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Finanzkrise


H6Fan

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Hallo zusammen,

ich bin zunehmend frustriert. Wir retten uns zu Tode. Mal Banken, mal Staaten, mal Opel. Jeder weiß, dass das Sünden sind, deren Rechnung man später präsentiert bekommt, nur keiner macht etwas. Niemand scheint einen Plan zu haben, wie man die Welt nach der Krise gestalten kann. Ich bitte euch um eine Rückmeldung, ob Ihr meine Maßnahmen für richtig haltet, oder nicht. Bitte lasst uns in diesem Rahmen bleiben, sonst ufert es aus. Wenn das geschehen sollte, entschuldige ich mich schon jetzt.

Was kann man tun?

Wie seht Ihr es?

Ich frage mich, inwieweit solche Vorschläge mehrheitsfähig sind. Zumal sie auch Folgen haben werden. Wobei ich der Meinung bin, dass Deutschland/Europa gut überleben würde, wenn man sie auch lokal umsetzten würde.

1. Kreditversicherungen verbieten

2. Die Teilung von Risiko und Kapitaldienst bei Krediten verbieten

3. Wertpapierleihe verbieten

4. Steuer auf Finanztransaktionen jeder(!) Art in Höhe von 0,1%

5. Und natürlich: die Notenbanken müssen das Gegenteil von dem tun was sie aktuell tun: sie müssen die Geldmengen reduzieren!

Gruß,

Alex

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Börsen sofort abdrehen --> AG ja, ABER Teilhaber einer Firma sollen auch wirklich Teilhaber sein und nicht mit dem/den Wert/Werten des Unternehmens spekulieren!

Generell: Wenn man wo investieren will, dann soll das nicht so kurzfristig funktionieren können.

Transaktionssteuer find ich gut. Wie sonst schafft man es sonst, dass die Überreichen und vorallem Spekulanten auch ihren prozentuellen Anteil an die Gesellschaft, bzw. den Staat leisten? 1 Promille ist da schon ein guter Wert! WICHTIG! Diese Steuer auf ganz kleine Beträge (<20.000¤) nicht einzuheben! Thema die Kleinen zahlen sonst auch drauf...

Aber es rennen soviel Räder im Dreck.......

Ich denke dass das Wirtschafts- und Finanzsystem wie wir es aktuell kennen die nächsten 10-20 Jahre, wenn nicht früher scheitern wird. Aber so richtig!!!! :thumbup:

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Ich würde nicht den Umweg gehen und jetzt wieder das Geld wo reinstecken wo es in kurzer Zeit wieder verschwinden kann,

bzw. ein gewisser Hr.Topmanager Millionenrendite für sich selbst macht und mich mit nem Scheissdreck abspeist.

Ich würde das Problem bei der Wurzel packen, schließlich war doch der Auslöser der Krise das sogen. "Luftblasensystem"

indem die aktuellen Wertigkeiten in keiner Relation mehr zum tatsächlichen Wert standen und sich nur gewisse

Menschen damit bereicherten --> Arm/Reich Gefälle!

Im Moment scheint es mir, als ob eh schon jeder nur mehr mit der Kohle abhauen will,

eine Betrügerei nach der Anderen... Banker und Anlagenmanager hauen mit der Kohle ab, bezahlte Artikel werden nicht geliefert,

man wird grundlos angeklagt oder angezeigt, nur um wieder für ein paar Euro gradezustehen für Angelegenheiten für die man nichts kann,

Banken stellen die Anlagen der Kunden auf den Kopf während sichs Manager sonst wo überall hinstecken.

Das Hauptproblem ist schlicht und einfach, daß die Kohle die eigentlich in Umlauf gebracht werden sollte, irgendwo in nen Gullideckel läuft

und sich damit dann jemand aus dem Staub macht.

Blödes Beispiel:

Wieso muss ein RedBull in diversen HighSocity-Buden (Moskau, Dubai usw.) 80¤ kosten??? :)

OK es gehen nur reiche Leute hin, aber trotzdem kaufen sich sagen wir 100 Leute ein RedBull,

macht 8.000¤ Umsatz, eingekauft wird es (Beispiel) um 1¤ pro Stück, streift sich der scheiss Nimmersatt-Besitzer 7900¤

in die eigene Tasche, das Geld von vielen landet in einer Tasche und ist weg!!

