Für die Verarbeitungsqualität gibt es aber nur ein Gut und kein Sehr gut. Verantwortlich dafür ist die Armablage. Die hat nach einiger Zeit leichte Knarzgeräusche von sich gegeben. Ein absolutes No-Go, vor allem wenn man bedenkt, dass andere Anbieter das hinbekommen und das in Fahrzeugen, die wesentlich weniger kosten und keinen Premiumanspruch haben. Ich habe hier sogar mit meinem Renault Grand Scenic ein Beispiel. Sowas darf nicht sein, wenn man sich Premium auf die Fahnen schreibt und nicht wenig Geld für seine Fahrzeug verlangt.

Und ich bin ja, wie man im Forum nachlesen kann auch kein Einzelfall. Lexus konnte mir nicht helfen. Also habe ich die Armablage abmontiert und geprüft, wie ich das Problem lösen kann. Ich konnte es auch lösen. Ich habe das Innenleben mit Flies ausgekleidet und habe seitdem Ruhe. Schrauben lösen, Deckel hier anheben und dann kann man das Innenleben auskleiden.

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Es ist schön und gut, wenn man die Möglichkeit hat, die Armablage von zwei Seiten zu öffnen, aber dann bitte die Mechanik so aufbauen, dass ein Knarzen unterbunden wird.

Was ich auch schlecht gelöst finde, ist die hintere Armablage. Leider liegt der vordere Teil so auf dem Sitz, dass bei längerem Ablegen, das Leder an dieser Stelle eingedrückt wird. Das mag viele nicht stören, mich schon. Mit ein bisschen überlegen, hätte man die Konstruktion so realisieren können, dass die Armablage in ihrer ganzen Länge auf dem Sitz aufliegt und nicht nur mit dem vorderen Teil.

IMG_20230724_172640848.thumb.jpg.17aad9928fc05ce5135a8b65bdaac684.jpg

 

 

Bedienung:

Viel gescholten, meiner Meinung wurde es übertrieben dargestellt. Wohl weil man sonst keine Negativpunkte gefunden hat, wurde das Thema überproportional aufgebauscht.

Ein riesen Pluspunkt ist, meiner Meinung nach, dass der Wagen noch für wichtige Funktionen physische Taster hat. Temperaturregelung, Lautstärkeregler, Senderwahl, Warnblinker. Man kann diese Funktionen, ohne den Blick von der Straße zu wenden, einstellen. Ansonsten, was Navigation, Telefon usw angeht, hilft die Sprachbedienung ungemein und in meinem Fall absolut zuverlässig. Von daher komme ich mit der Bedienung sehr gut aus. Verbessern kann man sie, da würde ich nicht widersprechen und dies wurde mit der Modellpflege auch getan.

 

Variabilität:

Man kann für kein Geld und gute Worte die Rücksitzbank umklappen oder eine Anhängerkupplung montieren. Für mich nicht relevant, kann aber verstehen, wenn jemand vom ES300H deswegen Abstand nimmt. Ansonsten, wie man am Bild erkennen kann, macht der ES300H als Familienauto eine super Figur und ist ohne weiteres dafür geeignet. 🙂

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Zuladung:

In den Kofferraum passt mehr rein als man denken würde. Das begrenzende Element ist eher die Öffnung die sperrigeres Transportgut mehr beschränkt als der Kofferraum selbst. Das „Problem“ hat aber jede Limousine. Ansonsten bin ich voll des Lobes für die Fuß-Kick Funktion. Ganz am Anfang habe ich sie eher als Spielerei abgetan, doch ich wurde eines Besseren belehrt. Kind im linken Arm, rechts Rucksack, Tasche, … in der Hand. Hat schon mehr als einmal geholfen. Top und es funktioniert auch einwandfrei.

 

Fazit:

Auch nach 3,5 Jahren, hat der ES300H nichts von seinem Charme bei mir eingebüßt. An einen Wechsel ist für mich noch lange nicht zu denken. Er ist nicht perfekt, aber in Summe ein verdammt gutes Auto.