Selbiges mit Abwrackprämien, Anlagegeschäften, Auto-, Gewand- Fressereiverkauf, egal was....

Wieso spekulieren Banken mit unseren Einlagen, stellen es am Kopf und wenn sie sich verspekulieren,

werden einfach die Zinsen gesenkt bzw. zugesperrt.... schön. Einem Nackten kann man eh nix mehr nehmen.

Weiter kommt mir vor, daß manche selbsternannten Manager keinen Tau von Wirtschaft haben,

von den Politikern rede ich gar nicht, jedenfalls gibts es sichtlich zu viele Schlupflöcher sich mit der

sauer verdienten Kohle der Gläubiger aus dem Staub zu machen!

Da gibts in Island nen Vulkanausbruch, innerhalb 3 Minuten wird der gesamte Flugverkehr eingestellt

und keiner ausserm Niki Lauda käme mal auf die Idee, die Gefahr auch tatsächlich zu hinterfragen?!?

Da rennen jede Minute weiß ned wieviele Mio. ¤ neben den Tisch runter und die Fluggesellschaften gehen

zum Vater Staat, halten die Hand auf und sagen "Du schuld, ich hilflos, bitte zahlen!" :lol:

Sollen wieder wir blechen oder wie?? :lol:

Es wird keinen anderen Ausweg mehr geben, ausser dem 0-8-15 Bürger noch weit tiefer in die Tasche zu greifen,

nur weil so Holzköpfe durch ihre eigene Unfähigkeit die eigene, die staatliche und letzten Endes unsere Kohle verheizen. :thumbup:

Leider ist es für Maßnahmen bereits zu spät und ich bin gespannt wie das ausgehen wird.

Ich hoffe nur, daß die prophezeite Geldentwertung nicht eintrifft. :)

Normaler Weise sollte man die ganze Betrügerbande am Marktplatz aufhängen wie vor 600 Jahren,

das Geld beschlagnahmen, an die Menge verteilen, wieder in Umlauf bringen und der Laden rennt wieder, fertig! :lol:

bearbeitet von RoadRash
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N'Abend zusammen,

wir legen unser Geld jetzt in bleibende Werte an: In Lexen... :thumbup:

Spaß beiseite: Den richtigen Durchblick hat man da wohl nur noch mit einem Uniabschluss in BWL oder VWL. Oder gerade dann nicht, wie man derzeit an Bankern, Politikern und Managern sieht.

Ich habe mir diesen Film mal angesehen, sicher könnte man auch darüber noch diskutieren, aber ganz vieles wird einem dadurch klar:

http://video.google.de/videoplay?docid=8862164735311239449#

Aber Vorsicht, dauert ca. 50 Minuten und man muss schon bis zum Ende durchhalten.

Viele Grüße von Hubert

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Hallo,

anno 2004 hat

bereits die Antwort gegeben( Das Video hat nur ca. 7 min.). Leider kennen den die Wenigsten. :lol:

Gruß

Obi

Kennich!

Hoffentlich fühlt sich jetzt nicht die Hälfte unserer Forumsmitglieder auf den Schlips getreten...

Gruß :thumbup: von Hubert

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Kurze Zwischenbilanz

Maßnahme

1 - 0 Stimmen

2 - 0 Stimmen

3 - 0 Stimmen

4 - 1 Stimme (mit Einschränkung)

5 - 0 Stimmen

So wie es aussieht, scheint die Politik mit Nichtstun in Sachen Finanzmarktregulierung den Volkswillen gut zu vollstrecken.

Gruß,

Alex

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Kurze Zwischenbilanz

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4 - 1 Stimme (mit Einschränkung)

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So wie es aussieht, scheint die Politik mit Nichtstun in Sachen Finanzmarktregulierung den Volkswillen gut zu vollstrecken.

Gruß,

Alex

Genau, denn ich habe auch nicht die leiseste Vorstellung davon, wie sich jede einzelne der von Dir vorgeschlagenen Maßnahmen langfristig auswirken könnte. Für welche sollte ich also stimmen???

Als finanztechnischem Volltrottel bleibt mir nur die Hoffnung, dass unser Bankberater (Hallo Herr Scheeren!!!) uns weiter so gut und kompetent berät wie in den vergangenen 11 Jahren und dass unsere Wirtschaft nicht völlig krachen geht.

Zur Politik: Demokratie ist eine Staatsform die sicherstellt dass ein Volk die Regierung bekommt, die es verdient.

Gruß von Hubert

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Die Leute die Geld haben, sollen es doch verteilen. Wenn das Geld alle ist, kann auch nichts mehr verteilt werden.

Es mag richtige und auch falsche Entscheidungen in Politik und Finanzwesen geben.

Aber bedenkt:

Es hat seit 65 Jahren keinen Krieg mehr hier in Mitteleuropa gegeben. So lange war selten in der Geschichte friedliche Ruhe. Also kann die Politik nicht völlig verkehrt gehandelt haben oder zur Zeit verkehrt handeln.

So lange ich Benzin kaufen und Lexus fahren kann,

So lange mir niemand mein Haus anzündet oder zerbombt,

So lange ich genug zu Essen habe,

So lange meine Kinder ohne Angst zur Schule gehen können,

So lange sich Nachbarn unterschiedlicher Rasse und Hautfarbe nicht umbringen,

So lange ist es mir egal, wer wann wie viel Geld zu welchen Konditionen auch immer geborgt bekommt.

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Die Leute die Geld haben, sollen es doch verteilen. Wenn das Geld alle ist, kann auch nichts mehr verteilt werden.

Es mag richtige und auch falsche Entscheidungen in Politik und Finanzwesen geben.

Aber bedenkt:

Es hat seit 65 Jahren keinen Krieg mehr hier in Mitteleuropa gegeben. So lange war selten in der Geschichte friedliche Ruhe. Also kann die Politik nicht völlig verkehrt gehandelt haben oder zur Zeit verkehrt handeln.

So lange ich Benzin kaufen und Lexus fahren kann,

So lange mir niemand mein Haus anzündet oder zerbombt,

So lange ich genug zu Essen habe,

So lange meine Kinder ohne Angst zur Schule gehen können,

So lange sich Nachbarn unterschiedlicher Rasse und Hautfarbe nicht umbringen,

So lange ist es mir egal, wer wann wie viel Geld zu welchen Konditionen auch immer geborgt bekommt.

Genau!

Und umso unverständlicher ist es mir, wie unsere Regierung unter der Leitung von Honecker's Rache unsere Jungs in den Krieg schicken kann in ein mieses Land am Ende der Welt!

Aber das gehört hier wohl nicht hin.

Gruß von Hubert

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Du meinst Gerhart, der sie losgeschickt hat? :lol:

Oder Angie, die sie noch nicht zurückgeholt hat? B)

Übrigens gibt es hier im Forum dazu ein langes Thema...

Oh,

das muss ich mir mal reinpfeifen, wenn meine Frau auf der nächsten Dienstreise ist! Dann habe ich so richtig Zeit, hier rumzuschnüffeln.

Dazu kann ich wahrscheinlich auch den einen oder anderen Beitrag leisten.

Gruß und gute Nacht

von Hubert

bearbeitet von Motus
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Das sind schon recht spezielle Maßnahmen. Ich bin kein Volks- und nichteinmal Betriebswirt um die Auswirkungen annähernd deuten zu können oder überall eine Meinung dazu zu haben.

1. Kreditversicherungen verbieten
An Kreditversicherungen sehe ich nix böses. Was soll das bringen? Ohne würden Kredite sicher teurer -> weniger Investionen
2. Die Teilung von Risiko und Kapitaldienst bei Krediten verbieten
100% ACK
3. Wertpapierleihe verbieten
Was versprichst Du Dir davon?
4. Steuer auf Finanztransaktionen jeder(!) Art in Höhe von 0,1%
Sicher nicht. Alles Cash zu bezahlen ist keine Alternative. Otto Normalo muss geschützt werden
5. Und natürlich: die Notenbanken müssen das Gegenteil von dem tun was sie aktuell tun: sie müssen die Geldmengen reduzieren!
Warum? Die Geldumlaufmenge ist nur ein Faktor, der Wert einer Währung wird auch durch Wirtschaftsleistung bestimmt. Als Steuerinstrument dient die Zinspolitik.