Würde ich mir wieder einen ES300H kaufen? Nur wenn er auf dem deutschen Markt als E-Auto kommen sollte. Ein Hybrid oder gar reiner Verbrenner wird nicht mehr den Weg zu mir finden.

 

Falls ich einen Punkt nicht angesprochen habe, der euch interessiert, gebt einfach Bescheid.

 

Grüße

Zlatan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Servus,

dürfte ich dich fragen, wie du auf den 58km Autobahn unterwegs bist. 180km/h sind mittlerweile echt kein Muss mehr, auch für viele Driver, da einfach zu kurz durch den Verkehr (also klar 180-… km/h bei freier Strecke, sage ich auch nicht nein, aber wie schon gesagt, normal Verkehr betrachtet wo man unterwegs ist, fast unmöglich bzw. nervend…).

Nun aber zu der Frage 😂🙈 Wie schnell fährst Du auf den 58 km Autobahn? Klar variiert das immer, aber was ist deine Geschwindigkeit, dein Verbrauch kommt ja hauptsächlich durch die Autobahn zu Stande.

 

Servus aus dem

 

Murgtal 

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Guten Morgen,

in der Regel fahre ich zwischen 105-110km/h auf der rechten Spur. Bei Gefällen gehe ich vom Gas und lasse die Schwerkraft für mich arbeiten. Ich beschleunige vorm überholen von LKW mal kurz auf 120km/h um die mittlere Spur nicht allzu lange zu befahren und dann reduziere ich wieder die Geschwindigkeit.

 

Das ist übrigens kein Fahrverhalten, welches ich mir erst mit dem ES300H zugelegt habe, so handhabe ich es bereits seit vielen Jahren.

 

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vor 4 Stunden schrieb zlatan75:

Guten Morgen,

in der Regel fahre ich zwischen 105-110km/h auf der rechten Spur. Bei Gefällen gehe ich vom Gas und lasse die Schwerkraft für mich arbeiten. Ich beschleunige vorm überholen von LKW mal kurz auf 120km/h um die mittlere Spur nicht allzu lange zu befahren und dann reduziere ich wieder die Geschwindigkeit.

 

Ich fahre geschätzt rund 1/3 meiner Kilometer auf der Autobahn. Meistens Richtgeschwindigkeit so um die 130 Km/h. Anders als zlatan75 habe ich mir diese Fahrweise erst durch den ES angewöhnt. Mein Verbrauch liegt bei diesem Tempo bei ungefähr 7 Ltr./100Km. Bei meinem Vorgängerfahrzeug  C400 war das noch ganz anders. Deutlich schneller und der Verbrauch lag bei rund 10,2 Ltr/100 Km.

Ich fahre also 2/3 Landstraße und durch Ortschaften. Davon viele Kurzstrecken von 3 - 10 Km. Mein Verbrauch insgesamt, also über alle Streckenprofile, liegt bei rund 6,2 Ltr/100Km. Das ist für ein Fahrzeug dieser Größe, wie ich finde, fantastisch.

 

Gruß Bonner

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vor 5 Stunden schrieb zlatan75:

Das ist übrigens kein Fahrverhalten, welches ich mir erst mit dem ES300H zugelegt habe, so handhabe ich es bereits seit vielen Jahren.

 

@zlatan75

leider hat es bei mir etwas länger gedauert bis ich zu einer solchen Fahrweise gekommen bin. Da musste scheinbar bei mir das Alter nachhelfen.

 

Weihnachtliche Grüße

Bonner 

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Ich lag mit meinem IS bei vergleichbarem Leergewicht und Profil sehr ähnlich.ich hatte 6,3l über alles und bei den Bedingungen,also Winter,bei der Geschwindigkeit,wenn es dann noch viel bergauf ging und ich nicht flüssig fahren konnte,auch etwa 7l.Für die Größe des Fahrzeugs(ES)

immer noch ein guter Wert.

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