Ja, es hat mich ziemlich angestunken, dass die Bank bei meinem Hauskredit (2006) eher auf das Geschäft verzichtet hätte als diese Klausel zu streichen, sinngemäß: "Kredit darf weiter 'verkauft' werden". So entstanden Produkte deren wahren Wert und tatsächliches Risiko keiner mehr einschätzen konnte. Auslöser der Wirtschaftskrise 2008.

Für gewisse Produkte gehören strenge Regeln bis hin zum Verbot eingeführt (Leerverkäufe, Hedgefonds). Als Kontrollinstrument kann eine Finanztransaktionssteuern (im globalen Kontext) dienen. Die Rolle und Macht von Rating Argenturen gehört neu geregelt. Diese unerhörte Umverteilerei von unten nach oben muss umgedreht werden. Erst lassen sich Politiker von den Heuschrecken abzocken (zB Müllermilch, Nokia, ...) und hinterher alles mögliche mit noch mehr Steuergeld retten. Mir ist der sog. soziale Frieden (von echtem Krieg gar nicht zu reden) auch einiges wert. Aber selbst im finsteren Mittelalter preßten die Lehensherren den Untertanen nur einen Zehent ab. Und heute? 50% vom Gehalt ist weg bevor es auf mein Konto kommt und für alles andere noch mal 20% USt.

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Ahhh, konkrete Nachfragen!

Dann will ich mal:

1. Kreditversicherung

Kreditversicherung, das klingt gut, nicht wahr? Versicherung gegen einen Zahlungsausfall, wer träumt davon nicht. Nur die Folgen können schlimm sein. Denn eine Kreditversicherung erlaubt es einer Bank den Kredit aus der Bilanz zu nehmen. Und schon erkennt niemand mehr auf den ersten Blick, dass hier Risiken eingegangen worden sind und wer dafür aufkommen muß. In der letzten Finanzkrise war das meistens AIG und deren Rettung war für die USA richtig teuer.

Also: pro Transparenz heisst hier: weg mit der Kreditversicherung. Ein Privatmensch hätte dessen Folgen kaum bis gar nicht zu spüren. Nur die Banken müssten die Risiken, die sie eingehen, wieder dauerhaft bilanzieren. Das sorgt (hoffentlich) dafür, dass sie diese Risiken beim Geschäftsabschluss wieder akkurat prüfen.

2. -

3. Wertpapierleihe verbieten

Tja, was macht denn jemand mit einem geliehenen Wertpapier? Er verkauft das geliehene in der Erwartung, es später günstiger zurückerwerben zu können. Das nennt man dann Shortselling. So kann jemand auf den Wertverfall eines Papiers spekulieren, ohne das Papier selbst zu besitzen.

Viele institutionelle Wertpapierbesitzer, die Ihren Bestand gerne behalten wollen oder müssen (zB Versicherungen, Pensionsfonds oder Notenbanken) freuen sich so über die Leihgebühr, aber letztlich gefährden sie den Wert Ihrer Wertpapiere, indem sie diese zeitweise Spekulanten überlassen. Notenbanken verleihen auf diese Weise auch gerne Ihre Goldreserven. Wertpapierleihe verbieten bedeutet also Spekulationen erschweren.

4. Finanztransaktionssteuer

Das Ding ist wichtiger als ich selbst zunächst dachte. Wenn Du zur Bank gehst und ein Geschäft tätigst. Zb EUR 10.000 in Anleihen kaufen. Dann würdest Du 10 Euro Steuer zahlen. Das fällt Dir nicht weiter auf und geht in den üblichen Gebühren unter. Private belastet es also nicht nennenswert. Genauso eine Firma, die Ihre Zahlungsabwicklung zB devisenübergreifend erledigt. Nur einmal belastet, kein großes Drama.

Die Finanzwelt, die das Geld hin und herschiebt, arbeitet heute aber anders. Dahinter stehen sehr leistungsfähige Rechner, die das Geld automatisch hin und hertransferieren. Nicht 1x am Tag oder 10x am Tag sondern vielleicht Tausendfach. In kleinen Schritten, um so das Risiko zu Minimieren. Dieses Geld wurde ursprünglich von den Notenbanken in den Markt gepumpt. Aber (wohl) nicht zu diesem Zweck. Und mit dieser Steuer würde diese Zweckentfremdung bestraft und (hoffentlich) eingedämmt.

5. Geldmenge

Die aktuelle Geldmenge ist so rapide gewachsen, dass keine Notenbank mehr einen echten Überblick hat. Sie ist nicht in die Realwirtschaft gewandert. Deshalb haben wir auch aktuell so wenig Inflation. Sie ist in den Kapitalmärkten, deshalb sind auch nur die aufgebläht (siehe Erklärung zu 4). Deshalb sehe ich dort momentan keine fairen Preise. Die Aktien sind im Verhältnis zu den erwarteten Gewinnen überbewertet. Die Renditen der Anleihen sind zu gering für das zu erwartende Risiko. Und die Rohstoffpreise sind zu hoch für die Nachfrage der Verbraucher und verarbeitenden Industrie.

Die geringe Resonanz auf meine 5 Vorschäge zeigt mir hauptsächlich:

Die Menschen interessieren sich mehr für plakative Dinge. Und die Politiker machen gerne das was die Menschen wollen. Mit "Boni begrenzen" und "Pfui Banker" erreichen wir aber nicht viel. Wir müssen konkret an die Probleme ran.

Unsere Welt ist nunmal komplizierter geworden. Wenn wir nicht den Willen aufbringen, uns auch bei komplexer Materie eine vernünftige Meinung zu bilden, liefern wir uns nur den Superexperten aus. Die werden wir nicht in Ihrer Materie besiegen können. Aber wir können Ihnen Instrumente wegnehmen.

Nur das wird unser Vermögen und die Realwirtschaft schützen.

Gruß,

Alex

bearbeitet von H6Fan
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Ich denke schon, dass sich die Menschen dafür interessieren - zumindest ist dies mein Eindruck "an der Front" - aber sie verstehen nicht, was "dort" passiert.

Nachvollziehbar, denn ich bin auch sicher, dass mind. 75% der aktiv Beteiligten nicht verstehen, was sie machen oder/und die Konsequenzen ihres Handelns nicht für sich und andere einschätzen können.

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Hallo H6Fan,

die Erklärungen wirken stimmig und sind sehr interessant. Danke.

Auf einer Linie sind wir beim Resumee. Brot und Spiel für die Massen scheinen noch immer zu genügen. Mit gierigen Bankern und Fonds ist schnell und vordergründig ein Schuldiger ausgemacht. Aber wer geht die wirklichen Probleme endlich an?

Zur Zeit haben wir Politiker, reinste Vertreter des Mittelmäßigkeit-Kartells, heillos überfordert und aufgerieben zwischen Lokalpolitik (s. NRW Wahlen) und Globalisierung. Mir fällt gerade keiner ein, der sich mit wenigen im System anlegen würde. Ja nichteinmal einer der versucht Allianzen zu schmieden.

Stattdessen wird über Erhöhung der Mineralösteuer, Umsatzsteuer, Kürzungen sogar im Schul- und Wissenschaftsbereich (!!!) nachgedacht. Klar, der abgefüllten und gut unterhaltenen Masse in die Tasche zu greifen, ist einfacher als einigen wenigen aber starken "Verbänden" Regeln aufzulegen.

Die Ignoranz und Wurstigkeit vieler Zeitgenossen ist oft schon frustrierend. Meine Themen sind zwar eher SWIFT, Vorratsdatenspeicherung, ACTA usw. aber auch Finanzkrise (Maßlosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Untätigkeit der Politik). Darüber zu reden und "Aufklärung" zu betreiben ist schon mal ein guter Anfang.

Es gibt viel zu tun. Packen wir es an :-)

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Politiker sind auch nur Menschen und 18 Stunden am Tag strömen Probleme auf sie ein. Finanzmarktregulierung ist kein leichtes Thema und interessiert die Massen wenig. Deshalb kommt wenig Druck von Aussen. Deshalb, auch wenn es kein populäres Thema ist. Wenn jeder seinen Abgeordneten damit beschäftigt, mit ihm spricht, darüber diskutiert, dann nehmen die dieses Thema ganz anders wahr (wenn man mal schaut, wo die überall auftreten, sieht man schnell: die schotten sich gar nicht alle in Berlin ab. Irgendwo wird dauernd etwas eröffnet, gefeiert und und und). Wenn wir schweigen, dann überlassen wir das Feld den Lobbyisten, die die Abgeordneten jeden Tag bearbeiten!

Aber, Finanzmarktregulierung kostet uns viel weniger als viele andere Dinge und kann erheblich größeren Nutzen stiften (Stabilität!).

@ sunshine: Zurecht sprichst Du an, das ein Geschäft an sich immer fair ist. Solange es noch die Stillhalter gibt. Nach der Erfahrung der Finanzkrise sollten wir aber durchaus erwarten, dass das eine Reise nach Jerusalem wird. Einer (oder mehrere) bleiben übrig und müssen dann wegen angeblicher Systemrelevanz gerettet werden. Die IKB wurde gerettet, weil sie die erste war. Die HRE, weil sie wohl wirklich systemrelevant war. Den Landesbanken hat man dieses Etikett schnell noch angeheftet. Da habe ich schon mehr Zweifel, ob das notwendig und sinnvoll war. Aber die sind dann wieder ganz heisse Kandidaten dafür, Stillhalter für Geschäfte zu spielen, die nach mittlerer Frist in die Hose gehen.

@ all: Ich glaube nicht, dass unsere Welt untergeht oder der Euro auseinanderbricht. Wieso auch? Im Verhältnis zu den USA sind wir wohl noch der einäugige König. Ich ärgert eben nur, wenn man es besser machen könnte, und es einfach unterlässt und das Feld unnötig kampflos den Asiaten überlässt.

Besonders schlimm finde ich, wenn man einfach sehenden Auges wartet, bis nichts mehr geht. So wie die Griechen jetzt. Wenn man vorher gehandelt hätte, hätte man jetzt noch Gestaltungsspielräume. Wir haben diese jetzt noch. Aber auch für uns wird es enger. Sparpakete wie in Griechenland werden auch hier kommen (müssen): Rente, Pensionen, Sozialtransfers und Gesundheitsleistungen runter, Steuern hoch. Wenn man es jetzt täte, könnte man mehr in Bildung und Infrastruktur (und damit die Zukunft des Landes) investieren.

Gruß,

Alex

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Zur Zeit haben wir Politiker, reinste Vertreter des Mittelmäßigkeit-Kartells, heillos überfordert und aufgerieben zwischen Lokalpolitik (s. NRW Wahlen) und Globalisierung. Mir fällt gerade keiner ein, der sich mit wenigen im System anlegen würde. Ja nichteinmal einer der versucht Allianzen zu schmieden.

Dazu fällt mir noch ein: Von den besten 10 meines Jahrgangs waren 4 in politischen Nachwuchsorganisationen. Eine politische Karriere strebt allerdings keiner davon an.

Gruß,

Alex

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das problem löst sich von ganz alleine. es macht einmal richtig boom und nichts geht mehr! 2 große krisen haten wir bereits, hoffe, dass es bei der 3ten endlich endgültig ein GAU entsteht. evtl. aber nur vllt dann, wenn die totale weltwirtschaft im eimer ist wird man das system überarbeiten. ich vermute es wird alles beim alten bleiben, nur bei 0 anfangen :( sehr interessanter film ist zb. zeitgeist - u.a. werden diese themen dort behandelt.

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Diesen Boom wirds aber nicht geben. Es wird mal eine Phase der Unsicherheit geben, wo dann die Börsen crashen. Das hatten wir ja schon ein paar mal. Dann gehts halt einfach weiter. Entweder machen alle einen Schuldenschnitt oder mit einer längerfristigen Inflation. Jeweils leiden alle, die einen Anspruch in Geld haben. Bei beiden Szenarien wird Asien eher gestärkt.

Gruß,

Alex

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Hallo,

anno 2004 hat

bereits die Antwort gegeben( Das Video hat nur ca. 7 min.). Leider kennen den die Wenigsten. <_<

Gruß

Obi

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Der mit Abstand Beste im Land!!

Wie sagte ein Wirtschaftswissenschaftler so treffend:

Da sind Leute am Werk (Merkel, Schäuble und die Kollegen aus den anderen Ländern), die überhaupt nicht verstehen, was sie da tun (Griechenland/EURO), geschweige denn

die Tragweite ihrer Beschlüsse abschätzen können.

Da bekommt man es mit der Angst zu tun...

Lexibär

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